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Nachricht vom 07.10.2024
Region
Erfolgreiches, ausverkauftes Kneipenfestival in Montabaur
Von vielen erwartet, war es endlich wieder so weit: Das beliebte Kneipenfestival in Montabaur fand statt. Wie immer, randvoll mit vielen Genres, die in der Musikszene bekannt sind. Country, Hip-Hop, Blues, Rock & Pop, Deutsch-Rock, House und Tech House, auch einige Solomusiker und Singer-Songwriter fanden Gehör.
Montabaur wurde zum Zentrum für Musikbegeisterte (Foto: Wolfgang Rabsch)Montabaur. Das Festival war restlos ausverkauft, so kam es vor, dass sich vor einigen Locations Trauben von Menschen bildeten, die wegen Überfüllung die "Kneipe" nicht betreten konnten, nur dann, wenn andere das Lokal verließen. Ein QR-Code, auf dem die Auslastung der jeweiligen Location angezeigt wurde, versuchte den Ansturm der Besucher zu regeln. Entsprechend herrschte in den Gasträumen dichtes Gedränge, was aber der guten Laune keinen Abbruch tat.

Nun zur Musik, die hielt, was man sich davon versprochen hatte. Die Auswahl der einzelnen Bands wurde vom Veranstalter "Spack Event" aus Montabaur exzellent getroffen, da es gelang, die ganze Vielfalt der Musik tatsächlich abzubilden. Die Veranstalter kennen sich in der Szene bestens aus und verfügen über die entsprechenden Kontakte. Für viele Künstler ist es wie ein Ritterschlag, wenn sie von "Spack Event" eingeladen werden. Wahrscheinlich gehen auf dem Bewerbungsportal der Veranstalter bereits die ersten Bewerbungen für 2025 ein.

Traditionell wurde auch in diesem Jahr das Kneipenfestival vor dem Rathaus mit der Sambagruppe "Monte Batida" eröffnet, die ihre Trommeln wieder mit Temperament und südamerikanischer Leidenschaft "bearbeiteten". Das Zentrum des Kneipenfestivals befand sich am Großen Markt und der Kirchstraße und erstreckte sich bis zur Bahnhofstrasse und Bahnallee. Um zu allen Veranstaltungsorten zu gelangen, wurde seitens der Veranstalter eine fahrende Location als Shuttle-Bus eingesetzt, ein sogenannter "Konzertbus", in dem Günter Stotz die Gäste musikalisch unterhielt, zudem war eine Getränketheke eingerichtet.

"Eine Stadt – Eine Nacht – Live Musik" – das Motto des Kneipenfestivals
Stellvertretend für alle beteiligten Musiker können an dieser Stelle nur einige erwähnt werden. Die "Dohlemer Boube" sind überaus erfolgreich im Westerwald als Rock-Coverband unterwegs und fanden auch im "Roundabout" begeisterte Zuhörer. "Bigfoot" hat sich bereits überregional einen Namen gemacht und sorgte mit dem typischen Classicrock der 70er Jahre im "Victor's" des Hotel Schlemmer für nostalgische Momente bei Welthits von Deep Purple, Led Zeppelin, Pink Floyd, Jimi Hendrix und KISS. Das Akustiktrio "The Acoustics" traf im Sion am Markt voll den Geschmack der Besucher, bei Oldies ab den 60er Jahren und aktuelle Hits, die in frischem Sound präsentiert wurden. Im Bienchen spielte "Streugut", eine Band, die von sich selbst behauptet, dass sie bei ihren Auftritten das Eis des Westerwalds zum Schmelzen bringt. Neben den Hits der Superstars aus vergangenen Zeiten, spielten sie ein komplettes Deutschrock Set, mit Songs der Broilers, Kraftclub, Die Ärzte, Toten Hosen, Jan Delay, BAP und anderen und erzeugten Begeisterung pur. Das Historica Gewölbe durfte sich ebenfalls über ein volles Haus freuen und hatte mit "Rocket Radio" eine Band angeheuert, die sich ganz dem Rock der 80er-Jahre verschrieben hat.

Auch Solisten wurden gefeiert
Neben den Bands traten hervorragende Solokünstler auf, die es etwas ruhiger angehen ließen und trotzdem ihr Publikum begeisterten. Thilo Distelkamp zum Beispiel, der in der Weinbar die Gäste beim Genießen der edlen Tropfen auf seiner Gitarre bestens unterhielt. Dieses Kompliment kann bedenkenlos an Denny Purge weitergereicht werden, der in der Theke am Rebstock die Besucher beglückte. Nicht zuletzt verdient "Dave" Erwähnung, der im Café Tilda als Singer-Songwriter sein Können unter Beweis stellte.

Karaoke ist immer eine Gaudi
Im Kino "Capitol" waren die Besucher die Stars, denn sie konnten sich unter dem Slogan "Drink & Sing Karaoke" selbst auf die Bühne wagen und versuchen, den großen Stars nachzueifern. Dass dabei häufig schrille Töne herauskamen, war mehr als folgerichtig, sorgte aber beim Publikum für Spaß und beste Stimmung. Auf jeden Fall wurden die "Künstler" nach ihrem Auftritt frenetisch abgefeiert.

Anhand der kleinen Rundreise durch verschiedene Locations beim Kneipenfestival, kann ohne Wenn und Aber festgestellt werden, dass jeder musikalische Geschmack bedient werden konnte. Insofern haben die Veranstalter von "Spack Event" alles richtig gemacht und werden 2025 beim achten Kneipenfestival in Montabaur erneut für beste Stimmung sorgen. (Wolfgang Rabsch)
       
     
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