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Nachricht vom 19.10.2023 |
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Region |
Hilfeverein "Solidarität in der Not" (SIN) ab sofort in neuer Ausgabestelle in Montabaur |
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Bei der Eröffnung der neuen Ausgabestelle des Hilfevereins "Solidarität in Not" (SIN) in der Oderstraße 22 in Montabaur herrschte großer Andrang. Daher war viel Geduld gefordert. Sage und schreibe 141 Personen suchten die neue Ausgabestelle auf, um dort Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel oder Haushaltsgegenstände zu erhalten. |
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Montabaur. Alle Personen mussten sich neu registrieren lassen, entsprechende Einkommensnachweise vorlegen, um dann die neuen Räumlichkeiten betreten zu dürfen. Bei der Ausgabe der Sachen wurde strikt darauf geachtet, dass sich niemand zu sehr eindeckte und dadurch für andere bestimmte Gegenstände nicht mehr vorhanden waren. Aber die erste Ausgabe verlief mehr oder weniger problemlos, weil alle Bedürftigen sich sehr diszipliniert verhielten. Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland schaute auch vorbei und wünschte dem Verein alles Gute. SIN konnte einige Monate nicht weiter Unterstützung leisten, weil die frühere Ausgabestelle in der Rosenheckhalle in Ebernhahn nicht weiter zur Verfügung stand.
Die Räume der neuen Ausgabestelle wurden bis vor Kurzem von der Seniorchefin der Möbelspedition Rossbach privat bewohnt, zudem befanden sich einige Büroräume in dem gut erhaltenen Gebäude. Auf zwei Etagen sind außerdem mehrere Räume vorhanden, die als Ausgabe- und Lagerräume genutzt werden können und zwei Toiletten stehen zur Verfügung.
Wichtige Mitteilungen des Vereins
Die Besucher der Ausgabestelle werden gebeten, sich in Zukunft nicht vor 17 Uhr vor dem Gebäude aufzuhalten, da es ansonsten zu Störungen mit dem neben der Ausgabe befindlichen Kindergarten kommen kann. Es wird gebeten, in der Oderstraße keine Pkw abzustellen, sondern den neben der Ausgabestelle befindlichen Parkplatz der Firma Spedition Rossbach zu benutzen. Auf dem Parkplatz ist darauf zu achten, dass die hintere weiß gepflasterte Fläche zum Parken genutzt werden muss, damit auf der davorliegenden Fläche Lkw rangieren können.
Weiterhin wird gebeten, nachts keine Spendenkartons vor dem Haupteingang abzustellen, da diese teilweise entsorgt werden müssen und dem Verein dadurch weitere Kosten entstehen. Die Anlage ist videoüberwacht - als letzte Konsequenz, damit dem Verein unnötige Kosten erspart bleiben. Gerne werden Spenden montags ab 17.30 Uhr entgegengenommen.
Lebensmittel werden nur für Bewohner der Verbandsgemeinden in Wirges, Selters, Ransbach-Baumbach, Montabaur und Höhr-Grenzhausen ausgegeben. Bedürftige aus den übrigen Verbandsgemeinden des Westerwalds können keine Lebensmittel erhalten, jedoch andere Gegenstände und Sachen des täglichen Gebrauchs.
Der WW-Kurier nutzte im Trubel eine kleine Pause, um mit Sascha Uvira, dem 1. Vorsitzenden, ein kurzes Gespräch zu führen. Uvira sagte: "Wir sind der Familie Rossbach sehr dankbar, dass wir das Gebäude auf unbestimmte Zeit kostengünstig nutzen dürfen. Gerade jetzt in der bald nahenden Vorweihnachtszeit finden wir es essenziell, bedürftige Familien bestmöglich zu unterstützen. Ich möchte bei dieser Gelegenheit auch darauf hinweisen, dass wir nicht nur ukrainische Flüchtlinge versorgen. Wir sind gerne bereit, Tafelkunden aus anderen Ortschaften ebenfalls zu versorgen, wenn sie uns gegenüber ihre Bedürftigkeit nachweisen. Mit dem Start im neuen Domizil sind wir ausgesprochen zufrieden, es ist uns auch ein Ansporn, uns weiter um Bedürftige zu kümmern".
Die Ausgabestelle befindet sich in Montabaur, Oderstraße 22, und ist jeden Mittwoch von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet. Es wird darum gebeten, Konserven, haltbare Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel, Waschpulver, Kinderspielsachen und Haushaltsgeräte nur montags ab 17.30 Uhr vorbeizubringen.
Spendenkonto: DE16 5105 0015 0817 1253 62 bei der Nassauischen Sparkasse (NaSpa), Spendenquittungen können ab 200 Euro ausgestellt werden. Vom Vorstand wird versichert, dass jeder eingehende Cent 1:1 für den Vereinszweck verwendet wird. (Wolfgang Rabsch) |
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Nachricht vom 19.10.2023 |
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