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Nachricht vom 20.01.2025
Region
"Pharo" verblüffte Ransbach-Baumbach mit unglaublicher Hypnose
Pharo, alias Martin Bolze, beeindruckte die Zuschauer in Ransbach-Baumbach mit seiner einzigartigen Kombination aus Show-Hypnose und Coaching. Seine Auftritte in der Stadthalle boten nicht nur Unterhaltung, sondern regten auch zur Auseinandersetzung mit Themen wie Lebensstil und Selbstreflexion an.
"Pharo" begeisterte die Zuschauer. Die abgebildeten Personen erklärten ihr Einverständnis zur Veröffentlichung der Fotos ohne Verpixelung ihrer Gesichter. Fotos: Wolfgang RabschRansbach-Baumbach. Pharo, mit bürgerlichem Namen Martin Bolze, gilt als Deutschlands erfolgreichster Hypnose-Fachmann und Entertainer, der Hypnose und Show miteinander verbindet und auch vom Fernsehen entdeckt wurde. Er ist in fast allen TV-Formaten und bei sämtlichen Sendern ein gern gesehener Gast. Durch die Freundschaft mit Michael Merz, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde und Stadt Ransbach-Baumbach, gelang es erneut, den Hypnotiseur nach Ransbach-Baumbach zu verpflichten.

Pharo bot in der Stadthalle drei Seminar-Shows an: "Dein Weg, Dich selbst zu lieben – Hin zum Ich ohne Frust und Reue", "Pharo – Nie wieder rauchen" und "Pharo – mein Weg zur Traumfigur", wobei der "WW-Kurier" sich für die Teilnahme an letzterem entschied. Auch zahlreiche andere Besucher fanden sich im kleinen Saal der Stadthalle ein. Im Vorfeld wurden im Foyer viele Gespräche geführt, wobei auffiel, dass der überwiegende Teil der Gäste an die Möglichkeiten der Hypnose glaubte – während Skeptiker es nicht für möglich hielten, dass Menschen durch einen "Fingerschnipp" in Hypnose versetzt werden können.

Zu Beginn begrüßte Michael Merz das Publikum und bedankte sich bei Martin Bolze für seinen erneuten Besuch in der Töpferstadt. Besonders erfreut zeigte sich Merz darüber, dass Pharo trotz weltweiter Auftritte Zeit für Ransbach-Baumbach gefunden hatte. Pharo erklärte anschließend, dass die Veranstaltung in zwei Abschnitte unterteilt sei: Im ersten Teil erlebe das Publikum eine Hypnose-Show, während der zweite Teil sich intensiv mit dem Thema "Traumfigur" befassen würde.

Show-Hypnose unterhielt und sorgte für großes Erstaunen
Pharo bat mehrere mutige Freiwillige aus dem Publikum auf die Bühne, welche auf Stühlen Platz nahmen. Durch leichtes Berühren am Kopf versetzte er die Personen in Sekundenschnelle in Hypnose. Die Hypnotisierten veränderten ihre Körperhaltung auf unnatürliche Weise, sanken in sich zusammen oder neigten den Kopf zur Seite, sodass sie regungslos auf den Stühlen verharrten – als wären sie in Stein gemeißelt.

Pharo suggerierte einer hypnotisierten Person, sie könne nicht die Zahl drei aussprechen. Nach dem Aufwecken bat er sie, von eins bis zehn zu zählen. Eins, zwei ... danach kam nichts mehr. Ein anderes Experiment bestand darin, dass eine hypnotisierte Person auf Pharos Fragen in unverständlichen Lauten antworten sollte. Auf die Frage "Hast du geschlafen?" antwortete sie in einer Sprache, die eher wie Klingonisch klang: "Globe sylomu spafassko". Auch weitere Fragen wurden auf ähnliche Weise beantwortet, was für verhaltenes Gelächter im Publikum sorgte.

Fast artistische Situation unter Hypnose
Der Höhepunkt der Show war eine artistisch anmutende Szene: Pharo ließ eine hypnotisierte Frau über zwei Stühle legen, die etwa 70 Zentimeter auseinanderstanden. Mit Hilfe zweier Assistenten stellte er sich auf die Beine der hypnotisierten Frau. Nach der Hypnose wurde sie gefragt, ob sie etwas gespürt habe. Ihre Antwort: "Nein, aber ich habe einen komischen Druck an den Oberschenkeln."

In der Pause diskutierten die Besucher lebhaft, ob die Show echt sei oder manipuliert. Es gab jedoch keinen Hinweis darauf, dass Pharo vor der Veranstaltung mit den hypnotisierten Personen Kontakt gehabt hatte. Die Betroffenen wirkten authentisch, als wären sie aus einer anderen Welt aufgetaucht. Die Frau, die auf die Stühle gelegt wurde, erklärte: "Ich habe vorher kein einziges Wort mit Pharo gesprochen und kann nur den Zustand während der Hypnose so beschreiben, dass ich ein gutes Gefühl hatte, aber mich an nichts erinnern konnte, was Pharo mir eingesuggeriert hat. Meine Begleitung, die mich gut kennt, bestätigte mein Verhalten während der Hypnose und konnte selbst kaum fassen, was sie gesehen hat."

Unter Gruppenhypnose soll das Essverhalten verändert werden
Im zweiten Teil der Veranstaltung erklärte Pharo, dass Hypnose kein Ersatz für medizinisch-therapeutische Behandlungen sei, aber als ergänzende Methode zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Reduzierung psychosomatischer Probleme genutzt werden könne. Er betonte, dass sich jeder Mensch täglich unbewusst in Hypnose befinde, etwa bei Tagträumen oder kurz vor dem Einschlafen. Hypnose habe nichts mit Esoterik zu tun, sondern basiere auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Pharo erklärte weiter, dass Abnehmen durch die Veränderung des emotionalen Essverhaltens möglich sei. Man solle mehr auf das Bauchgefühl hören, das einem signalisiere, was der Körper wirklich brauche. Anschließend versetzte er die Teilnehmer in Gruppenhypnose. In einem etwa 30-minütigen Monolog beschwor er die Teilnehmer, ihr Essverhalten kritisch zu hinterfragen, ungesundes Essen zu reduzieren und bewusster zu leben.

Nach der Gruppenhypnose berichteten einige Besucher von spürbaren Reaktionen im Körper während der Hypnose. Viele gaben an, zu hoffen, dass die Sitzung ihnen helfen könne, ihr Essverhalten nachhaltig zu verändern.
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