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Pressemitteilung vom 17.06.2024
Region
Von Kolumbien nach Marienstatt: Frater Augustinus tritt seinen Weg zum Priester an
In der Zisterzienser-Abtei Marienstatt und der Pfarrei Maria Himmelfahrt Hachenburg herrscht ein reges Treiben. Der Grund dafür ist die bevorstehende Priesterweihe von Frater Augustinus Hernández Ordo Cisterciensis, die am Sonntag, 23. Juni, stattfindet.
Frater Augustinus wird zum Priester geweiht (Foto: Matthias Schneider)Streithausen. Die Abtei Marienstatt bereitet sich auf ein großes mehrtägiges Fest vor: Am Sonntag, 23. Juni, wird Frater Augustinus Hernández Ordo Cisterciensis durch den Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing zum Priester geweiht. Der heute 34-jährige gebürtige Kolumbianer wird in der Abteikirche um 10 Uhr die Weihe erhalten, im Beisein seiner Familie, Weggefährten und einer großen Schar Gläubiger.

Nach der Vesper am selben Tag um 15.30 Uhr haben die Anwesenden die Möglichkeit, den Primizsegen des Neupriesters zu empfangen. Denn danach wird er nicht mehr Frater, sondern Pater genannt. Am folgenden Tag, Montag, 24. Juni, findet um 10 Uhr die Primizmesse statt, nach deren Abschluss Pater Augustinus erneut den Primizsegen spenden wird.

Am Sonntag, 30. Juni, organisiert die Pfarrgemeinde zusammen mit dem Ortsausschuss Marienstatt ein großes Fest. Es beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst um 10 Uhr in der Abteikirche. Im Anschluss sind alle Gäste in den Abteihof eingeladen, um dem Neupriester zu gratulieren. Sollte das Wetter schlecht sein, wird die Feier ins Pfarrheim verlegt.

Doch wie kam ein Kolumbianer nach Marienstatt?
2009 kam der begeisterte Musiker Frater Augustinus nach Deutschland, um Musik zu studieren. Er besuchte die Hochschule für Musik in Saarbrücken und hinterfragte während seiner Zeit dort seinen Glauben. Nachdem er zum katholischen Glauben fand, legte er 2016 die ewige Profess ab, die ihn lebenslang an Marienstatt bindet.

Mit Blick auf seine Priesterweihe sagt Pater Augustinus: "Ich bin davon überzeugt, dass ich mich mit der Priesterweihe Gott ganz hingebe, schließlich hat er mich dazu berufen." Seine Zukunft in Marienstatt sieht er mit Freude, aber auch mit Sorge. Um den Schatz, den er für sich erkannt hat, stärker nach außen zu tragen, plant er, sich nach seiner Weihe in die sozialen Medien einzuarbeiten. Doch bevor es so weit ist, steht erst einmal die Priesterweihe an - ein Ereignis, auf das sich alle Beteiligten sehr freuen. (PM/red)
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