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Pressemitteilung vom 07.06.2023 |
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Region |
Kräuterwanderung mit NABU Rennerod und dem Westerwaldverein |
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Zu einer abwechslungsreichen und informativen Kräuterwanderung lädt die NABU-Gruppe Rennerod für Samstag, 24. Juni, ein. Treff ist um 9 Uhr an der Katholischen Kirche Rennerod (Parkplatz vor dem Pfarrheim). Von dort aus wird auf den Wanderparkplatz oberhalb von Westernohe gefahren und mit Kräuterpädagogin Katharina Kindgen die Wacholderheide erkundet. |
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Westernohe. Die erste Etappe der Kräuterwanderung wird die Wendelinuskapelle sein. Ursprünglich stand die Kapelle an einer kleinen Wiese inmitten dichter Nadelwälder. Heute hat sich das Bild komplett gewandelt. Viele Fichten sind den Dürresommern und Borkenkäfern zu Opfer gefallen. Jetzt haben die Teilnehmer vom Hochplateau weite Ausblicke über die Hügelketten des Westerwalds. Die kleine Wiese konnte einige botanische Schätze bewahren. Hochgewachsene Grasbülten waren auf dem anmoorigen Gelände entstanden. Mosaikartig sind sie bewachsen mit Heidekraut und Thymian. Ein wichtiger Lebensraum auch für seltene Schmetterlingsarten.
Auf dem weiteren Weg kommen die Wandernden durch Wald und Wiese, vorbei an eindrucksvollen Einzelfichten. Erkennbar sind noch Spuren vielfältiger Feuchtbiotope. Das ist an den Pflanzenarten zu erkennen, die Katharina Kindgen erklärt. Einige können als Nahrungs- und Heilpflanzen verwendet werden, auch der kulturgeschichtliche Hintergrund wird von der Kräuterpädagogin beleuchtet.
Die Teilnehmer gehen dann durch die Wacholderheide. Eine alte Kulturlandschaft, die aus früherer Beweidung hervorgegangen ist. Seit 1967 unter Schutz gestellt, beeindrucken noch heute sowohl säulenförmig aufragende als auch flächig ausgebreitete Wacholderbüsche durch ihren Formenreichtum. Auf mageren und lichten Standorten ist eine vielfältige Pflanzen- und Insektenwelt anzutreffen. Am Rand des Pfadfindergeländes und schließlich durch einen Laubwald, der wieder für andere Arten ein Lebensraum ist, kommen alle zurück zum Wanderparkplatz.
Die Kräuterwanderung ist kostenfrei. Über eine Spende für die Tätigkeit im Naturschutz würde sich der NABU freuen. Insbesondere bei nasser Witterung wird festes Schuhwerk empfohlen. (PM) |
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Pressemitteilung vom 07.06.2023 |
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