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Nachricht vom 06.02.2012 |
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Region |
Neue Pfarrerin beeindruckt mit musikalischen Ratschlägen |
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"Singen, beten und auf Gottes Wegen gehen", dies will die neue Pfarrerin Monika Christ und diesen Rat gab sie auch ihrer neuen Pfarrgemeinde in Höhr-Grenzhausen. Der Einführungsgottesdienst für die neue Pfarrerin fand in der voll besetzten evangelische Kirche statt und beeindruckte. |
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Höhr-Grenzhausen. Seit Sonntag weiß jeder Besucher der Evangelischen Kirche in Höhr-Grenzhausen, was auf dem Spiegel der neuen Pfarrerin steht. „Sing', bet' und geh' auf Gottes Wegen' werde ich mir dorthin schreiben“, verspricht Monika Christ den zahlreichen Gästen, die zu ihrem Einsegnungsgottesdienst gekommen sind. Drei Ratschläge, die für die Seelsorgerin zu ständigen Begleitern geworden sind – nicht nur für ihren Alltag, sondern auch für ihre Einführungspredigt, durch die sich die Worte wie ein roter Faden ziehen. Und das sowohl textlich als auch klanglich.
Denn „Sing', bet' und geh' auf Gottes Wegen“ ist eine Zeile aus dem alten Kirchenlied „Wer nun den lieben Gott lässt walten“, das Monika Christ als Grundlage ihrer Ansprache dient: „Wir sind schwache Menschen. Gott im Leben walten zu lassen, bedeutet, trotzdem zu gehen und seiner Bestimmung zu folgen. Gott ist da, bevor wir da sind, und er ist auch dann noch bei uns, wenn wir uns selbst verlieren“, paraphrasiert sie den Vers des Chorals, den die Kantorei Höhr-Grenzhausen unter Leitung von Tobias Martin (Orgel: Dorothea Uibel) mehrmals während der Predigt anstimmt.
Mit der Verbindung aus Worten und Musik beeindruckt Monika Christ ihre Zuhörer in Grenzhausen. So, wie sie es auch schon oft in Dausenau getan hat; ihrer alten Gemeinde, aus der an diesem Nachmittag viele ehemalige Weggefährten in den eiskalten Westerwald gereist sind, um adieu zu sagen. Die Protestanten in der Kannebäckerstadt erwartet nun eine Pfarrerin, die ihr Amtsvorgänger, der heutige Dekan Wolfgang Weik, als „unverzagt, mutig, Beziehungen knüpfend und Stellung beziehend“ umschreibt: „Du darfst Dinge in Frage stellen, nein sagen, neue Wege suchen“, gibt ihr Weik mit auf den Weg. „Und sei unverzagt, wenn Du Menschen ansprichst, denen die Botschaft fremd ist und solchen begegnest, die Unterstützung brauchen.“
Auf Monika Christ wartet also eine spannende Zeit. Und eine wertvolle. Denn während ihrer ersten Wochen in ihrer neuen Gemeinde hat sie bereits viele bemerkenswerte Frauen und Männer kennengelernt - „Menschen, die ihre Bestimmung kennen“, wie sie es nennt. „Denn es ist nicht selbstverständlich, dass wir die Sache tun, die genau unser Ding ist.“
Singen, Beten und auf Gottes Wegen gehen. Diese Ratschläge will Monika Christ in ihrer neuen Heimat beherzigen. „Mehr nicht, aber auch nicht weniger“, sagt sie und schließt mit einem Wunsch: „Ich hoffe, dass Höhr-Grenzhausen eine Gemeinde ist, in der sich Menschen am richtigen Platz fühlen.“ (bon) |
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Nachricht vom 06.02.2012 |
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