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Nachricht vom 12.10.2023 |
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BKRI: 30 Jahre erfolgreicher Naturschutz - Gemeinsam für mehr Artenvielfalt |
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Seit 30 Jahren sind der Bundesverband Keramische Rohstoffe und Industrieminerale (BKRI) und seine Mitgliedsfirmen im Bereich Naturschutz aktiv. In Kooperation mit den Genehmigungs- und Naturschutzbehörden wurden Erfolge im Artenschutz erzielt. |
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Girod. Das Jubiläum nahm der BKRI nun zum Anlass, um eine Studie zum Thema "30 Jahre erfolgreicher Naturschutz - Amphibien-Betreuung der Tongruben im Westerwald" in Auftrag zu geben. Mit einem Festakt "30 Jahre erfolgreicher Naturschutz" wurde dieses Jubiläum in der Grube "Sedan" der Stephan Schmidt KG gebührend gefeiert.
In seiner Begrüßungsrede hob der Vorsitzende des Bundesverbands Keramische Rohstoffe und Industrieminerale (BKRI) Guido Faber die enorme Bedeutung der heimischen Rohstoffgewinnung für das tägliche Leben hervor. So benötigt jeder Deutsche im Laufe seines Lebens 29 Tonnen Ton, angefangen von den Fliesen und Sanitär im Badezimmer, über keramische Medizinprodukte ebenso wie für die Transformation im Bereich der Energiewende.
Rohstoffgewinnung und Naturschutz sind laut Faber dabei keine Gegensätze. Vielmehr fördere der Abbau von Rohstoffen die Ansiedlung und den Schutz seltener Tier- und Pflanzenarten. "Mit der vorliegenden Studie ziehen wir nach 30 Jahren Naturschutzkooperation eine erfreuliche Zwischenbilanz der Vereinbarkeit von Biodiversität und Rohstoffgewinnung", so Guido Faber bei seiner Ansprache.
Engagement zum Wohle der Natur
Bei der feierlichen Übergabe der Studie an die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder sowie den Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord Wolfgang Treis bedankte sich Faber insbesondere bei den beteiligten BKRI-Mitgliedsfirmen für ihr Engagement zum Wohle der Natur.
In ihrer sich hieran anschließenden Ansprache lobte Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, den Einsatz der Tonbergbauunternehmen für mehr Artenvielfalt.
"Bei der Artenvielfalt sind nach neuen Studien die planetaren Grenzen auf der Kippe. Wir brauchen aber gesunde und vielfältige Ökosysteme, um die Anpassung an den bereits fortschreitenden Klimawandel leisten zu können. Jede Art hat in einem Ökosystem ihre spezifische Funktion. Naturschutz lebt von den vielen Initiativen und Kooperationen, die sich um Arten kümmern. Sie alle, auch diese hier für die Amphibien, sind daher ein wichtiger Baustein, das Artensterben zu stoppen," so Ministerin Eder bei Ihrer Ansprache.
Die Ministerin übergab das Wort an SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis. Dieser zeigte sich von dem bislang Erreichten sichtlich beeindruckt: "Die Jubiläumsstudie dokumentiert eindrucksvoll, dass Industrie und Naturschutz in den vergangenen 30 Jahren an einem Strang gezogen haben." Hierbei sei insbesondere die intensive Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten enorm bedeutsam gewesen. "Gemeinsam mit dem Bundesverband Keramische Rohstoffe und Industrieminerale sowie den Abbaubetrieben haben wir Lösungen gesucht und gefunden, damit Amphibien während der Rohstoffgewinnung im Westerwald weiterhin geeignete Lebensräume vorfinden. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit werden wir weiter verfolgen, indem die SGD Nord auch zukünftige Artenschutzmaßnahmen begleitet und unterstützt", hob Treis bei seiner Ansprache hervor.
Wo lassen sich welche Amphibien entdecken?
Praxisnahe Biotopführungen durch den an der Studie maßgeblich beteiligten Jörg Hilgers, zuständig für das Laubfroschprojekt und die Amphibienbetreuung der Tongruben im FFH-Gebiet, zeigten deutlich, wie groß die Artenvielfalt in und um Tongruben ist. Besonders beeindruckend wurde es dann noch einmal zum Ende der Veranstaltung: Den Gästen wurde praxisnah gezeigt, wie das Anlegen eines Tümpels gelingt.
Eines wurde bei der Veranstaltung erneut deutlich: Der Abbau von keramischen Rohstoffen und Industriemineralen steht trotz eines zeitlich begrenzten Eingriffs in Landschaft und Natur im Einklang mit der Artenvielfalt. Denn durch eine enge Kooperation zwischen Naturschutz und Rohstoffgewinnung ergibt sich eine Win-Win-Situation für den Artenschutz. (PM) |
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Nachricht vom 12.10.2023 |
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