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Pressemitteilung vom 23.08.2024 |
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Region |
Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: Vorsicht beim Lüften kühler Räume im Sommer |
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Es klingt erst mal einleuchtend, einen feuchten Keller im Sommer durch warme Luft zu trocknen. Leider gelingt das nicht in jedem Fall und kann sogar zum gegenteiligen Effekt führen. |
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Region. Warme Luft enthält mehr Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf als kältere. Lüftet man einen kühlen Kellerraum bei schwülwarmem Wetter, kühlt sich die warme Luft an den kälteren Wänden ab, die Feuchte wird freigesetzt und die Luftfeuchte steigt an.
Das führt im schlimmsten Fall zu Schimmel an den Wänden. Häufig wird empfohlen, den Keller im Sommer nur in den kühleren Nacht- und Morgenstunden zu lüften. Ob das hilft, hängt aber immer von der absoluten Luftfeuchte ab, also der Menge Wasserdampf, die tatsächlich in einem Kubikmeter Luft enthalten ist. Denn nur wenn die absolute Luftfeuchte außen niedriger ist als innen, wird die Kellerluft durch das Lüften trockener.
Helfen können spezielle Lüftungsgeräte, die selbstständig das Innen und Außenklima abgleichen und nur dann anspringen, wenn mit der Außenluft auch getrocknet werden kann. Wenn im Hochsommer die Temperaturen nachts kaum abkühlen oder die absolute Feuchte der Außenluft längere Zeit zu hoch ist, funktioniert das allerdings nicht mehr gut. Dann kann der Einsatz eines Kondensationstrockners bei der Luftentfeuchtung helfen. Der Stromverbrauch des Gerätes sollte möglichst niedrig sein.
Sollte man das Lüften stattdessen in die Winterzeit verschieben?
Im Winter bei kalten Außentemperaturen funktioniert das Trocknen durch Lüften in der Regel besser, denn kalte Luft enthält weniger Feuchtigkeit als warme und die Luft draußen ist trockener als innen. Beim Lüften im Winter wird die wärmere, feuchte Luft aus dem Innenraum durch trockene Außenluft ausgetauscht. Die Frischluft erwärmt sich und nimmt die Feuchtigkeit der Wohnung oder des Kellerraums auf, bis sie wieder ausgetauscht wird. Über einen längeren Zeitraum wird der Raum so trockener. Ein Hygrometer (Luftfeuchtigkeitsmessgerät) hilft dabei, die relative Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten und somit passgenau lüften zu können.
Eine ausführliche, individuelle Beratung erhalten Ratsuchende bei den Energieberaterinnen und Energieberatern der Verbraucherzentrale in einem persönlichen Beratungsgespräch. Beraten wird zu allen Fragen rund ums Heizen, Lüften und Energiesparen im Privathaushalt.
Die nächsten Sprechstunden der Energieberater finden wie folgt statt:
In Montabaur (telefonisch oder per Video) am Donnerstag, 12. September, von 15 Uhr bis 18.45 Uhr. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 02602-126199 möglich.
In Hachenburg am Donnerstag, 12. September, von 13.45 Uhr bis 18.15 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gartenstraße 11. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 02662-801104 möglich.
In Bad Marienberg am Dienstag, 10. September, von 15 Uhr bis 18 Uhr telefonische Beratung. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 02661-6268303 möglich.
In Wallmerod am Mittwoch, 25. September, von 13.30 Uhr bis 18 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gerichtsstraße 1. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 06435-508336 möglich.
Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Außerdem steht für Informationen das Energietelefon der Verbraucherzentrale unter der folgenden Telefonnummer zur Verfügung: 0800 60 75 600 (kostenfrei) montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. (PM/red)
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Pressemitteilung vom 23.08.2024 |
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