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Pressemitteilung vom 06.06.2024
Region
2. Aktualisierung: Reizgas-Vorfall an der Realschule Westerburg - Mehrere Personen verletzt
Ein Zwischenfall mit Reizgas an einer Realschule in Westerburg hat am Freitag (7. Juni) zu einem Großeinsatz von Rettungskräften und Polizei geführt. Mehrere Schüler klagten über Atemwegsreizungen und mussten vorsorglich ins Krankenhaus gebracht werden.
Bereitschaft vor Ort. (Alle Fotos: Ralf Steube)Westerburg. Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Koblenz wurde der Vorfall an der Realschule plus am Schlossberg am Freitag gegen 11.50 Uhr gemeldet. Zeugen berichteten, dass innerhalb des Schulgebäudes Reizgas versprüht worden sei. Infolgedessen hätten mehrere Personen über Reizungen der Atemwege geklagt.

Die Schule wurde umgehend von Rettungskräften und der Polizei aufgesucht. Während des Einsatzes kam es vorübergehend zu Straßensperrungen, die jedoch mittlerweile wieder aufgehoben wurden. Da Polizeipräsidium Koblenz teilte mit, dass vermutlich drei Schüler der Realschule Plus in Westerburg das Reizgas in einem Klassenraum versprüht haben. Die Folge war ein Großeinsatz, bei dem 23 Personen, darunter zwei Lehrkräfte, 19 Schüler sowie zwei weitere Verantwortliche im Alter zwischen zehn und 16 Jahren, leicht verletzt wurden.

Die Verletzten wurden als Vorsichtsmaßnahme zur Untersuchung in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Zwei Kinder befinden sich noch zur Beobachtung im Krankenhaus. Glücklicherweise wurde jedoch niemand schwer verletzt.

Nach Angaben der Polizei gingen die Jugendlichen offenbar davon aus, dass ihre Aktion lediglich als "Scherz" wahrgenommen werden würde. Die Polizeiinspektion Westerburg, welche die Ermittlungen in dem Fall führt, hat bisher keine Hinweise darauf gefunden, dass die Schüler andere Motive für ihr Handeln gehabt hätten.

Folgende Einsatzkräfte waren, laut den Feuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Westerburg, bei dem Vorfall beteiligt: Feuerwehreinsatzzentrale Westerburg, Freiwillige Feuerwehr (FF) Westerburg, Wehrleitung VG Westerburg, FF VG Westerburg, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Westerwaldkreises, Einsatzleitwagen des Westerwaldkreises, DRK Ortsverein (OV) Westerburg, DRK OV Höhn, DRK Rettungsdienst, Polizei, sowie weitere OV aus dem Westerwaldkreis und mehrere Notfallseelsorger.

Für Feuerwehr und Rettungsdienst war der Einsatz gegen 15 Uhr beendet.
(PM/Red)
     
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