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Pressemitteilung vom 16.04.2025
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Innovatives OnkoCare-Team: Ganzheitliche Betreuung für Krebspatienten in Siegen
Am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen wird ein neuartiges Konzept zur Betreuung von Krebspatienten umgesetzt. Das interdisziplinäre OnkoCare-Team begleitet Betroffene umfassend durch alle Phasen der Behandlung.
Foto: Diakonie in SüdwestfalenSiegen. Die Diagnose Krebs bedeutet oft einen tiefgreifenden Einschnitt im Leben eines Menschen. Neben der medizinischen Behandlung sind umfassende Betreuung und kontinuierliche Begleitung essenziell, um Patienten auf diesem schwierigen Weg zu unterstützen. Am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen wurde daher ein innovatives Konzept entwickelt: das OnkoCare-Team. Ziel ist es, eine nahtlose Versorgung vor, während und nach der Operation zu gewährleisten, indem Patienten von einem interdisziplinären Expertenteam betreut werden.

Während hochwertige onkologische Behandlungen und zertifizierte Zentren mittlerweile zum Standard gehören, hebt sich das OnkoCare-Team im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus durch eine enge interne Vernetzung hervor. Patienten müssen sich nicht mehr selbst um verschiedene Ansprechpartner und Termine kümmern - das Team organisiert alle notwendigen Schritte und sorgt für eine reibungslose Koordination zwischen den Fachdisziplinen.

Das interdisziplinäre Team besteht aus Chefärzten der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Spezialisten weiterer Fachrichtungen, onkologischen Fachpflegekräften, Ernährungsberatern, Sozialdienstmitarbeitern, Psychoonkologen, Stoma- und Physiotherapeuten. "Durch dieses breite Spektrum an Fachkompetenzen kann eine umfassende Betreuung sichergestellt werden, die weit über die nur chirurgische Behandlung hinausgeht", betont Professor Dr. Mohammad Golriz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Diakonie Klinikum.

Ein zentraler Bestandteil des OnkoCare-Teams ist die frühzeitige Vorbereitung auf die Operation. Bereits vor dem Eingriff erhalten Patienten ausführliche Informationen über den Ablauf des stationären Aufenthalts, mögliche Komplikationen und die postoperativen Schritte. Individuelle Ernährungsberatung stärkt das Immunsystem, um die Genesung zu fördern und das Risiko für postoperative Komplikationen zu minimieren.

Auch während des Krankenhausaufenthaltes steht das OnkoCare-Team den Patienten und deren Angehörigen zur Seite. Psychoonkologische Unterstützung hilft, Ängste abzubauen und den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern. Sozialdienstmitarbeiter beraten zu Rehabilitationsmaßnahmen, Krankengeld und Pflegeleistungen, um auch die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen einer Krebserkrankung abzufedern.

Nach der Entlassung setzt sich die Betreuung fort. Patienten erhalten weiterhin Unterstützung durch spezialisierte Fachkräfte, die sich um die postoperative Nachsorge kümmern, den Heilungsverlauf überwachen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen koordinieren. Dies stellt sicher, dass Patienten in der sensiblen Phase nach der Operation nicht allein gelassen werden.

Die besondere Stärke des OnkoCare-Teams liegt in der nahtlosen interdisziplinären Zusammenarbeit und der damit verbundenen Entlastung der Patienten. Anstatt sich mit bürokratischen Hürden oder komplizierten Terminabsprachen auseinandersetzen zu müssen, können sie sich auf ihre Genesung konzentrieren. "Das Modell des OnkoCare-Teams zeigt eindrucksvoll, wie moderne Medizin und patientenzentrierte Versorgung Hand in Hand gehen können, um das Behandlungserlebnis und die Genesungschancen von Tumorpatienten nachhaltig zu verbessern", erklärt Professor Golriz.

Mit der Gründung des OnkoCare-Teams hat das Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen ein wegweisendes Konzept ins Leben gerufen, das den Patienten in den Mittelpunkt stellt. Die enge Zusammenarbeit von Fachärzten, Pflegekräften, Psychologen, Ernährungsberatern, Physiotherapeuten, Sozialdienstmitarbeitern sowie dem Stoma-Center ermöglicht eine lückenlose Betreuung von der Diagnosestellung bis weit über die Operation hinaus. Dieses innovative Modell setzt neue Maßstäbe in der onkologischen Versorgung. PM/Red
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