WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Pressemitteilung vom 03.12.2023
Region
Verbandsgemeinde Hachenburg würdigt langjähriges Ehrenamt bei der Feuerwehr
Nach der Auszeichnung der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Hachenburg mit der Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz war die Nauberghalle in Nister am Tag darauf erneut Austragungsort für die Ehrungen zahlreicher Feuerwehrleute.
35 Neuverpflichtungen wurden vorgenommen. (Fotos: Röder-Moldenhauer)Hachenburg. Zu diesem Anlass hatte Bürgermeisterin Gabriele Greis zu einem offiziellen Festakt nach Nister eingeladen und freute sich, insgesamt 45 Feuerwehrehrenzeichen überreichen, sechs Beförderungen und Ernennungen vollziehen sowie 35 Neuverpflichtungen und sechs Verabschiedungen aus dem aktiven Dienst vornehmen zu können.

Um der Feierstunde beizuwohnen, erschienen als Ehrengäste neben der Kreisbeigeordneten Nicole Hampel, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Tobias Haubrich, der erste Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ralf Felix Kespe, Wehrleiter Frank Sieker und Markus Brenner - in der Doppelfunktion als stellvertretender Wehrleiter und stellvertretender BKI (Brand- und Katastrophenschutzinspekteur) - sowie Vertreter und Vertreterinnen der jeweiligen Ortsgemeinden.

Für das Wohlergehen und die Sicherheit der Gemeinden
In ihrer Ansprache würdigte Greis den für das Wohlergehen und die Sicherheit der Gemeinden so wertvollen ehrenamtlichen Einsatz der Wehrleute. Deren selbstlose Bereitschaft, Verantwortung für die Unversehrtheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger zu übernehmen, stelle eine bedeutende Säule des Zusammenhaltes in der Verbandsgemeinde dar. Es sei an dieser Stelle auch nochmals bewusst zu machen, dass die Leistungen der Einsatzkräfte häufig mit persönlichen Risiken und der Gefahr für das eigene Leben verbunden seien. Gleichzeitig werde bei Alarmierung Frei- und Familienzeit entbehrt sowie individuelle Bedürfnisse zurückgestellt. Ein solcher Idealismus verdiene äußerste Wertschätzung.

Ähnlich äußerte sich auch Kreisbeigeordnete Nicole Hampel, die Dank und Gruß des Landrats Achim Schwickert überbrachte. Den Kameradinnen und Kameraden sei größte Achtung für deren unermüdlichen Dienst am Nächsten auszusprechen. Gleichzeitig fungierten sie durch das gezeigte Engagement als langjährige Vorbilder für den Nachwuchs, so Hampel.

Bürgermeisterin Gabriele Greis nutze die Feierstunde im weiteren Verlauf, um über aktuelle Entwicklungen und geplante Projekte zu berichten. Hier sei zunächst die im
vergangenen Jahr gebildete "First-Responder-Gruppe" Heimborn hervorzuheben, die seit Dienstbeginn bereits auf 37 Einsätze zurückblicken und gegenüber dem Eintreffen eines regulären Rettungsdienstes einen Zeitvorteil von fast 10 Minuten vorweisen könne - dies sei im Ernstfall lebensentscheidend. Eines von drei Jahren Laufzeit des Pilotprojektes sei somit erfolgreich zu Ende gegangen - auf den weiteren Verlauf zeigte sich die Bürgermeisterin positiv gespannt.

Bambini-Feuerwehr zur Sicherung der Zukunft des ehrenamtlichen Brandschutzes
Außerdem habe sich die Alarmierungsgemeinschaft Oberes Wiedtal auf den Weg gemacht, eine Bambini-Feuerwehr zu gründen, die künftig junge Menschen im Kindergarten- und Grundschulalter für die Feuerwehr begeistern sowie solidarische Werte vermitteln wolle, um somit zur Sicherung einer Zukunft des ehrenamtlichen Brandschutzes beizutragen.
Greis sprach allerdings auch die Sorgen der Kommunen über die knappen finanziellen Mittel für das Haushaltsjahr 2024 an, welche jedoch - sofern die Gremien zustimmten - nicht die Feuerwehren beträfen und stellte im Anschluss ein umfangreiches Beschaffungsprogramm der Verwaltung vor, die in letzter Konsequenz selbst mit Vorfinanzierungen in Eigenleistung trete. Dies bedeute einen enormen Kraftakt für die Verbandsgemeinde, sei aber unerlässlich und grundlegend, um eine entsprechend professionelle Ausstattung der Feuerwehrfrauen und -männer zu gewährleisten. In diesem Sinne habe man neben dem Erwerb zusätzlicher Fahrzeuge (Stein-Wingert, Mündersbach, Alpenrod und Hachenburg) und der Übernahme von Planungskosten für den (Um-)Bau von Feuerwehrhäusern (Dreifelden und Nister) auch die Forcierung und Umsetzung der digitalen Alarmierung, den Ausbau des Sirenenwarnnetzes sowie der Maßnahmen bei Stromausfall beschlossen.

In die Feuerwehr aufgenommen wurden:
Dario Giannattasio, Lukas Orf, Jakob Orsowa und Patrick Wolfers (alle Astert), Luca Schmidt (Borod), Jan-Luca Groß (Dreifelden-Linden), Michael Globig und Maximilian Schiwietz (beide Hachenburg), Lenja Malu Groß, Dominik Olivier, Max Peter, Adrian Samuel Rystwej und Max Schäfer (alle Lochum), Finja Cassandra Binder, Silvia Monika Binder, Mark Malinowski und Joel Justin Meyer (alle Luckenbach), Kevin Kloesel (Mörsbach), Phillip Berger und Jan Hoffmann (beide Mudenbach), Sam Altgeld (Mündersbach), Dimitri Kopystko, Marc Schlosser und Joshua Zeitz (alle Müschenbach), Vanessa Hüsch (Nister), Dominik Käß, Leon Montanus und Paul Oden (alle Roßbach), Marc Goedert (Steinebach), Fabian Sinani (Wahlrod), Christoph Krämer (Welkenbach), Maik Münch, Kolja Schüchen, Ricarda Spöth und Sascha Spöth (alle Wiedbachtal).

Folgende Feuerwehrkameraden wurden nach erfolgreicher Teilnahme an den vorgeschriebenen Lehrgängen befördert:
Michael Globig zum Brandmeister und Carlo Kunz zum Hauptbrandmeister (beide Hachenburg), Patrick Roth zum Oberbrandmeister (Lochum), Marius Hüsch zum Brandmeister (Nister) und Benjamin Weyer zum Brandmeister (Roßbach),
Bastian Euteneuer wurde zum Brandmeister befördert und in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen.

Mit dem Bronzenen Feuerwehrehrenzeichen, für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst, wurden ausgezeichnet:
Lena Schäfer (Alpenrod), Jonas Christian, Christian Bonn und Philip Kron (alle Hachenburg), Vanessa Normann (Mündersbach), Dominik Schnorr (Nister).

Mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen, für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden ausgezeichnet:
Thomas Leukel (Alpenrod), Christoph Meyer (Borod), Timo Quirmbach (Dreifelden-Linden), Detlef Liese (Gehlert), Thomas Kintscher (Hachenburg), Nicolai Hahmann und Felix Schumann (beide Hattert), Kai Kraemer, Björn Löhr und Dominic Schardt (alle Luckenbach), Carsten Idelberger und Sebastian Jung (beide Mörsbach), Sascha Nowicki und Michael Sayn (beide Müschenbach), Florian Nitschke (Nister), Jörg Heinze (Roßbach), Timo Gandre (Steinebach), Frank Hüsch (Wahlrod).

Mit dem Goldenen Feuerwehrehrenzeichen, für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst, wurden ausgezeichnet:
Christoph Kohlhaas (Astert), Andreas Mahlert (Borod), Wilfried Baesener (Dreifelden-Linden), Patrick Wagner (Hachenburg), Jörg Alhäuser (Hattert), Michael Weyer (Kroppach-Giesenhausen), Thilo Richter (Nister), Rainer Kaul (Roßbach), André Ehlgen, Boris Poganowski und Sascha Velten (alle Wahlrod).

Seit 45 Jahren sind Karl-Wilhelm Montanus, Michael Heer (Hachenburg) und Rudolf Staude (Hattert) in der Feuerwehr. Sie erhielten ebenfalls das Goldene Feuerwehrehrenzeichen.

Folgende Feuerwehrmänner wurden wegen Erreichens der Altersgrenze und nach langjähriger Zugehörigkeit in der Feuerwehr ehrenhaft aus dem Feuerwehrdienst entlassen:
Wilfried Lamitschka, Dieter Müller und Jörg Schneider (alle Alpenrod), Gerold Eckenbach (Borod), Wilfried Baesener (Dreifelden-Linden) und Dieter Röhrig (Wahlrod).

Bei der Veranstaltung wurden der Verbandsgemeinde-Jugendfeuerwehrwart Kevin Schnorr und der Zweite Stellvertretende VG-Jugendfeuerwehrwart Sven Klöckner auf eigenen Antrag von ihren Ämtern entbunden. (PM)






     
Pressemitteilung vom 03.12.2023 www.ww-kurier.de