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Nachricht vom 23.04.2023
Region
Feuerwehren der Verbandsgemeinde Selters suchen neue Mitglieder
Zweite Phase der Kampagne „Freude am Helfen“ startet mit großflächigen und individuellen Werbebannern. Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Selters besteht aus 16 Einheiten, die gemeinsam als Team für die Sicherheit von rund 16.800 Bürgerinnen und Bürgern in 21 Gemeinden verantwortlich sind.
Arbeitsgruppe „Mitgliederwerbung“ zusammen mit der Wehrleitung und Bürgermeister Oliver Götsch (Foto: Luca Schneider)Selters. Auch wenn es der Name „FEUERwehr“ nicht gerade erahnen lässt, aber bei durchschnittlich Zweidrittel aller Einsätze handelt es sich nicht um Brände, sondern um Hilfeleistungen. Umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller, Unterstützungen für den Rettungsdienst und Verkehrsunfälle stellen schon seit Jahren den größten Einsatzschwerpunkt dar. Hierfür stehen den Helfern moderne Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung.

Mit www.freudeamhelfen.de gegen den Trend
Mit derzeit 449 Einsatzkräften und 163 Kindern und Jugendlichen in den Nachwuchsabteilungen ist die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Selters heute personell gut aufgestellt. Doch ein sich immer schneller drehendes Berufsleben, der demografische Wandel und nicht zuletzt die Corona-Pandemie haben gerade den Nachwuchsbereichen stark zugesetzt. Um dem bundes- und landesweiten Negativtrend sinkender Mitgliederzahlen entgegenzutreten, gründete sich aus den Reihen der Feuerwehreinheiten eine Arbeitsgruppe zum Thema Mitgliederwerbung. Vertreter der Wehrführungen, Jugendwarte und Leiter der Vorbereitungsgruppen entwickelten gemeinsam eine Kampagne für das Internet und die Printmedien. Das zentrale Motto „Freude am Helfen“ steht dabei im Zentrum der gesamten Werbeaktion. Sie spricht alle Menschen an, die in der Verbandsgemeinde Selters leben oder arbeiten. Die verschiedenen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr bieten Chancen und Möglichkeiten für alle Altersklassen.

Kampagne komplett in Eigenleistung entwickelt
„Besonders stolz macht es uns, dass wir dies alles mit eigenen Mitteln entwickeln konnten“, resümiert der Stellvertretende Wehrleiter Christian Fein, welcher die Arbeitsgruppe leitet. Angefangen bei den ersten Ideen zu möglichen Motiven und Texten bis hin zur Umsetzung durch Fotoshootings, Anzeigendesign und die Erstellung einer eigenen Internetpräsenz übernahmen Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr alles in Eigenarbeit.

Die Kampagne spricht vor allem die drei aktiven Bereiche der Feuerwehr an. Neben der Einsatzabteilung, in der man sich ab 16 Jahren engagieren kann, werden auch die wichtigen Nachwuchsabteilungen explizit beworben. Bereits ab dem Alter von sechs Jahren werden Kinder in der Bambini-Feuerwehr spielerisch an die Fragen des Brandschutzes herangeführt, als eine Art erweiterte Brandschutzerziehung durch Spiel und Spaß. Weiter geht es dann mit zehn Jahren in der Jugendfeuerwehr. Rund Zweidrittel der aktiven Feuerwehrangehörigen sammelten ihre ersten Erfahrungen als Brandschützer in den Nachwuchsabteilungen. Außerhalb einer aktiven Mitgliedschaft bietet sich die Unterstützung der jeweiligen Feuerwehreinheit über die örtlichen Fördervereine an. Sie nehmen eine wichtige Rolle im Vereinsleben der Orte ein und beschaffen Zusatzausstattung, welche die Arbeit der Feuerwehrleute erleichtert.

Zweite Phase der Mitgliederaktion startet mit Werbebannern in der Stadt und den Gemeinden
Nachdem im ersten Schritt die Motive im Amtsblatt sowie in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, folgt nun in der zweiten Phase die Bannerwerbung in der Stadt Selters und in den 20 Ortsgemeinden. Innerhalb der letzten 12 Monate konnte die Feuerwehr 20 neue Mitglieder für die Einsatzabteilungen sowie 30 Bambinis gewinnen. „Hierzu hat sicherlich auch die Mitgliederaktion beigetragen“, meint Bürgermeister Oliver Götsch und freut sich über die gelungene Kampagne: „Es sind unsere aktiven Feuerwehrangehörigen und unsere Fahrzeuge, die auf den Werbemotiven zu sehen sind. Das wirkt authentisch und motiviert hoffentlich noch viele weitere Interessenten den Kontakt zu unserer Feuerwehr aufzunehmen.“ Sein Dank geht an die Arbeitsgruppe, die Fotomodels aus den eigenen Reihen sowie an die Fotografen Gernot Grebe, Daniel Schwinn und Malte Keuntje. Mehr Informationen finden Sie jederzeit auf www.freudeamhelfen.de.
(red)
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