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Nachricht vom 12.07.2024
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Back to the 80's: Superstar Kim Wilde elektrisierte Hachenburg
Kim Wilde - ein Superstar beehrte den Westerwald: Ein Weltstar, das ist nicht übertrieben, gab sich in Hachenburg die Ehre. Kim Wilde, die in den 80er Jahren mit Synthie Pop und New Wave, zu einer der gefragtesten Künstlerinnen weltweit aufstieg. Unzählige TV-Auftritte, auch in Deutschland in der Disco-Show mit Ilja Richter, brachten ihr Bezeichnungen ein wie Disco-Queen und Pop-Ikone.
Kim Wilde: Ein Superstar beehrte Hachenburg. (Fotos: Wolfgang Rabsch)Hachenburg. Dass es diesen Superstar in den Westerwald verschlug, ist kaum zu fassen. Doch wenn man zielstrebig und hartnäckig ist, können sich auch die größten Wünsche und Träume erfüllen. Zur Vorgeschichte: Der Radiosenden SWR1 beabsichtigte, mit Kim Wilde, zu der man gute Kontakte hat, im Rheinland-Pfalz ein Konzert zu veranstalten. Tickets sollte es zu diesem Konzert nicht zu kaufen geben, sie sollten ausschließlich verlost werden. Mehrere Städte bewarben sich um die Ausrichtung des Konzerts, doch letztendlich entschied sich die SWR1-Redaktion, das Konzert nach Hachenburg zu vergeben.

Ausschlaggebend waren mehrere Faktoren, unter anderem die außergewöhnliche Gestaltung des "Alten Markts", das große Engagement und überzeugende Konzept der "Hachenburger Kulturzeit" so wie die rückhaltlose Unterstützung durch die Stadt Hachenburg. Alle zogen an einem Strang, sie wollten einfach Kim Wilde in Hachenburg präsentieren. Alle Mühen waren letztendlich nicht vergebens, bis die erlösende Nachricht von SWR1 kam: Ihr werdet das Konzert von Kim Wilde ausrichten.

Unfassbare Stimmung
Genug der Vorrede, kommen wir nun zum Konzert. Der "Alte Markt" in Hachenburg war bis zum Bersten mit Zuschauern gefüllt. Es waren dann etwa 3.000 glückliche Ticketgewinner, die auf den "Alten Markt" strömten, um dort eine kaum zu toppende Stimmung zu verbreiten. War doch klar, es waren nur eingefleischte Kim Wilde-Fans vor Ort, sonst hätten sie sich nicht um die Tickets beworben.

Bevor der Superstar die Bühne betrat, fungierte Hans Lohmann, sehr bekannter Moderator bei SWR1, als Animateur, um die Stimmung noch weiter anzuheizen. Unglaublich, auch das berüchtigte Westerwaldwetter spielte mit, obwohl starke Regenfälle und Windböen vorausgesagt wurden. Während des gesamten Konzerts blieb es trocken, das war das Wichtigste, so konnten die Fans sich warmtanzen.

Hit auf Hit elektrisierte die Fans
Dann war es endlich so weit, der Superstar betrat pünktlich unter dem ohrenbetäubenden Jubel der Fans die Bühne, begleitet von ihrer Band. Ohne viel Umschweife legte sie sofort "volle Kanne" los. Jeder Song wurde frenetisch abgefeiert. Erst wenn man die Setlist betrachtet, ist zu erkennen, wie viele Hits Kim Wilde gesungen hat, die weltweit an der Spitze der Charts standen und aus der Popszene einfach nicht wegzudenken sind. "Can´t get enough","Cambodia", "Four letter word", "View from a bridge", "Chequered love", und "You keep me hangin´on" sind nur einige, die sich millionenfach verkauften.

Die besondere Stimmlage von Kim Wilde, die leicht nasal und hell klingt, kam unglaublich gut rüber, sie klang nicht so technisch sauber, wie auf den Studio-Schallplatten und CDs aus den 80er Jahren. Der Sound hörte sich voller und satter an, was nicht nur an Kims wunderbarer Stimme lag, auch die sie begleitende Band spielte auf allerhöchstem Level. Professionell, trotzdem authentisch. Berufsmusiker, die mit Leib und Seele dabei sind, denen es große Freude bereitet, ihre Fans zu begeistern.

Nach fast 90-minütigem Konzert, gehorchten Kim und ihre Band den nicht enden wollenden Zugaberufen und betraten nochmals umjubelt die Bühne, um mit den Superhits "You came" und "Kids of America", einen fulminanten Schlusspunkt zu setzen.

Begeistertes Publikum
Die Fans hatten für das Erlebnis teilweise lange Anreisen auf sich genommen: Sie kamen nicht nur aus dem gesamten Westerwald, sondern auch aus NRW, Hessen und sogar Sachsen. Bernd und Walter, Freunde aus Wuppertal, beziehungsweise Gütersloh, die als "Feierbiester" vor der Bühne auffielen, konnten ihr Glück kaum fassen, was sie live erleben durften. "Davon werden wir einige Tage zehren, das Konzert hat alle unsere Erwartungen noch übertroffen", waren sie sich einig.

In der "Hachenburger Lounge" der Brauerei im "Hotel Zur Krone" wurde das Konzert kräftig gefeiert. Dort traf der WW-Kurier unter anderem Stadtbürgermeister Stefan Leukel, Moderator Hans Lohmann, Bernd Rosinus, Musikchef von SWR1, und Benny Walkenbach, Vertriebsleiter der Hachenburger Brauerei. Lohmann und Rosinus von SWR1 waren absolut zufrieden, dass die Wahl für das Konzert auf Hachenburg gefallen war. Die Location, das stimmige Konzept und der absolute Wille, das Konzert in den Westerwald zu holen, seien ausschlaggebend für die Vergabe gewesen.

Stadtchef Stefan Leukel fasste zusammen: "Wir sind unheimlich stolz, dass es uns gelungen ist, das unglaubliche Event in unsere Stadt zu holen. Wir sehen das nicht nur als Erfolg für Hachenburg, auch für die ganze Region des Westerwalds. Es kamen praktisch Fans aus ganz Deutschland nach Hachenburg, viele waren noch nie hier gewesen und waren so begeistert von Land und Leuten, dass sie überlegen, hier eventuell mal ihren Urlaub zu verbringen. Dank und Anerkennung gilt vor allem der Hachenburger Kulturzeit unter der Leitung von Kulturreferentin Beate Macht und deren Team, die schier Unglaubliches geleistet haben. Das Konzert mit allen Unwägbarkeiten zu planen, zu organisieren und letztendlich zur Zufriedenheit aller problemfrei durchzuführen. Sie waren der Garant für das Gelingen des Konzerts."

Lobenswerte Organisation
Auch mit Beate Macht konnte ein kurzes Gespräch geführt werden, die sich ebenfalls sehr zufrieden äußerte: "Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut, in Zusammenarbeit mit dem SWR1 ein solches Konzert in Hachenburg möglich zu machen. Die Stimmung war grandios und es war toll zu sehen, dass trotz des unbeständigen Wetters so viele Tausende Menschen den Weg nach Hachenburg gefunden und die Achtziger gefeiert haben. In dem Zusammenhang noch mal ein ganz großes Lob an meine Mitarbeiter und den Bauhof, sowie die vielen Helfer, die das alles ermöglicht haben."

So kann als Resümee festgehalten werden, dass das Konzert von Kim Wilde in Hachenburg nur zufriedene und glückliche Menschen hinterlassen hat und noch lange für Gesprächsstoff in der Region sorgen wird.

(Wolfgang Rabsch)
       
       
       
     
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