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Nachricht vom 27.02.2012 |
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DAK Gesundheit informiert |
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Die elektronische Gesundheitskarte bringt Vorteile für die Versicherten. Davon ist der Leiter der DAK-Geschäftsstelle Matthias Braun überzeugt. Auch der Datenschutz sei gewährleistet, ist er sich sicher. Zunächst laufen Versichertenkarte und Gesundheitskarte parallel. |
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Montabaur. Interview mit Matthias Schwarz von der DAK Gesundheit in Montabaur zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. Die Pressemitteilung/Interview wurde von DAK zugeschickt.
Die Bundesregierung hat die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte beschlossen. Was verspricht man sich davon?
Matthias Schwarz: Die neue elektronische Gesundheitskarte ermöglicht mit ihrer Technik zukünftig eine sichere und geschützte Kommunikation zwischen Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken und Krankenkassen. Alle an der Behandlung Beteiligten bekommen in kürzester Zeit einen umfassenden Überblick über die Behandlungsdaten und die Arzneimittelhistorie des Patienten. Das reduziert Doppeluntersuchungen und die Verordnung ungeeigneter Arzneimittel und optimiert die Arbeitsabläufe spürbar.
Also bringt die neue Karte viele Vorteile?
Matthias Schwarz: Absolut! In naher Zukunft sind alle wichtigen Gesundheitsdaten für die Leistungserbringer schnell und einfach verfügbar. Auch der Versicherte behält den Überblick über seinen eigenen Gesundheitsstatus, wie Allergien, vorhandene Impfungen oder medikamentöse Behandlungen. Die durchgängige elektronische Prozesskette sorgt für Transparenz und vermeidet daher unnötige Verzögerungen. Hinzu kommt, dass die elektronische Gesundheitskarte mit einem Lichtbild des Patienten ausgestattet ist, wodurch ein Karten-Missbrauch verhindert werden kann.
Bei soviel Transparenz stellt sich die Frage nach dem Datenschutz. Werden private Gesundheitsangaben öffentlich?
Matthias Schwarz: Nein. Jeder Versicherte entscheidet selbst, ob und welche medizinischen Daten auf dem Mikrochip seiner Karte gespeichert werden. Bei den aktuellen Karten ist diese Funktion noch nicht verfügbar. Später gibt man dann seine Einwilligung durch die Eingabe einer persönlichen Geheimnummer. Auch alle an der Behandlung Beteiligten erhalten eine eigene Karte, den so genannten Heilberufeausweis. Um an die sensiblen Daten zu gelangen, müssen zukünftig also Behandler und Patient ihre jeweilige Karte in ein Lesegerät einstecken und zusätzlich ihren PIN-Code eingeben.
Die Zusatzfunktion ist noch nicht verfügbar. Was bieten denn die Gesundheitskarte, die die DAK-Gesundheit zurzeit herausgibt?
Matthias Schwarz: Die elektronische Gesundheitskarte enthält Vor- und Nachnamen, ein Lichtbild sowie Name und Kennung der DAK-Gesundheit. Hinzu kommt die Europäische Krankenversichertenkarte auf der Rückseite, die unsere Kunden bei medizinischen Notfällen im europäischen Ausland absichert. Außerdem enthalten die Karten die neue lebenslang gültige Krankenversichertennummer des Kunden, die er auch beim Wechsel der Kasse behält. Das spart dem gesamten Gesundheitssystem in Deutschland langfristig viel Geld.
Immer wieder hört man, dass Arztpraxen oder Krankenhäuser die Annahme der elektronischen Gesundheitskarte verweigern.
Matthias Schwarz: Wir befinden uns derzeit in einer Übergangsphase von der alten Karte zur neuen elektronischen Gesundheitskarte. Da sind hier und da Verzögerungen möglich. Die Krankenkassen sind zur Einführung gesetzlich verpflichtet. Seit Oktober 2011 ist die elektronische Gesundheitskarte neben der bisherigen Karte gültiger Versicherungsnachweis. Nach einer Parallelphase wird sie der allein gültige Versicherungsnachweis sein. Die Ärzte werden also früher oder später die erforderlichen technischen Geräte anschaffen und verwenden müssen.
Was bedeutet der Parallelbetrieb beider Karten für die Kunden?
Matthias Schwarz: Alle Kunden der DAK-Gesundheit besitzen vorübergehend zwei Karten, um in der Übergangsphase optimal ausgestattet zu sein. Hat ein Arzt noch kein Lesegerät, kommt die herkömmliche Krankenversicherungskarte wie gewohnt zum Einsatz. Laut Bundesregierung wird die elektronische Gesundheitskarte schon bald die herkömmliche Karte vollständig ablösen. Wer Fragen zum Thema hat, bekommt alle Antworten im Servicezentrum der DAK-Gesundheit im Steinweg 34, 56410 Montabaur oder im Internet unter: http://www.dak-gesundheitskarte.de |
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Nachricht vom 27.02.2012 |
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