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Nachricht vom 16.04.2012
Vereine
CONBRIOS und Vokalensemble 2000 brillierten
Gemeinsamer Auftritt beider Chöre in der evangelischen Kirche Puderbach - Kirchenmusik kann auch unterhaltend sein

Puderbach. Die „CONBRIOS“ unter der Leitung des Musikdirektor Georg Wolf hatten zu einem besonderen Konzert in die evangelische Kirche nach Puderbach eingeladen. Der Anlass: Im kommenden Jahr wird die Gruppe 50 Jahre alt und dieses Ereignis soll ein ganzes Jahr gefeiert werden. Die Puderbacher und ihre Gäste konnten den Auftakt der Feierlichkeiten erleben. Mit eingeladen waren das Vokalensemble 2000 Altenkirchen und gemeinsame Lieder standen auf dem umfang- und abwechslungsreichen Programm.
Die beiden Chöre sangen gemeinsam im Altarraum der evangelischen Kirche Puderbach. Fotos: Wolfgang Tischler  Die Gesangsgruppe „CONBRIOS“ brilliert gemeinhin mit leichter Muse. Schlager und Unterhaltungsmedleys aus den verschiedenen Epochen und Stilrichtungen. Ebenso gehören zum umfangreichen Repertoire Operettenmelodien, à capella Songs oder Poptitel.

Beide Chöre hatten ein abwechslungsreiches kirchenmusikalisches Programm erarbeitet. Es bot Gospels und russischen Messgesängen bis hin zu neuen sakralen Werken. Beide Chöre deckten die gesamte Bandbreite der chorischen Ausdrucksmöglichkeit ab und verstanden es, trotz ernsthaften, christlichen Inhalten, blendend zu unterhalten.

Kein Wunder, denn es waren weltbekannte Titel wie „Kum ba yah, my Lord“ oder „All you nee dis love“ dabei. Bei dem letzten Titel kommen die wenigsten darauf, dass dies ein Kirchenlied sein soll. Georg Wolf konnte es dem Publikum in der voll besetzten Kirche aber erklären: „400 Millionen Menschen verfolgten seinerzeit die Aufführung des Titels an den Bildschirmen. Wie heißt die Übersetzung so schön, alles was du brauchst ist Liebe.“

Bei allen Liedern wusste der musikalische Fachmann Wolf einiges zu erzählen. So gab es ausführliche Hintergrundinformationen zum „Vater unser“, „Ave Maria“ oder „Ave verum“.

Doch nicht nur die Informationen gefielen den Zuhörern, sondern der Gesang der Gruppe in der Akustik der Kirche war ein Leckerbissen für die Ohren. Kein Wunder, dass es zwischendurch schon reichlich Applaus gab. Am Ende gab es stehende Ovationen für die beiden Chöre und den Wunsch nach Zugabe. Georg Wolf ganz selbstbewusst: „Darauf waren wir vorbereitet.“ Das weit angereiste Publikum war am Ende hoch zufrieden und die Gesprächsgrüppchen lösten sich nur sehr zögerlich auf. Genauso wie die Gruppe kamen die Besucher aus drei Westerwaldkreisen. Wolfgang Tischler
   
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