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Pressemitteilung vom 04.04.2023 |
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Region |
Weisser Ring: Ohne Ehrenamt keine Opferhilfe! "Tag der Kriminalitätsopfer" |
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Fast 3.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich beim WEISSEN RING, Deutschlands größter Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer. In ihrer Freizeit kümmern sie sich um die Belange der Betroffenen: Sie sind für sie da, unterstützen Sie bei Terminen bei Polizei oder Gericht und vermitteln Kontakte wie beispielsweise therapeutische Anlaufstellen. |
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Region. Jedes Jahr helfen sie mit dieser Arbeit einer fünfstelligen Zahl an Betroffenen. Die Bedeutung des Ehrenamts hat der Weisse Ring in diesem Jahr am 22. März, dem "Tag der Kriminalitätsopfer", besonders hervorgehoben. "Ohne die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre die Opferhilfe in dieser Form nicht möglich. Der Weisse Ring könnte ohne all diese Menschen nicht existieren", sagt Außenstellenleiter Dirk Schindowski.
"Wir sind dankbar, dass wir auch bei uns im Westerwaldkreis motivierte Menschen haben, die tagtäglich engagierte Arbeit leisten und sich mit schweren Themen wie häuslicher Gewalt, Vergewaltigung, Stalking et cetera auseinandersetzen." Die Kunst sei es, diese oftmals schweren Schicksale nicht zu nah an sich heranzulassen und trotzdem mitfühlend und empathisch zu bleiben. "Das klappt bei den meisten Opferhelfern und Opferhelferinnen zum Glück sehr gut."
Das Ehrenamt beim Weissen Ring ist vielseitig: Neben der klassischen Opferhilfe befassen sich die Freiwilligen in den Ländern beispielsweise auch mit Kriminalprävention, öffentlichen Aktionen vor Ort und lokalen Presseanfragen. In allen Bereichen werden die Ehrenamtlichen von der Weisser Ring Akademie professionell ausgebildet und auf Einsätze vorbereitet. "Klar ist, nicht jeder muss immer alles machen. Im Gegenteil, wir Außenstellenleiterinnen und Außenstellenleiter, achten darauf, wer sich für was begeistert, und fragen die Betreffenden dann an", erklärt Außenstellenleiter Dirk Schindowski.
"Wem die klassische Opferarbeit zu belastend ist, der kann bei uns auch in den anderen Bereichen mitarbeiten und mitgestalten. Wir brauchen auf jeden Fall immer Leute, die Lust haben, bei uns mitzuwirken und Opfern eine Stimme zu geben." (PM/red)
Hintergrund-Info zum "Tag der Kriminalitätsopfer"
Seit 1991 macht der Weisse Ring mit dem Tag der Kriminalitätsopfer alljährlich am 22. März auf Menschen aufmerksam, die durch Kriminalität und Gewalt geschädigt wurden. Er soll das Bewusstsein für Opferbelange in Deutschland stärken und Informationen zu Prävention, Schutz und praktischen Hilfen geben. Inzwischen ist der Aktionstag fester Bestandteil im Kalender von Institutionen aus den Bereichen Politik, Justiz und Verwaltung, aber auch Vereinen und Schulen geworden.
Der Weisse Ring wurde 1976 in Mainz gegründet als "Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.". Er ist Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität. Der Verein unterhält ein Netz von fast 3.000 ehrenamtlichen, professionell ausgebildeten Opferhelferinnen und -helfern in bundesweit 400 Außenstellen, beim Opfer-Telefon und in der Onlineberatung. Der Weisse Ring hat mehr als 100.000 Förderer und ist in 18 Landesverbände gegliedert. Er ist ein sachkundiger und anerkannter Ansprechpartner für Politik, Justiz, Verwaltung, Wissenschaft und Medien in allen Fragen der Opferhilfe. Der Verein finanziert seine Tätigkeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und testamentarischen Zuwendungen sowie von Gerichten und Staatsanwaltschaften verhängten Geldbußen. Der Weisse Ring erhält keine staatlichen Mittel.
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Pressemitteilung vom 04.04.2023 |
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