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Nachricht vom 26.10.2011
Wirtschaft
Zukunftssicherung für das Handwerk
Derzeit erlernen rund 10.000 Jugendliche in der Region Mittelrhein einen Handwerksberuf. Alleine in diesem Jahr wurden 3.537 Lehrverträge bis zum 30. September neu in die Lehrlingsrolle der Handwerkskammer (HwK) Koblenz eingetragen. Dem Fachkräftemangel begegnet das Handwerk mit immensen Chancen.
Freude bei der Lehre im Handwerk: Die Lehrlinge Alexander Rott, Adem Salda und Tobias Heß mit Maler- und Lackierermeister Hans-Peter Fischer (v.links).Koblenz. Adem Salda und Tobias Heß lernen ihr Handwerk von Maler- und Lackierermeister Hans-Peter Fischer in Mündersbach. Dort sammelt Alexander Rott während mehrmonatiger Praktika praktische Erfahrungen im Rahmen seiner außerbetrieblichen Ausbildung beim Internationalen Bund in Westerburg. Die drei gehören zu den insgesamt 510 Lehrlingen, die in der Lehrlingsrolle der HwK Koblenz für das Maler- und Lackiererhandwerk eingetragen sind.
„Die Entwicklung der jungen Menschen zu begleiten, macht mir sehr viel Spaß“, sagt Fischer, Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss der Maler- und Lackierer-Innung des Westerwaldkreises, „Fachkräftesicherung ist auch in Zukunft ein großes Thema. Weil sich der demografische Wandel auf dem Ausbildungsmarkt zunehmend bemerkbar macht, wird sich der Wettbewerb um die Lehrlinge und so um die Zukunftssicherung für jedes Gewerk weiter verschärfen.“ Fischer ist überzeugt, selbst wenn aus betrieblichen Gründen nicht alle Lehrlinge übernommen werden könnten, hätten gut ausgebildete Gesellen im Handwerk immer eine Chance.
Wie am Beispiel in Mündersbach finden fast alle Lehrlinge zu ihrem Ausbildungsbetrieb über ein Praktikum. Die Chemie zum Meister müsse stimmen, meint der 18-jährige Tobias Heß und ergänzt, Lehre sei kein Spaß, müsse aber dennoch Freude bereiten, das zeige sich gerade am Engagement der Lehrlinge, schließlich biete das Handwerk viele Möglichkeiten.
Adem Salda ist mit 23 Jahren froh über seine Lehrstelle: „Immer nur zu jobben, ist keine Dauerlösung. Eine abgeschlossene Lehre ist die Basis, um beruflich durchzustarten“, weiß Salda. Alle Informationen zu offenen Lehrstellen laufen in der Pädagogischen Anlaufstelle der HwK zusammen. Die HwK-Lehrstellenbörse wird ständig aktualisiert und kann im Internet unter www.hwk-koblenz.de/lehrstellen abgerufen werden.
Informationen zur Ausbildung im Handwerk bei der HwK-Ausbildungsberatung unter Telefon 0261/ 398-323 oder auf www.hwk-koblenz.de/aubira
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