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Pressemitteilung vom 24.06.2024
Region
Sakrament unter freiem Himmel: 200 Gäste erleben Tauffest in Westerburg
Der Tag der Taufe ist immer ein unvergesslicher. Besonders dann, wenn dieses uralte Sakrament unter freiem Himmel gespendet wird. Rund 200 Gäste haben am Westerburger Rathausplatz das Tauffest der Evangelischen Kirchengemeinden Westerburg, Gemünden und Willmenrod erlebt - nicht auf Kirchbänken, sondern auf Picknickdecken.
Tauffest an einem fließenden Gewässer (Fotos: Peter Bongard)Westerburg. In Westerburg feierten Pfarrerin Viola Gräf, Pfarrer Maic Zimmermann und Vikarin Friederike Zeiler mit ihren Gästen ein Tauffest für alle Sinne: Sie selbst standen dabei barfuß im kühlen Schafbach; es duftete nach Sommer und das Plätschern des Wassers lag in der Luft. Den liebevoll gestalteten Gottesdienst untermalten Mathias Donath am E-Piano und der Kinderchor der Evangelischen Kirchengemeinde Gemünden mit Liedern wie "Applaus, Applaus", "Wir feiern heut‘ ein Fest" oder "Wasser des Lebens".

Apropos Wasser: An diesem Morgen drehte sich fast alles um das nasse Element. Zunächst erzählten die Kinder, wie wichtig Wasser für Menschen, Tiere und Pflanzen ist: zum Trinken, zum Zähneputzen und dafür, dass die Eltern damit die Klamotten waschen können. Wasser hat eben viele Facetten. Wie das Pfarr-Trio in der Predigt ausführte: "Es spendet Leben und erquickt - so wie Gott unsere Seele mit seinem Geist erquickt." Aber es sei auch unzähmbar und könne ganze Gebiete überfluten, fügte Friederike Zeiler hinzu. "Aber Gottes Zusage nach der Sintflut bleibt bestehen: Ich bin immer bei Euch."

Die Taufe ist das Symbol dieser göttlichen Zusage: Zwei Kinder wurden an diesem Morgen getauft. Darüber hinaus ließen sich rund 40 Kinder mit ihren Familien an ihre eigene Taufe erinnern: Mit kleinen Plastikbooten träufelten Viola Gräf, Friederike Zeiler und Maic Zimmermann Wasser über die Hände und sprachen ihnen Gottes Liebe noch einmal zu.
Einer von vielen Herz-Momenten am Schafbach. Steven, der Vater des Täuflings Jamie, zeigte sich bewegt: "Wenn wir noch ein Kind bekommen, würden wir es wieder bei einem Tauffest taufen lassen", sagte er lächelnd. Und Iwan, einer der Gäste, meinte: "Gerade für die Kinder ist es sehr entspannt, da sie nicht ununterbrochen stillsitzen müssen." Der kleine Jascha fand den Tag aus einem anderen Grund toll: Er durfte eines der bunten Plastikboote mit nach Hause nehmen: "Das kleine Boot hat mir am besten gefallen", freute er sich.

Das alte, schöne Wort, das Pfarrer Maic Zimmermann an diesem Morgen gleich mehrmals verwendete, es passt: "Das Tauffest hat uns richtig erquickt", sagt er. Nicht nur wegen des kühlen Wassers, sondern auch wegen des erfrischenden Drumherums: wegen der flotten Lieder, der Natur und des fruchtigen Buffets, das die fleißigen Helferinnen der Kirchengemeinde Westerburg gezaubert haben. Pfarrerin Viola Gräf brachte es auf den Punkt: "Eine Taufe am Bach, mit den Füßen im Wasser und unter freiem Himmel macht einfach richtig Spaß!" (PM/red)
   
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