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Pressemitteilung vom 04.02.2025 |
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Region |
Neues Förderprogramm "MemoRails" beleuchtet Bahnhöfe als NS-Erinnerungsorte |
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Ein neues Bundesprogramm rückt Bahnhöfe als zentrale Orte der NS-Verfolgung in den Fokus. Mit einer finanziellen Förderung sollen lokale Initiativen unterstützt werden, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. |
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Berlin/Region. Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat gemeinsam mit der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) das Programm "MemoRails Halt! Hier wird an NS-Geschichte erinnert" ins Leben gerufen. Ziel ist es, Bahnhöfe als historische Stätten der NS-Verfolgung sichtbar zu machen. Der Bund fördert damit zivilgesellschaftliche Projekte, die sich mit den Geschichten von Opfern, Täterinnen und Tätern auseinandersetzen und durch Gedenk- und Veranstaltungsformate an die Schicksale und Verbrechen erinnern.
In ihrer Eröffnungsrede betonte Claudia Roth: "Für unzählige Menschen waren Bahnhöfe während des Nationalsozialismus ein Ort der Angst und der Verzweiflung - für die Millionen Menschen, die von hier aus in die Vernichtungs- und Konzentrationslager deportiert wurden, für diejenigen, die von hier zur Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung aufbrachen, aber auch für die deportierten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die hier ankamen. Mit unserem neuen Förderprogramm wollen wir zivilgesellschaftliche Akteure und Initiativen dazu einladen, an den historischen Orten über die NS-Verbrechen zu informieren und an die Opfer zu erinnern."
Das Förderprogramm "MemoRails Halt! Hier wird an NS-Geschichte erinnert" richtet sich vor allem an Geschichtsvereine, Gedenkstätten, künstlerische Kollektive, Kultureinrichtungen, Träger der historisch-politischen Bildung oder Initiativen der Jugendarbeit zur kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte und ihrer Gegenwartsbezüge. Es können Mittel zwischen 20.000 und 70.000 Euro für Projektlaufzeiten von bis zu einem Jahr beantragt werden. Beginn der Ausschreibung ist der 6. Februar. Weitere Informationen und das Antragsformular unter: www.stiftung-evz.de (PM) |
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Pressemitteilung vom 04.02.2025 |
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