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Pressemitteilung vom 17.05.2024
Region
Bienenlehrpfad in Selters: Ein Hotel für Wildbienen und Wissenswertes für Neugierige
Von Ende Mai bis zum Ende der Sommerferien (23. August) soll ein Bienenpfad auf der Wacht in Selters entstehen. Neben Skulpturen, wovon eine auch als ein "Hotel" fungieren wird, wird es viel rund um die kleinen Arbeitstiere zu entdecken geben. Gerade die jüngsten Wanderer können sich dann mit den Bienen messen.
Arbeitsteam Bienenpfad bei der Festlegung der Text- und Bildinhalte (Foto: Oliver Grabus)Selters. Am kommenden Donnerstag, 23. Mai, beginnt auf der Wacht in Selters mit dem Aufbau der Wildbienenskulptur die Anlage des seit 2022 von den Neuwieder Theater Adventures 66 Minuten, unter der Leitung von Oliver Grabus, geplanten Bienenlehrpfades. Mit starker finanzieller Unterstützung der Else-Schütz-Stiftung wollen der Westerwald-Verein Selters, der Imkerverein und die Stadt Selters hier einen in Deutschland wohl einzigartigen Informationspfad anlegen, der sich deutlich von üblichen nur mit Schautafeln versehenen Wegen abgrenzt.

Weltweit gibt es rund 20.000 Wildbienenarten, zu denen auch die Hummel gehört, und rund zwölf Honigbienenarten. Neben den umfangreichen Erklärungen über das Entstehen und Leben der Wild- und Honigbienen können sich vor allem die Jüngsten sich mit den Leistungen der Bienen messen. Wer ist schneller? Die Stubenfliege, der Wolf, die Honigbiene oder die Hummel? Was macht eigentlich eine Wildbiene? Produziert auch sie Honig? Auch über den lebendigen und formenreichen Bienentanz wird informiert.

Doch zunächst entsteht im ersten Schritt eine aus Selterser Trachyt künstlerisch gestaltete Skulptur, die den Wildbienen als "Hotel" dienen wird. Die aus Heidenheim stammende Künstlerin Jeanette Zippel hat sich auf solche Bienenskulpturen spezialisiert, denn ein gewisses Fachwissen ist schon erforderlich, wenn man für Bienen einen Unterschlupf entwickeln und einrichten möchte. Die auf der Wacht entstehende Skulptur erinnert einerseits an eine menschliche Gestalt, aber gleichzeitig auch an den Körper einer Biene. Die aus der Eifel stammende Firma Kahlenborn konnte noch den originalen Trachyt aus dem ehemaligen Steinbruch am Hahn liefern und aufbereiten. Somit ist die Verbindung zu Selters hier noch ganz besonders gegeben, was den Westerwald-Verein besonders freut.

Durch verschiedene Lieferschwierigkeiten konnten die übrigen Wabenbauwerke für die Wacht noch nicht endgültig fertiggestellt werden. Wenn nun alle Termine eingehalten werden, sollen die Wabenelemente voraussichtlich im Juli aufgestellt werden, sodass der Bienenpfad dann voraussichtlich nach den Sommerferien der Bevölkerung und Gästen zur Verfügung stehen wird.

Für die Gestaltung der Zuwegung und des Umfeldes um die Waben und die Skulptur ist noch eine landschafts- und bienengerechte Bepflanzung vorgesehen; außerdem braucht es Mittel für die Folgekosten. Hierzu werden noch Gelder benötigt, die der Westerwald-Verein gerne als Spenden annimmt. Wer uns helfen möchte, kann gerne einen beliebigen Betrag auf unser Konto bei der Westerwald-Bank DE73 5739 1800 0020 5799 19, mit dem Kennwort: Bienenpfad, überweisen. (PM)
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