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Nachricht vom 18.05.2023
Wirtschaft
Was ist CBD?
Ratgeber | Wohl kaum etwas anderes hat in den letzten Jahren für so viele Schlagzeilen gesorgt wie die Legalisierung von Cannabis. In diesem Zusammenhang kommt auch immer wieder die Abkürzung „CBD“ ins Spiel. Doch nur die wenigsten wissen, was es damit tatsächlich auf sich hat. Dabei ist CBD in Deutschland als Einzelsubstanz legal und kann zum Wohlbefinden beitragen.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/photos/cannabis-cbd-marihuana-hanf-ganja-5003417/ target=_blank rel=nofollow>cannabis-cbd-marihuana-hanf-ganja</a>CBD ist eine Abkürzung, die für Cannabidiol steht – einen vollkommen natürlichen Pflanzenwirkstoff. Dieser wird aus Hanf gewonnen und ist eines der bekanntesten Cannabinoide. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) wirkt CBD nicht berauschend. Aufgrund seiner Eigenschaften kann sich der Wirkstoff positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken. Besonders häufig trifft man auf CBD in der Kosmetikbranche, wo entsprechende Produkte als antioxidativ beworben werden. Zu den gängigsten Darreichungsformen von CBD gehören Öle, Salben, Bodylotions, Cremes und Wellness-Produkte. Allerdings kann man CBD online auch als Blüten erwerben.

Wofür kann CBD angewendet werden?
Die Anwendungsgebiete von Cannabidiol sind relativ vielseitig und reichen von psychischen Erkrankungen bis hin zu körperlichen Beschwerden. Wichtig ist jedoch, dass CBD-Produkte weder zur Diagnose noch zur Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten bestimmt sind und nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt ersetzen. Verantwortungsvoll eingesetzt, kann CBD jedoch einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden haben.

Noch gibt es relativ wenige Studien über den Einsatz von CBD. Nach derzeitigem Wissensstand und neuesten Studien kann CBD eine positive Wirkung bei Krankheiten zeigen, sollte allerdings nicht den Gang zum Arzt ersetzen. Mögliche Einsatzgebiete sind:

• Schmerzen
• Krämpfe
• Entzündungen
• Stress
• Schlafstörungen
• Ängste
• Depressionen
• Psychosen

Wer seinem Wohlbefinden nicht genug Platz einräumt, erhöht sein Risiko, eine psychische Erkrankung zu entwickeln. Vorbeugen kann man mit gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf, anregenden Freizeitaktivitäten und Bewegung. Dass Sport wirksam bei Depressionen ist, machen sich bereits viele Wandergruppen zunutze. Auch CBD kann helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden.

So wirkt CBD im Körper
Führt man sich die Wirkungsweise von CBD vor Augen, deutet vieles darauf hin, dass CBD wirksam bei Depressionen sein kann. Denn Cannabidiol interagiert mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS). Dieses umfassende Regulationssystem des Körpers besteht aus verschiedenen Rezeptoren, Enzymen und endogenen Liganden und soll an vielen Prozessen beteiligt sein. Hierbei werden sowohl der Schlaf-Wach-Rhythmus als auch Stress, Schmerzempfinden und Appetit genannt. Innerhalb des Endocannabinoid-Systems binden sich die CB1- und CB2-Rezeptoren. Diese körpereigenen Endocannabinoide weisen eine starke Ähnlichkeit zum pflanzlichen Cannabinoid auf, sodass sie als Boten im Organismus fungieren können. Wie eine Studie aus dem Jahr 2017 belegt, kann Cannabidiol die Nervenzellen im Hippocampus schützen. So erklären sich die vielen verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von CBD.

Das ist außerdem wichtig
Wer CBD ausprobieren möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass die angebotenen CBD Blüten aus Deutschland stammen. Das stellt sicher, dass der THC-Anteil unter 0,2 Prozent liegt, wodurch das Produkt in Deutschland legal konsumiert werden kann. Zudem sollten CBD-Blüten in Aufbewahrungsgläsern gelagert werden. Damit sind sie mindestens ein bis drei Monate haltbar. In Tüten oder Plastikbeuteln könnten die Blüten hingegen schnell austrocknen. (prm)

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