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Pressemitteilung vom 31.01.2024
Region
Bunter Abend bei den Schenkelberger Möhnen
Am vergangenen Freitag (26. Januar) war es wieder so weit: Der Möhnenverein "Hinkelsteiner Reffjer" aus Schenkelberg hatte zum traditionellen Bunten Abend eingeladen. Während viele Gäste bereits lange vor dem Dorfgemeinschaftshaus "Et Reffjen" auf den Einlass warteten, stieg bei den großen und kleinen Akteuren hinter der Bühne das Lampenfieber.
(Fotos: Möhnenverein "Hinkelsteiner Reffjer")Schenkelberg. Schon bei der großen Eröffnung konnten die Mitwirkenden von der Bühne aus erkennen, dass die Narrhalla voll besetzt war. Die Zuschauer zeigten sich von Anfang an bester Stimmung und trugen die Darsteller so von einem Programmpunkt zum nächsten.
Das Publikum wurde dafür mit einem farbenfrohen Programm belohnt, dass dem Begriff "Bunter Abend" alle Ehre machte. Marilen Böckling, Sophie Schäfer und Manuela Strüder begrüßten alle Anwesenden mit einer spritzig-ironischen Rede zum Thema KI und übergaben das Wort an Silvia Zils und Eva Spiekermann, die traditionell durch das Programm führten.

Nun kam auch schon der lang ersehnte große Moment für die kleinsten Darsteller des Abends. Die kleinen Nachwuchsmöhnen, von denen einige erst fünf Jahre alt sind, wirbelten stolz als "Vaiana" über die Bühne und tanzten sich in die Herzen aller Anwesenden. Auch die großen Nachwuchsmöhnen der Gruppe "Lollipop" präsentierten einen stimmungsvollen Tanz und sorgten bei den Zusehenden für Begeisterung. Als besondere Überraschung brachte der Gastauftritt der Kleinmaischeider Funkengarde die Halle zum Beben. Die "Schee Schnittcher" verbreiteten tierisch viel Freude als sie mit ihren herrlichen Kuh-Kostümen die Bühne eroberten. Ein wenig gruselig, aber nicht weniger farbenfroh ging es zu, als die "Five Gums" als "La Catrina" mit ihrem Tanz an den mexikanischen Tag der Toten erinnerten. Neben den tollen tänzerischen Darbietungen war das Programm, wie in Schenkelberg üblich, gespickt mit lustigen Sketchen und heiteren Reden. So blieb kein Auge trocken, als Andrea Herz und Carmen Wirth während der Arbeit als "Physiotherapeutinnen" ihren Frust über die Männerwelt bei der Massage ihrer Patienten (Niklas Brenner und Jannik Benner) ausließen. Ein Garant für beste Stimmung stellte wie in jedem Jahr die Dorfrede dar. In diesem Jahr wurden Pleiten, Pech und Pannen der Dorfbewohner im Rahmen einer "offenen Probe" des Musikvereins für das Publikum humorvoll und musikalisch aufbereitet. Hierfür werden allerhand Missgeschicke aus dem vergangenen Jahr gesammelt und von Katja Christ, Melanie Wetzlar, Marilen Böckling und Björn Böckling in Reime, Lieder und Bilder verpackt, die dann von verschiedenen Personen vorgetragen wurden.

Markus Gulde und Timo Leienthal erzählten unterhaltsam von den Herausforderungen aus dem Leben zweier älterer Herren. Eine weitere lieb gewonnene Tradition wurde in Form des Märchens "Aschenputtel" von vielen Mitgliedern des Möhnenvereins auf die Bühne gebracht. Wie unterschiedlich Männer und Frauen duschen wurde sehr spaßig und nicht ganz jugendfrei von der "Gruppe ohne Namen" verdeutlicht. Die Gäste im Saal konnten nicht anders, als in lautes Gelächter zu verfallen. Das närrische Programm ging nun mit dem lang ersehnten grandiosen Auftritt des Männerballetts auf das große Finale zu.

Von Herzen froh über das gelungene Spektakel, aber auch dankbar für all die vielen Helfer bei den Vorbereitungen und am Bunten Abend feierten die Hinkelsteiner Reffjer anschließend bis in die Morgenstunden weiter. Besonders stolz sind die Schenkelberger auf die bewährte Zusammenarbeit der Ortsvereine, die sich bei ihren unterschiedlichen Anlässen stets gegenseitig unterstützen. Die Freiwillige Feuerwehr übernimmt so schon seit vielen Jahren zuverlässig und mit Freude den Thekendienst am Möhnenabend. (PM)
   
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