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Nachricht vom 05.05.2024
Region
Mit Gottes Segen auf die Straße: Pater Ignatius segnete in der Abtei Marienstatt Motorräder und ihre Fahrer
Einen solchen Ansturm hat die Abtei Marienstatt bei der traditionellen Motorradsegnung bisher noch nicht erlebt. Geschätzt 150 Motorräder, darunter viele Gespanne mit Beiwägen, fanden den Weg in das idyllisch gelegene Kloster. In Bikerkreisen hat sich herumgesprochen, dass die Motorradsegnung von Pater Ignatius etwas ganz Besonderes ist.
Ein Segen für die Fahrer und ihre Maschinen. (Fotos: Wolfgang Rabsch)Streithausen. Bei idealem Bikerwetter hatten sich etwa 150 Biker im Innenhof des Klosters eingefunden. Bis Pater Ignatius mit einer kurzen Andacht und der anschließenden Segnung beginnen konnte, war noch genügend Zeit vorhanden, um mit anderen Teilnehmern zu fachsimpeln. Beobachter waren fasziniert, welche optischen Highlights auf zwei oder drei Rädern zu bewundern waren. Drei Räder deshalb, weil auffällig viele Motorradgespanne mit Beiwagen von ihren stolzen Besitzern vorgeführt wurden. Alle Modelle waren fein herausgeputzt und blitzten in der Sonne um die Wette. Ein Anblick, der jedes Motorradfan-Herz zum Vibrieren brachte.

Wunderschöne Modelle waren zu bestaunen
Die Fabrikate, die es zu bewundern galt, stellten das Nonplusultra der Motorradszene dar: BMW, Honda, Ducati, Kawasaki, Yamaha, Aprilia, Suzuki und so weiter. Ein Ehepaar aus Breitscheid in Hessen war mit ihrem BMW-Gespann, Walter "Gold Wings", Baujahr 1994 angereist und zog die Blicke vieler auf sich. Daneben stand ein weiteres Schmuckstück, ein BMW "Gold Wing" Gespann, Modell R 100.

Vor Beginn der Andacht und der Segnung traf der WW-Kurier beim Rundgang durch den Innenhof des Klosters auf eine interessante Gruppe aus Sankt Augustin (NRW), die ins Auge fiel, weil sie Westen mit dem Aufdruck "Biker in der Bundespolizei" trugen. Im Dienst würden sie mit Ihren Motorrädern Streife fahren und die Bundespolizei bei ihren Einsätzen unterstützen. Am 8. Juni 2024 findet in Sankt Augustin, Am Hangelar, das 18. Biker-Treffen der Bundespolizeibiker statt. Das Bikertreffen dient immer einem guten Zweck, in diesem Jahr soll der Reinerlös dazu dienen, der Jugendfeuerwehr in Sankt Augustin 200 einheitliche T-Shirts zu beschaffen.

Mahnende Worte beim Gottesdienst
Wie in jedem Jahr erschien Pater Ignatius, der von Frater Augustinus unterstützt wurde, und eröffnete die Segnung mit einem kurzen Gottesdienst. Viele Biker sind Stammgäste bei der Segnung in der Abtei Marienstatt und wissen zu schätzen, dass die Ansprachen von Pater Ignatius häufig mit einer Prise Humor gewürzt sind.

Ignatius bedauerte sehr, dass sein Vater ihm als Jugendlichen verboten hatte, den Motorradführerschein zu machen, das hätte ihm überhaupt nicht gefallen. Er war hocherfreut über die große Resonanz, die in diesem Jahr die Motorradsegnung begleitete und stellte dabei fest, dass gerade das Kloster Marienstatt der ideale Ort sei, sich im Sinne des Wortes mal herunterzufahren und der Hatz des Alltags zu entfliehen.

Der Gottesmann betonte, dass er das Gefühl habe, dass die Biker ein Gemeinschaftsgefühl in sich tragen würden. Die meisten Motorradfahrer wären sich ihrer Verantwortung bewusst, sich im Straßenverkehr rücksichtsvoll zu verhalten, um nicht sich und andere Verkehrsteilnehmer unnötig in Gefahr zu bringen. In seinem Gebet bat Pater Ignatius um Schutz des Allmächtigen für die Motorradfahrer und ihre Maschinen und auf eine gesunde Heimkehr bei den Ausfahrten.

In seinem Gebet bat Pater Ignatius weiter um Mitgefühl für verunglückte Verkehrsteilnehmer und deren Angehörige. Die kurze Andacht wurde mit dem gemeinsam gesprochenen Glaubensbekenntnis beendet. Im Anschluss ging Vater Ignatius durch die Reihen der akkurat aufgestellten Motorräder und bespritzte jede Maschine und jeden Fahrer mit Weihwasser und erbat Gottes Segen.

Die Motorradsegnung hat viele Anhänger
Beim Rundgang konnte festgestellt werden, dass die Motorradsegnungen nicht nur Fans aus dem Westerwald, auch aus den angrenzenden Bundesländern NRW, Hessen und Baden-Württemberg gefunden hat, darüber hinaus konnten Motorräder mit Kennzeichen aus den Niederlanden und Belgien gesichtet werden.

Bleibt zu hoffen, dass die Biker die mahnenden Worte von Pater Ignatius sich zu Herzen nehmen und mit ihren schweren Maschinen verantwortungsvoll im Straßenverkehr umgehen. (Wolfgang Rabsch)
       
       
       
       
     
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