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Nachricht vom 11.12.2024 |
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Wirtschaft |
Verliert Deutschland den Anschluss an die Spitze? Neue Studie sollte als Weckruf wahrgenommen werden |
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RATGEBER 18+ | Hinweis: Dieser Artikel ist für ein erwachsenes Publikum bestimmt und behandelt Themen (beinhaltet ggf. Links), die sich an Personen ab 18 Jahren richten.
Befasst man sich mit dem Abschlussbericht der W3NOW-Studie, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in Auftrag gegeben und vom Hanseatic Blockchain Institute umgesetzt wurde, so wird schnell klar: Deutschland könnte den Anschluss an die Spitze verlieren, weil die Unternehmer noch immer kritisch und vor allem zurückhaltend sind, wenn es um die Blockchain Technologie geht. Die Politik muss reagieren, sonst werden deutsche Unternehmer schnell gravierende Wettbewerbsnachteile erleiden - und das wäre für die deutsche Wirtschaft katastrophal. |
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Blockchain: Enormes Potenzial, geringes Interesse
Seit Trumps Wahlsieg ist das Interesse am Kryptomarkt wieder gestiegen: Der Bitcoin hat erstmals die 100.000 US Dollar-Hürde übersprungen und auch die Altcoins gehen durch die Decke, wobei viele noch weit unter ihren Allzeithochs sind, sodass noch genügend Luft nach oben ist. Aber mit Kryptowährungen wird nicht nur spekuliert - Kryptowährungen wie Bitcoin werden immer häufiger als Zahlungsmittel verwendet. So etwa im Online Shop. Aber auch einige Unternehmen, allen voran große internationale Konzerne, bieten bereits an, mit Kryptowährungen bezahlen zu können. Besonders stark vertreten sind Kryptowährungen auch im Glücksspielsektor. Fast alle neuen Online Casinos akzeptieren Kryptowährungen, viele der etablierten Größen haben bereits das Angebot an Zahlungsmethoden ausgebaut und bieten ebenfalls Einzahlungen mit Bitcoin und Co. an. Ratsam ist, die besten BTC Casinos laut Experten von 99bitcoins miteinander zu vergleichen, um hier dann das für sich ideale Online Casino zu finden. Man sollte vor allem das Spieleangebot sowie die Boni und Umsatzbedingungen gegenüberstellen, bevor ein Konto eröffnet wird. Es hat übrigens auch nachvollziehbare Gründe, wieso Bitcoin und Co. die Glücksspielbranche erobert haben: Schnelle Einzahlungen, geringe Transaktionsgebühren und die Anonymität sowie Sicherheit durch die Blockchain. Denn Transaktionen werden in der Blockchain gespeichert.
Dadurch, dass die Blockchain dezentral und fälschungssicher ist und eine transparente Struktur aufweist, kann sie einige Wirtschaftsbereiche nachhaltig verändern. Daher ist es auch nicht nachvollziehbar, dass das Interesse der deutschen Unternehmer so gering ausfällt. Auch Moritz Schildt, der Vorstand des Hanseatic Blockchain Institute, zeigt sich besorgt: „Die Blockchain macht digitale Daten verlässlich. Es wäre schade, wenn Deutschland die Chance verpassen würde, bei der nächsten digitalen Revolution ganz vorn mitzuspielen“.
Es sieht nämlich so aus, als würden die deutschen Unternehmer überhaupt kein Interesse am transformativen Potenzial der Blockchain haben. Das liegt, so die Studienergebnisse, aber auch an den negativen Berichterstattungen in den Medien.
72 Prozent haben kein Interesse an der Blockchain Technologie
Zwei Umfragen wurden für die Studie herangezogen, an der insgesamt um die 9.000 Unternehmer aus Deutschland teilgenommen haben. Davon sind 72 Prozent nicht an der Blockchain interessiert - 2023 waren es 74 Prozent der Befragten, die keinen Grund gesehen haben, sich mit der Blockchain Technologie zu befassen. Anders hingegen, wenn man sich den Bereich der Künstlichen Intelligenz ansieht: 2023 haben 13 Prozent angegeben, sie würden nun aktiv mit der KI arbeiten, 2024 waren es bereits 27 Prozent - hier kann ein rasanter Anstieg beobachtet werden.
Im Bereich des Finanzdienstleistungssektors ist die Blockchain stärker als in allen anderen Branchen vertreten: 54 Prozent der befragten Unternehmen haben angegeben, sie würden bereits mit der Blockchain Technologie vertraut sein und damit arbeiten. Auch bei der digitalen Identität wurde ein starkes Wachstumspotenzial dokumentiert: So haben 31 Prozent in dieser Branche angegeben, sie würden mit der Blockchain Technologie arbeiten und hätten schon die eine oder andere Umstellung vorgenommen, die das Unternehmen nachhaltig verändert hat. 23 Prozent der in diesem Bereich befragten Unternehmen gab an, sie würden sich aktuell in der Planungsphase befinden.
Die Umfrage hat ergeben, dass 28 Prozent der deutschen Unternehmer die Blockchain nutzen, um das Marketing voranzutreiben. 10 Prozent haben sogar angegeben, sie würden die neuartige Technologie auch für die eigene Marketingstrategie nutzen.
Die Angst vor der Technologie und der Kryptowährung
Der Bitcoin, die Nummer 1 im Ranking der Top Kryptowährungen laut Marktkapitalisierung, spielt in der deutschen Wirtschaft bei Kundenzahlungen und Investitionen eine Rolle - 32 Prozent haben im Zuge der Umfrage angegeben, sie würde das Light Netzwerk für die Transaktionen verwenden. Beim Bitcoin Mining spielt Deutschland keine Rolle: 5 Prozent der Befragten haben angegeben, sie würden aktiv Coins schürfen.
70 Prozent der Befragten haben zugestimmt, die Kryptowährung Bitcoin würde durchaus eine entscheidende Rolle spielen, wenn es um die Frage nach dem zukünftigen Finanzwesen geht. Hier spielt vor allem der Umstand mit, dass man Zahlungen ohne Zwischenhändler durchführen kann. Aber nur 11 Prozent haben angegeben, der Bitcoin würde die sozialen, ökologischen und Governance-Kriterien erfüllen (ESG).
Die Unternehmen sind vor allem deshalb kritisch, weil es noch immer einen Mangel an benutzerfreundlichen Anwendungen gibt, die Berichterstattung der Medien oft negativ ausfällt und es durchaus regulatorische Unsicherheiten in Deutschland gibt. Zudem kämpft Deutschland auch mit dem Fachkräftemangel.
Kann Deutschland Blockchain?
„Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass viele Blockchain-Anwendungen mit potenziell hoher wirtschaftlicher Relevanz nicht in direktem Kontakt mit den Endnutzern stehen. Stattdessen wird die Blockchain-Technologie oft im Hintergrund und ohne Medienpräsenz eingesetzt, was die Bedeutung des öffentlichen Bewusstseins für eine breitere Akzeptanz der Blockchain etwas verringert“, so die Autoren der Studie.
Mit dem Abschlussbericht hat man auch einen Film mit dem Titel „Kann Deutschland Blockchain?“ präsentiert. In dem Film werden Unternehmen gezeigt, die bereits konkrete Projekte vorstellen, die in Verbindung mit der Blockchain Technologie stehen. Wahlen, die mithilfe der Blockchain abgehalten werden können, auf der Blockchain gespeicherte Produktpässe für Sammlerstücke oder auch die Möglichkeit, digitale Identitäten verwalten zu können. In dem Film zeigen auch renommierte Unternehmen wie BASF und SAP, wie ihre Projekte aussehen, die mithilfe der Blockchain Technologie entstanden sind bzw. unterstützt werden.
Dass die Blockchain Technologie ein enormes Potenzial hat und einen positiven Einfluss auf die deutsche Wirtschaft haben könnte, das ist absolut unbestritten. Wenn man aber volle Chancen ausschöpfen will, dann muss die neuartige Technologie auch umfassend in die Wirtschaft integriert werden. An dieser Stelle rückt die Politik in den Mittelpunkt, die dann die verschiedenen auf der Blockchain Technologie basierenden Projekte fördern muss. Zum aktuellen Zeitpunkt besteht in Deutschland ein regulatorischer Rahmen, der belastbar ist, aber es geht auch in weiterer Folge darum, noch viel mehr Aufklärungsarbeit zu leisten. Denn bleibt das Interesse der deutschen Unternehmer weiter so gering, besteht tatsächlich die reale Gefahr, dass deutsche Unternehmen mit Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen haben, am Ende sogar die Gefahr besteht, dass man den Anschluss verliert.
Deutschland muss einen anderen Weg gehen
Der deutsche Unternehmer muss offen gegenüber der Blockchain Technologie sein, denn bleibt man gegenüber der neuen Technologie weiterhin so verschlossen, wird man einen weltweiten Wettbewerbsnachteil erleiden.
Das Fazit der Studie sollte durchaus als Weckruf wahrgenommen werden. Denn bleiben die deutschen Unternehmer weiterhin auf ihrem Weg, man bräuchte die Blockchain Technologie nicht, könnte das fatale Folgen für den Wirtschaftsbereich in Deutschland haben. (prm)
Hinweis zu den Risiken von Glücksspielen und Geldanlagen:
Glücksspiel kann süchtig machen. Spielen Sie verantwortungsbewusst und nutzen Sie bei Bedarf Hilfsangebote wie die Suchtberatung (Link: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - Glücksspielsucht).
Ebenso birgt jede Geldanlage Risiken. Investieren Sie nur so viel, wie Sie bereit sind zu verlieren, und informieren Sie sich gründlich über die Anlageprodukte, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
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Nachricht vom 11.12.2024 |
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