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Pressemitteilung vom 21.09.2024
Region
Wiesensee: Bürger fordern Klarheit zur Wiederinbetriebnahme des Sees
Der trockengelegte Wiesensee sorgt seit drei Jahren für wirtschaftliche Einbußen in der Region. Bei einem Treffen mit der heimischen Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser (FDP) fordert die Bürgerinitiative "Wasser für den Wiesensee" nun Transparenz und einen klaren Zeitplan für die Wiederaufstauung des Sees.
Treffen am Wiesensee - v.l.n.r.: Sandra Weeser, MdB, Reiner Kempf, Roman Lech und Markus Mühlenhaupt (Foto: privat)Stahlhofen. Die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, Sandra Weeser (FDP), hat sich auf Einladung von Reiner Kempf, VG-Ratsmitglied und ehemaliges FDP-Kreistagsmitglied, über den aktuellen Stand der Arbeiten am Wiesensee informiert. Bei einem Treffen am Café Seewies schilderten die Mitglieder der Bürgerinitiative "Wasser für den Wiesensee" - Reiner Kempf, Roman Lech und Markus Mühlenhaupt - die üblichen Bemühungen, den trockengelegten Wiesensee so schnell wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen.

Prekäre Lage
Bereits im Jahr 2018 wurden Schäden an der Stauanlage festgestellt, woraufhin der Wasserspiegel des Wiesensees zunächst abgesenkt und schließlich im Jahr 2021 auf Anordnung der SGD (Struktur- und Genehmigungsdirektion) vollständig abgelassen wurde. Derzeit werden Probebohrungen am Staudamm vorgenommen, jedoch zieht sich das Projekt bereits über drei Jahre hin. Diese Verzögerungen haben deutliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region. Neben dem Café Seewies sind auch das Hotel Lindner, heute Hays, der angrenzende Golfplatz und der Campingplatz von den Folgen der Trockenlegung betroffen. Die Mitglieder der Bürgerinitiative wollen daher auf allen Ebenen auf die prekäre Lage am Wiesensee aufmerksam machen.

Wirtschaftliche Folgen für die Region
Sandra Weeser äußerte sich nach dem Treffen besorgt über die wirtschaftlichen Folgen für die Region: "Die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Gemeinde und die touristische Infrastruktur rund um den Wiesensee sind erheblich", so Weeser. Obwohl die Arbeiten nun sichtbar voranschreiten würden, gebe es immer noch keine offiziellen Angaben zum Zeitplan und zur geplanten Wiederaufstauung des Sees. Weeser kann den Unmut und die Ungeduld der Bürger nach drei Jahren gut nachvollziehen. Sie hätten ein Recht auf Klarheit und verlässliche Aussagen.

Weeser fordert in ihrer Stellungnahme alle Verantwortlichen auf, endlich transparent zu kommunizieren und gemeinsam an einer zügigen Lösung zu arbeiten. "Es ist wichtig, dass der Wiesensee so schnell wie möglich wieder in Betrieb genommen wird, um den Tourismus und die Wirtschaft der gesamten Region zu fördern", forderte Weeser. Sie werde weiterhin Druck ausüben, um die zuständigen Stellen zu einem aktuellen Sachstand und einen verlässlichen Zeitplan zu bringen. Weeser zeigte sich zuversichtlich, dass mit verstärktem Engagement eine baldige Wiederaufstauung des Wiesensees erreicht werden könne. (PM/Red.)
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