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Nachricht vom 27.02.2012 |
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Region |
Krötenwanderung: Autofahrer werden um Rücksicht gebeten |
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Für den Naturschutz müssen auch kurzzeitig einmal Umwege in Kaufgenommen. Bei den milden Temperaturen beginnen die Erdkröten (bufo bufo) mit der Wanderung zum Laichgewässer. Die Kreisverwaltung Montabaur teilt mit, das einige Kreisstraßen kurzzeitig gesperrt werden, wenn mit einer Krötenwanderung zu rechenen ist. |
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Westerwaldkreis. Sobald erste frühlingshafte Temperaturen – ungefähr ab 8 Grad Celsius - und feuchtes, regnerisches Wetter zusammentreffen, ist vor allem in den Abendstunden mit Krötenwanderungen zu rechnen. Da sich die Tiere sehr langsam fortbewegen, ist die Verweildauer auf der Straße recht lange und die Gefahr überfahren zu werden besonders groß.
Weil die Erdkröte (bufo bufo) wie keine andere Amphibienart für den Naturschutz an Straßen steht, wurde sie von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie (Amphibien- und Reptilienkunde) und Terrarienkunde (DHGT) zum "Lurch des Jahres 2012" erklärt.
Straßensperrungen zur Hauptwanderzeit, Krötenzäune und Hinweisschilder sind auch im Westerwaldkreis Maßnahmen, die Verluste zu begrenzen. All diese Maßnahmen funktionieren allerdings nur in Verbindung mit dem Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Krötenschützer, die freiwillig und unentgeltlich einen Teil ihrer Freizeit opfern, um den Tieren zu helfen und den Naturschutz zu unterstützen. Deshalb werden die Autofahrer gebeten, rücksichtsvoll zu fahren und Verständnis aufzubringen, wenn für den Naturschutz einige Tage lang aufgrund von Straßensperren ein kleiner Umweg in Kauf genommen werden muss.
Auch in diesem Jahr werden aus Gründen des Amphibienschutzes die nachfolgenden genannten Straßenabschnitte gesperrt:
- K 54 zwischen Stahlhofen am Wiesensee und Pottum
- K 78 zwischen Obersayn und Arnshöfen
- K 61 zwischen dem Einmündungsbereich B 414/K61 Kirburg und der Ortslage in Bölsberg
- K 2 zwischen dem Einmündungsbereich der K1/K2 und der Ortslage Dreifelden.
Die Sperrungen werden durch die zuständigen Straßenmeistereien vorgenommen, wenn aufgrund der Witterungsverhältnisse mit einer Krötenwanderung gerechnet werden muss.
Die Sperrung aller betroffenen Straßenabschnitte während der Hauptwanderzeit ist nicht überall möglich. Deswegen werden an vielen Straßenabschnitten mobile Amphibienschutzzäune aufgestellt. Hier werden die Tiere in Eimern gesammelt und mindestens zweimal täglich von freiwilligen Helfern über die Straßen getragen, so unter anderem an der
- L 288 Hachenburg Richtung Alpenrod
- L 313 Guckheim Richtung Westerburg
- K 54 Stahlhofen Richtung Höhn.
An anderen Stellen, zum Beispiel auf der L 327 zwischen Horressen und Niederelbert, sollen Hinweisschilder mit dem Krötensymbol und gelbe Blinklichter die Verkehrsteilnehmer zur Rücksichtnahme auf die Tiere und zu einer langsameren Fahrweise veranlassen. |
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Nachricht vom 27.02.2012 |
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