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Pressemitteilung vom 16.08.2023
Kultur
Open-Air-Abende im Stöffel-Park: Funknacht setzte JAZZtival die Krone auf
Für ein Verwöhn-Wochenende in puncto Jazz, Soul & Funk hat die Ergotherapiepraxis von Hans Ruppert (Bad Marienberg) in Enspel gesorgt. Unter dem Titel "Jazz we can" bereitet der Musikliebhaber vielen und recht verschiedenen Künstlern das ganze Jahr über eine Bühne. Und jetzt, zum dritten Mal, luden er und seine Frau Maria zum Open-Air-Konzert im Stöffel-Park in Enspel ein.
Pat Appleton und New Funk (Fotos: Tatjana Steindorf)Enspel. Exzellente Musiker waren an zwei Abenden beim JAZZtival zu hören. Das Ganze mündete mit Pat Appleton und den New Funk Brothers in eine absolut heiße Darbietung. Pats "Brüder" waren: Philipp Brämswig (Gitarre), Matti Klein (Piano, Keyboards), Sebastian Krol (Posaune), Christian Meyers (Trompete), Peter Nitsch (Bass), Rüdiger Ruppert (Schlagzeug), Lars Zander (Saxofon) und dazu Marcos Gonzalez (Percussion).
Hier wurde alle Kunst in die Lebensfreude katapultiert (und umgekehrt). Fantastische Soli waren zu hören, es war Partystimmung pur. Man konnte also mit einem breiten Lächeln gehen und mit sich und der Welt zufrieden sein. Sogar das Wetter hatte mitgespielt. Lichtshow und vor allem der Sound waren wieder hervorragend. Und für einen Imbiss war auch gesorgt.

Neues und Einmaliges zu hören
Am selben Abend hatte zuvor Mrs. Lavenders Jazzkapelle auf der Basaltbühne ihre Premiere. Nadine Altmann an der Orgel (Hammond, Gesang), Gregor Groß (Blasinstrumente, Gesang) und Stefan Altmann (Schlagzeug) unterhielten mal mit bekannten Songs wie "That’s life", hier jedoch in Armstrong-Manier gesungen, mal mit eigenen Liedern - oder auch rein instrumental. Das Tolle an Jazzmusik, und die dann auch noch live, ist: Es funktioniert nicht wie eine Playlist, die immer gleich interpretierte Lieblingslieder abspult. Es gibt immer Neues und Einmaliges zu hören.

Gregor Groß hatte schon am Vorabend einen Kurzauftritt gehabt, als Stella Tonons Stimme und Präsenz die Industriegebäude wackeln ließ. Unter dem Titel "Mezzanotte" bot sie mit Wim de Vries (Schlagzeug), Joost Zoeteman (Gitarre) und Marcus Schinkel (zusammen The Schinkel Experience) einen unvergesslichen, hervorragenden Auftritt. Das sind Momente, die keine CD oder DVD festhalten kann.

Das vierte JAZZtival-Geschenk war das Matti Klein Soul Trio: Matti, der die Klänge von Fender Rhodes und Wurlitzer Electric Piano liebt, hatte an seiner Seite André Seidel (Schlagzeug) und Lars Zander (Bassklarinette, Saxofon). Sie lebten mit Hingabe und Können ihre Kreativität aus. Das Besondere ("music of another kind", wie es in der Jazz-we-can-Hymne heißt) ist es, was das JAZZtival ausmacht. Dazu kam noch das Ambiente der alten Brechergebäude und Metallverstrebungen, die teils in farbiges Licht getaucht waren. (PM)
       
       
 
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