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Nachricht vom 25.10.2024 |
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Region |
Neue Australienvoliere im Zoo Neuwied eröffnet |
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Der Zoo Neuwied hat ein neues Highlight, dessen Bewohner mit vielstimmigem Gezwitscher alle Besucher begrüßen. Diese können in das große Gehege hineingehen. In der rund 1.000 Quadratmeter großen Voliere leben fast 200 Vögel. Im Beisein von Innenminister Michael Ebling eröffneten der 1. Vorsitzende des Fördervereins, Oberbürgermeister Jan Einig und Zoodirektor Mirko Thiel am 25. Oktober die neue Anlage. |
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Neuwied. Jan Einig begrüßte eine große Schar an Förderern, Kommunalpolitikern, Interessenten und Mitarbeitern. Der größte Zoo in Rheinland-Pfalz sei ein identitätsstiftendes Aushängeschild für Neuwied. Er ermögliche Begegnung mit der Tierwelt, naturkundliche Bildung und gewähre Erholung. In den vergangenen 17 Jahren wurde ständig gebaut, nun ist nach zweieinhalbjähriger Bauzeit die neue Vogelwiese bezogen. Sie steht unter der Überschrift "Südamerika trifft Australien".
Zu Beginn der Bauzeit wurden 22 Pelikan- und Kranichställe abgerissen. Corona, Materialmangel, bürokratische Erschwernisse bezüglich der Statik und Energiekrise zogen die Bauarbeiten in die Länge und erhöhten die Baukosten. Sie stiegen von 900.000 auf 1,608 Millionen Euro Gesamtkosten, von denen 39.000 Euro in Eigenleistung erbracht wurden. Zum Glück gewährte das Land einen großzügigen Zuschuss.
Einig dankte speziell den Zoo-Mitarbeitern, die sich mit viel Herzblut ständig für das Wohl der Tiere und Besucher einsetzen. Sie seien überregionale Botschafter für Artenschutz.
Innenminister Michael Ebling meinte in seinem Grußwort, der Zoo habe eine Magie. Dass ein paar Tiere mittendrin erlebbar sind, finde er besonders gelungen. Die Besucherzahlen seien der Bewies für die Attraktivität des Zoos. Ein Ort sei nur dann attraktiv, wenn er gut gepflegt und geführt werde, daher sei das Land Rheinland-Pfalz immer zur Förderung bereit, um Dinge zu verbessern. Der Neuwieder Zoo sei ein Ort mit großer Zuversicht und Unterstützung durch die Bürger. Für diese Anstrengungen dankte der Minister und wünschte weiter gutes Gelingen.
Zoodirektor Mirko Thiel freute sich, die Anlage endlich für die Besucher freigeben zu können. Die ältesten Zoo-Anlagen sind die Volieren von vor über 50 Jahren unterhalb der Afrikawiese. Sie stammen noch aus der Zeit, als der Zoo noch "Tierpark Hubertushof" hieß und müssen alle weg. Die neue Großvoliere ist der Australien-Teil. Der Südamerika-Teil wird in Kürze fertigwerden und der Prinz Maximilian zu Wied Halle genau gegenüberliegen.
Die neue Vogelhalle ist die Attraktion im viel besuchten unteren Teil des Zoos. "Die schlimmste Baustelle, die wir je hatten, denn es ist alles aus dem Rahmen gelaufen." Die "Outback-Voliere" erinnert an die australische Wildnisregion und wurde im typischen Red Center Stil mit rotbraunem Sand gefüllt.
Das Vorgehege ist momentan noch abgegrenzt, kann jedoch jederzeit dazugegeben werden. Es wurde prophylaktisch gebaut im Hinblick auf eine eventuelle Vogelgrippe-Verordnung, die eine Aufstallung unter Dach voraussetzt. Der Bau hat sich bei der Eingewöhnungsphase seit einer Woche bewährt, denn die Vögel entscheiden selbst, wann sie bereit sind, in die Anlage einzuziehen. Nur die rosa Kakadus sitzen noch im schützenden Gehege. Viele für Australien typische bunte Wellen- und Nymphensittiche rotten sich auf Ästen zusammen, Diamanttäubchen flattern hin und her, und für und die bodenbewohnenden Maskenkiebitze stehen Häuschen auf der Erde. Ein großer Wasserbereich mit Brücke macht das Vogelleben perfekt.
Die Bauleitung des Architekten- und Planungsbüros lobte die allseitige gute Zusammenarbeit und übergab den Schlüssel an die zuständigen Zoo-Mitarbeiter. htv
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Nachricht vom 25.10.2024 |
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