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Nachricht vom 09.03.2012 |
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Region |
Aktion: "Wo ist Milan?" startet |
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Der Westerwald hat die größten Bestände des Rotmilans. Die Aktion im Westerwaldkreis "Wo ist Milan?" startet und Naturfreunde werden aufgerufen, jede Sichtung des schönen Vogels zu dokumentieren und zu melden. |
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Westerwaldkreis. "Wo ist Milan?" So lautet das Motto einer Aktion der Stiftung Naturschutz Rheinland-Pfalz zusammen mit den Umweltverbänden. Ziel ist es, Schutzmaßnahmen für den Rotmilan vorzubereiten. „Nur wenn mehr über die Verbreitung dieser größten im Westerwald brütenden Vogelart bekannt ist, können Schutzmaßnahmen eingeleitet werden“, erläutert Hannelore Hahlbrock von der unteren Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung.
Aus diesem Grund sind alle Naturfreunde im Westerwald aufgerufen, jede Sichtung eines Rotmilans zu melden. Wie bei den meisten Vogelarten sei auch beim Rotmilan eine stetige Bestandabnahme festzustellen. Seit den 1990er Jahren werden Abnahmen von über 30 Prozent verzeichnet.
Hahlbrock: „Gerade Deutschland trägt für den Erhalt des Rotmilans eine große Verantwortung, weil hier weltweit über die Hälfte aller Rotmilane leben. Rheinland-Pfalz ist dabei Kerngebiet seiner Verbreitung, und einer der Verbreitungsschwerpunkte ist der Westerwald.“.
Die Meldung eines Rotmilans kann über das Internet erfolgen. Auf der Webseite www.woistmilan.de findet sich ein „Meldebutton“. Nach der persönlichen Registrierung können dort auch Fotos hochgeladen werden. Für alle, die mit dem Internet nicht so vertraut sind, geht es aber auch mit einer ausgefüllten Meldekarte auf dem Postweg.
„Rotmilane können mit bloßem Auge erkannt werden. Auffälligstes Kennzeichen ist der lange, tief gegabelte Schwanz. Jedes Foto, auch mit dem Handy aufgenommen, und auch wenn es unscharf ist, helfen, den Fund zu bestätigen“, erklärt Hahlbrock die Vorgehensweise. Beste Chancen, einen Rotmilan zu sehen bestünde am späten Vormittag. Ein Standort mit Geländeüberblick begünstige die Sichtung.
Bis Mitte März kommen die Rotmilane aus ihren Überwinterungsquartieren im Süden zu uns zurück. Sofort beginnen sie mit der Balz und dem Bau von Horsten. Später im Jahr kann man sie auf Nahrungssuche auch gut über frisch gemähten Flächen beobachten.
Neben Meldungen von Balzflügen im März, mit den typischen Sturzflügen über Waldrändern, sind auch Meldungen zu Einflügen in den Wald besonders hilfreich. Nach diesen Hinweisen können Experten mögliche Niststätten finden.
Flyer der Aktion „Wo ist Rotmilan?“ sind im Kreishaus, bei den Verbandsgemeindeverwaltungen und den Forstämtern Rennerod, Neuhäusel und Hachenburg erhältlich und können dort abgeholt werden. Diese enthalten neben Informationen über den Rotmilan auch den Meldebogen für die Sichtungen.
Weitere Infos bei der unteren Naturschutzbehörde unter Telefon 02602/124-213 (Hannelore Hahlbrock), 02602/124-296 (Frank Buchstäber) und 02602/124-273 (Franz Kemper).
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Nachricht vom 09.03.2012 |
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