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Nachricht vom 25.03.2023 |
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Wirtschaft |
Stecker-Solaranlagen: Komplettsets bieten die größten Vorteile |
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Um eigenen Strom zu erzeugen und dadurch die Stromkosten zu senken, können Mieter und Personen mit wenig Budget kleine Stecker-Solaranlagen nutzen. Am meisten lohnt sich der Kauf von Stecker-Solaranlagen im Komplettset, denn das Set enthält alle zum Betrieb der Anlage benötigten Komponenten. |
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Stecker-Solaranlagen sind kleine Photovoltaikanlagen, die meist aus einem oder zwei Solarmodulen bestehen. Sie kosten verhältnismäßig wenig, aber bringen mit knapp 200 Euro jährlicher Stromersparnis einen nennenswerten Profit ein. Wer Stecker-Solaranlagen nutzen will, muss kein Immobilieneigentum und größtenteils nicht mal die Erlaubnis des Vermieters haben, sondern kann diese einfach an eine Steckdose im Haushalt anschließen.
Komplettsets reduzieren den Aufwand erheblich
Stecker-Solaranlagen lassen sich an den verschiedensten Orten aufstellen, genauer gesagt befestigen. An Fassaden, auf Balkonen, auf Schrägdächern von Gartenhäusern, auf Flachdächern von Carports und Garagen, auf freien Bodenflächen im Vorgarten und an diversen weiteren Orten kann eine Stecker-Solaranlage betrieben werden. Wichtig ist, dass sich in der Nähe des Aufstellortes eine Steckdose befindet, um den Anschluss der Anlage zu ermöglichen.
Wer ein Balkonkraftwerk-Komplettset im Angebot eines seriösen Händlers findet, sollte sich für dieses Komplettset entscheiden. Neben der passenden Halterung für den jeweiligen Balkon (z. B. Gitterbalkon, Betonbalkon) erhalten Käufer auch alle anderen Komponenten für die Anlage im Set. Komplizierter wäre es, eine Stecker-Solaranlage selbst zusammenzustellen. Um zunächst am Beispiel der Halterung fortzufahren: Wer nicht die Halterung des Händlers verwendet, riskiert, dass die Garantie für die auf der Halterung montierten Solarmodule verloren geht. Außerdem ist bei einer fremden oder sogar selbst gebastelten Modulhalterung die Sicherheit beeinträchtigt.
Abseits der Modulhalterung gibt es bei einer Stecker-Solaranlage noch zahlreiche weitere Aspekte zu berücksichtigen.
Maximale Einspeiseleistung in der Regel bei 600 Watt
Wer eine Stecker-Solaranlage zusammengestellt, muss – vorausgesetzt, er möchte die Anlage über einen Schuko-Stecker selbst anschließen – die maximale Einspeiseleistung von 600 Watt beachten. Beim Kauf eines Komplettsets achtet der Händler auf dieses Leistungsmaximum, doch bei der selbstständigen Zusammenstellung der Stecker-Solaranlage muss der Käufer das selbst tun. Es ist äußerst anspruchsvoll, die Stecker-Solaranlage selbst zusammenzustellen und dabei das Leistungsmaximum einzuhalten, denn die Einspeiseleistung der Anlage ist nicht mit der Erzeugungsleistung der Module gleichzusetzen.
Zur Erklärung: Wer Solarmodule mit einer Maximalleistung von exakt 600 Watt kauft, wird selten tatsächlich mit 600 Watt einspeisen. Das liegt schlicht und einfach daran, dass die Solarmodule nur selten ihr Leistungsmaximum erreichen. Wer mit 600 Watt einspeisen und damit den höchstmöglichen Stromertrag von Stecker-Solaranlagen erzielen möchte, wählt am besten zwei Solarmodule mit insgesamt knapp unter 700 Watt-Peak Spitzenleistung. Diese Module erreichen in Phasen intensiver Sonneneinstrahlung problemlos die 600 Watt. Damit einher geht jedoch die Frage: Was passiert, wenn die Solarmodule die Erzeugungsleistung von 600 Watt überschreiten, was bei Modulen mit insgesamt über 600 Watt gelegentlich der Fall ist? In diesem Fall kommt der Wechselrichter als weitere Anlagenkomponente ins Spiel.
Der Wechselrichter ist dazu da, um den Gleichstrom, der in den Zellen der Solarmodule erzeugt wird, in Wechselstrom umzuwandeln. Gleichzeitig erfüllt der Wechselrichter weitere Aufgaben und zudem hat er eine maximale Nennleistung. Diese sollte sich auf 600 Watt belaufen. Bei dieser Bedingung ist sichergestellt, dass, auch wenn die Solarmodule mehr als 600 Watt Leistung erbringen, der Strom mit maximal 600 Watt in den Haushalt eingespeist wird.
Zwei Module mit über 600 Watt Erzeugungsleistung und ein Wechselrichter mit 600 Watt Nennleistung – unter diesen Voraussetzungen erzeugt eine Stecker-Solaranlage, die vom Betreiber selbst an eine gewöhnliche Steckdose angeschlossen wird, die maximale Leistung. Wer sich für einen anderen Stecker als den haushaltsüblichen Schuko-Stecker entscheidet, hat allerdings noch mehr Spielräume.
Wahl des Steckers für das Leistungsmaximum ausschlaggebend
Bei dem Anschluss der Stecker-Solaranlage über einen normkonformen Stecker an eine normkonforme Steckdose, wie es beispielsweise auf einen Wieland-Anschluss zutrifft, gilt das Leistungsmaximum von 600 Watt nicht mehr. Ein Anlagenbetreiber kann sich dafür entscheiden, von einer Elektrofachkraft die Elektrik prüfen und anpassen zu lassen. Ferner installiert die Elektrofachkraft die Anlage über einen normkonformen Anschluss. Nun ist auch bei höherer Einspeiseleistung von z. B. 1200 Watt ein sicherer Betrieb der Stecker-Solaranlage am Netz gewährleistet, wobei Anlagenbetreiber durch die Nutzung einer solchen Anlage ihre Stromersparnis und auf diese Weise auch den finanziellen Profit aus der Anlage vergrößern.
Der Nachteil des normkonformen Anschlusses besteht in den Kosten und dem Aufwand für die Dienstleistung des Elektrikers, für die Installation des Anschlusses und für die gegebenenfalls notwendigen Anpassungen an der Elektrik. Deswegen fällt die Entscheidung der meisten Anlagenbetreiber auf den Kauf eines Komplettsets mit 600 Watt. Bei professionellen Händlern, wie auf https://priwatt.de/, werden Käufern sowohl Sets mit 600 Watt Einspeiseleistung als auch mit höherer Leistung angeboten. Bei sämtlichen Sets sind alle Komponenten ideal aufeinander abgestimmt, was bedeutet, dass die Sets ab über 600 Watt Einspeiseleistung direkt mit einem normkonformen Anschluss ausgeliefert werden, sodass die Elektrofachkraft nach dem Check und der Prüfung der Hauselektrik alles Erforderliche zur Hand hat, um den Anschluss und die Inbetriebnahme der Stecker-Solaranlage in die Wege zu leiten. Professionelle Händler reichen die seit Anfang 2023 geltenden steuerlichen Erleichterungen für Solarstrom an die Käufer weiter, sodass angehende Anlagenbetreiber sich über besonders geringe Anschaffungskosten für ihre Stecker-Solaranlage freuen dürfen.
Generelle Qualität der Anlage im Komplettset am höchsten
Zuletzt ist zu beachten, dass die generelle Qualität einer Stecker-Solaranlage in einem Komplettset von einem professionellen Händler in der Regel am höchsten ist. Neben genormten und den Solarmodulen angepassten Halterungen sind ebenso alle weiteren Komponenten auf einem hohen Niveau.
Empfehlenswert sind Komplettsets von Händlern, die den DGS-Sicherheitsstandard erfüllen. Dabei sollten die Solarmodule monokristalline Zellen haben, denn diese Solarzellen weisen auf dem Verbrauchermarkt den höchsten Wirkungsgrad auf und erzeugen somit unter den effizientesten Bedingungen Strom. Hinsichtlich der Qualität des Wechselrichters ist wichtig, dass dieser ein Einheitenzertifikat hat und über einen Netz- und Anlagenschutz verfügt. Ferner sollte es sich um einen Modulwechselrichter und nicht um einen Strang-Wechselrichter handeln.
Achtung bei Stecker-Solaranlagen mit Speichern
Einige Hersteller und Händler bieten den Verkauf von Komplettsets zusammen mit Speichern an. Die Speicher sind nichts anderes als große Batterien, die den nicht genutzten Strom speichern, um ihn später nutzen zu können. In Sommerzeiten mit intensiver Sonneneinstrahlung kommt es des Öfteren dazu, dass nicht der ganze selbst erzeugte Strom genutzt wird. Der Stromüberschuss wird kostenlos ins öffentliche Netz eingespeist. Der Gedanke hinter einem Batteriespeicher ist, den überschüssigen Strom für die spätere Nutzung einzubehalten. Auch wenn dies nach einem cleveren Vorhaben klingt, ist die Nutzung von Speichern aufgrund deren hohen Anschaffungskosten und geringen Lebensdauer finanziell nicht sinnvoll. Betreiber ziehen durch die Anschaffung und Nutzung eines Speichers daher einen geringeren Gewinn aus der Nutzung der Stecker-Solaranlage. Somit ist eine Stecker-Solaranlage ohne Speicher in den Anschaffungskosten deutlich günstiger und finanziell vorteilhafter. (prm)
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