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Pressemitteilung vom 18.04.2025
Politik
Debatte um Ärztezentrum: Karsten Lucke fordert Investition in Bad Marienberg
Die geplante Errichtung eines Ärztezentrums "Wäller Land" in Westerburg steht im Zentrum der kommunalpolitischen Debatte der Verbandsgemeinde Bad Marienberg. Der SPD-Vorsitzende und Bürgermeisterkandidat Karsten Lucke äußerte Bedenken bezüglich der geplanten Mittelverwendung aus dem Regionalen Zukunftsprogramm und plädiert für Investitionen am Gesundheitsstandort Bismarckstraße.
Foto: Röder-MoldenhauerBad Marienberg. Die Debatte um das mögliche neue Ärztezentrum "Wäller Land" in Westerburg beschäftigt die Kommunalpolitik in der VG Bad Marienberg.

Jede Maßnahme, die den Fachärztemangel in der Heimat bekämpft und für mehr Ärzte und schnellere Termine sorgt, wird von der Sozialdemokratie im Sinne einer besseren Versorgungsqualität der Bürgerinnen und Bürger unterstützt. Zur Debatte steht, dass aus dem Regionalen Zukunftsprogramm die VG Bad Marienberg eine Million Euro als Unterstützung nach Westerburg fließen sollen. Nachdem nun bekannt geworden ist, dass ein nahezu identisches Projekt in Rennerod geplant ist, sieht die SPD eine komplett neue Entscheidungsgrundlage.

Der Bad Marienberger SPD-Vorsitzende und VG-Bürgermeisterkandidat Karsten Lucke äußerte sich jetzt eindeutig: "Wir sind als VG Bad Marienberg der Gesundheitsstandort und wir können es selbst. Es gibt zu viele Fragezeichen und die Informationen sind, was die Projekte in Rennerod und Westerburg betrifft, teilweise widersprüchlich. Wir können nicht guten Gewissens eine Million Euro in das Projekt stecken".

Richtig ist, dass gerade das Thema Gesundheit ein Thema ist, das sich für die interkommunale Zusammenarbeit anbietet. Dazu müssen aber auch alle Rahmenbedingungen stimmen. Die Fragezeichen und Unwägbarkeiten sind einfach zu groß, und das Geld des Regionalen Zukunftsprogramms muss auch unter einem gewissen Zeitdruck investiert werden.

Lucke weiter: "Die Bismarckstraße ist fast schon ein großes Gesundheitszentrum mit Ärzten, Apotheken, Akustikern, Optikern, orthopädischem Schuhgeschäft und Physiotherapeuten, aber auch mit drohendem weiterem Leerstand. Da bietet es sich geradezu an, über ein Ärztehaus dort nachzudenken und das Geld in der Kurstadt zu investieren, um eine zentral gelegene fachärztliche Versorgung zu ermöglichen und das vorhandene Angebot zu stärken und zu ergänzen. Außerdem habe ich große Bauchschmerzen dabei, das Steuergeld unserer Bürgerinnen und Bürger dafür auszugeben, dass Investoren mit dem wichtigen Thema Gesundheit Geld verdienen." (PM/Red)
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