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Nachricht vom 27.07.2024 |
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Wirtschaft |
Digitale Wertstromanalyse für optimierten Wertstrom |
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RATGEBER | Die Digitalisierung der Wirtschaft schreitet unaufhaltsam voran und stellt Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen. Um langfristig erfolgreich und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es vor allem wichtig, die Effizienz zu steigern und die Produktion zu verschlanken. Eine von vielen, aber eine oft unterschätzte Stellschraube, stellt in diesem Zusammenhang das sogenannte Wertstrommanagement dar. Was steckt hinter diesem Konzept und wie können Unternehmen von effektivem Werkstrommanagement profitieren? |
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Wertstrom – Der Prozess der "Werterstellung"
Der Begriff Wertstrom stammt aus dem Lean Management und umfasst sämtliche Aktivitäten, die zur Herstellung und zum Anbieten von Produkten oder Dienstleistungen notwendig sind. Dabei wird zwischen wertschöpfenden und nicht-wertschöpfenden Aktivitäten bzw. Prozessen unterschieden:
1. Wertschöpfende Prozesse innerhalb des Wertstroms
2. Nicht-wertschöpfende Prozesse, die nicht vermeidbar sind
3. Nicht-wertschöpfende Prozesse, die vermeidbar sind.
Vereinfacht gesagt beschreibt der Wertstrom also den Zugewinn an Wert eines materiellen oder immateriellen Wirtschaftsguts – den sogenannten Mehrwert. Wertstrommanagement verfolgt das Ziel, sämtliche Prozesse, die direkt oder indirekt zur Wertsteigerung beitragen, systematisch und vorausschauend zu steuern. Grundlage dafür bildet eine Wertstromanalyse.
Digitale Wertstromanalyse
Digitale Wertstromanalyse minimiert die Einschränkungen und den manuellen Aufwand, den eine klassische Analyse mit sich bringt. Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die sich auf die Entwicklung effizienter Software-Lösungen spezialisiert haben. Neuste Produkte nutzen bereits KI-Unterstützung, wodurch es möglich wird, Prozesse wesentlich schneller und besser zu erfassen, als es manuell überhaupt möglich ist. Diese Tools nutzen KI, um Daten zu analysieren, Muster zu erkennen und bieten unterschiedliche Zusatzfunktionen, die es Unternehmen vereinfachen, sämtliche Prozesse permanent im Blick zu behalten.
Ein Beispiel für eine solche Software ist etwa IQA, der digitale Wertstrom von ONIQ. IQA analysiert Prozesse voll automatisiert, macht diese mit einem digitalen Zwilling sichtbar und identifiziert etwaige Schwachstellen und Optimierungspotenzial. Mehr dazu unter folgendem Link: Kosten senken dank ONIQ's Wertstromanalyse
Wertstromanalyse: Den Ist-Zustand festhalten
Eine Wertstromanalyse dient dazu, sämtliche Material- und Informationsflüsse systematisch zu erfassen und Optimierungspotenzial aufzudecken. Gleichzeitig dient sie auch der Vereinfachung des Informationsflusses, verbessert die Transparenz und dient als Basis für die Entscheidungsfindung für Maßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. Bestandteile der Wertstromanalyse sind:
• Produktionsprozesse (unmittelbar produzierende Aktivitäten)
• Geschäftsprozesse (Produktionsplanung und Steuerung sowie Auftragsabwicklung)
• Materialfluss (sämtliche Materialbewegung inkl. Lagerung und Verpackung)
• Informationsfluss (sämtliche Daten und Dokumente)
• Nachfrage
• Rohstoffversorgung
Im Rahmen der Analyse können Schwachstellen und Optimierungspotenziale identifiziert werden, die in einem nächsten Schritt mit entsprechenden Maßnahmen beseitigt bzw. umgesetzt werden können. Aufgrund des mitunter sehr hohen Aufwands wird eine umfassende Wertstromanalyse bei den meisten Unternehmen höchstens einmal jährlich durchgeführt. Insgesamt verfolgt eine Wertstromanalyse folgende Ziele:
• Unternehmensprozesse optimieren
• Warenbestände und Flächenbedarf reduzieren
• Durchlaufzeiten und Bearbeitungszeiten verbessern
• Besserer Informationsfluss und Schaffung von mehr Transparenz
• Reduktion des operativen Steuerungsaufwands
• Verschwendung identifizieren (Überproduktion, Wartezeiten etc.)
• Kundenzufriedenheit erhöhen
• Kosten reduzieren
Während solche Wertstromanalyse in vergangenen Zeiten manuell mit Stift und Papier durchgeführt wurde, bedienen sich Unternehmen heute selbstverständlich Wertstrom-Software und digitalen Tools, um sämtliche Wertströme zu erfassen.
Wertstromdesign: Welche Maßnahmen sind erforderlich, um den Soll-Zustand zu erreichen?
Die Wertstromanalyse dient dazu, den Ist-Zustand zu verstehen und bildet die Grundlage für das Wertstromdesign. Beim Wertstromdesign geht es darum, einen Soll-Zustand zu definieren und zu beschreiben, wie die Prozesse verbessert und in Zukunft ablaufen sollen. Dies ist auch nicht selten bei einer Unternehmensübergabe an die nächste Generation relevant. Dabei sollen möglichst alle nicht-wertschöpfenden Prozesse eliminiert und die Gesamtproduktivität gesteigert werden. Alle erforderlichen Maßnahmen, um den Soll-Zustand zu erreichen, werden festgehalten und anschließend Schritt für Schritt umgesetzt.
Wertstromplanung: Kontinuierliche Optimierung
Die Wertstromplanung ist der dritte Bereich des Wertstrommanagements. Zweck ist es, die aktuellen Prozesse kontinuierlich zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen. Im Idealfall können so kontinuierliche Verbesserungen erreicht werden. Insbesondere hier können KI-unterstützte Technologien zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.
Fazit
Um in digitalen Zeiten langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen die betriebliche Effizienz kontinuierlich steigern. Eine Wertstromanalyse als entscheidende Unternehmensressource wird für den Erfolg eines Unternehmens wichtiger als je zuvor. Mit entsprechenden Softwaretools und der Möglichkeit jederzeit eine vollkommen automatisierte Wertstromanalyse durchzuführen, ergibt sich ein enormes, kontinuierliches Optimierungspotenzial, das Unternehmen keinesfalls außer Acht lassen sollten.
Unternehmen, die von den Vorteilen effektiven Wertstrommanagement profitieren und entsprechende Methoden einführen möchten, sollten sich Fachwissen und Praxistraining mittels entsprechender Kurse oder Schulungen aneignen. Auch ist es ratsam, die unterschiedlichen Softwaretools einer genaueren Betrachtung zu unterziehen und eine Lösung zu wählen, die für die individuellen Ansprüche und Strukturen des Unternehmens am besten geeignet ist. (prm)
Autor: Peter Straußner |
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Nachricht vom 27.07.2024 |
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