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Pressemitteilung vom 08.04.2025 |
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Region |
Mammutknochen aus Koblenz jetzt im Stöffel-Park zu sehen |
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Eine außergewöhnliche archäologische Entdeckung aus Koblenz ist nun im Stöffel-Park zu bewundern. Besucher können die rund 20.000 Jahre alten Knochen eines Mammuts bestaunen und mehr über die eiszeitliche Vergangenheit erfahren. |
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Enspel. Am 27.09.2021 wurden bei Bauarbeiten am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz-Metternich Knochen eines Mammuts entdeckt. Ein Bagger stieß auf einen Stoßzahn sowie weitere Überreste des Tieres. Die Generaldirektion Kulturelles Erbe, Abteilung Erdgeschichtliche Denkmalpflege, übernahm die Bergung der Funde.
Die Ausgrabung, geleitet von Dr. Thomas Schindler, dauerte zwei Tage. Mit Unterstützung eines Baggers und vier Grabungsmitarbeitern konnten insgesamt 17 Knochen freigelegt und dokumentiert werden. Um die empfindlichen Knochen zu sichern, wurde ein schützendes Gipskorsett angefertigt. Zusätzlich wurden Gesteinsproben zur Analyse entnommen.
Einblick in die Eiszeit
Die Knochen stammen aus einer Periode der letzten Eiszeit. Zu dieser Zeit war die Region von einer grasbewachsenen Kältesteppe geprägt, die gelegentlich von Schmelzwassertümpeln durchzogen war. Überreste von Wassertieren belegen diese episodischen Wärmeperioden. Forschungen deuten darauf hin, dass Aasfresser den Kadaver des jugendlichen Mammuts zerlegten. Die Knochen wurden später durch Lößablagerungen konserviert.
Ausstellung im Stöffel-Park
Nach der Präparation im Labor in Mainz wurden erste Ergebnisse 2023 und 2024 im Baubüro des Bundeswehrzentralkrankenhauses präsentiert. Seit März dieses Jahres sind die Mammutknochen nun dauerhaft im Stöffel-Park ausgestellt. Besucher jeden Alters sind eingeladen, die beeindruckenden Überreste zu besichtigen und einen faszinierenden Einblick in die eiszeitliche Vergangenheit der Region zu erhalten. (PM/Red) |
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Pressemitteilung vom 08.04.2025 |
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