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Nachricht vom 01.05.2012 |
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Region |
Westerwälder Seenplatte gehört in öffentliche Hand |
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Die SPD in der VG Hachenburg informierte sich vor Ort zur Situation der Westerwälder Seenplatte. Der Dreifelder Weiher war das Ziel der Ortsbegehung, da durch den See die Wied hindurchfließt und es regelmäßig Umweltprobleme mit Algen gibt. |
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Hachenburg. Die Situation der Gewässer in der Verbandsgemeinde Hachenburg stand im Mittelpunkt eines Ortstermins der SPD am Dreifelder Weiher. Mitglieder des SPD-Gemeindeverbandes ließen sich auf Einladung der Vorsitzenden Beate Salzer zusammen mit Vertretern der Fraktionen in Verbandsgemeinderat und Kreistag von Wilfried Bötzhöfer von den Wied-Bachpaten die Situation am größten Gewässer der Westerwälder Seenplatte erläutern.
Die intensive Bewirtschaftung in Rahmen der Fischzucht habe in der Vergangenheit häufig dazu geführt, dass dieser wichtige Lebensraum für zahlreiche Fisch-, Amphibien- und Vogelarten mit vielfältigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Auch die durch den Dreifelder Weiher fließende Wied sei regelmäßig in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg Gabriele Greis begrüßte daher, dass es nach intensiven Verhandlungen unter Einbeziehung der Landesregierung gelungen sei, den Dreifelder Weiher seit 2011 naturverträglich zu bewirtschaften. Nun bestünde die Chance, im Zuge eines LIFE-Projektes der EU weitere Mittel zur Verbesserung von Umwelt und Natur zu bekommen.
Der Dreifelder Weiher hat zudem eine große Bedeutung für Touristik und Naherholung. Wenn daher jetzt weiter öffentliche Mittel fließen würden, ist aus Sicht des Vorsitzenden der VG-Ratsfraktion der SPD, Michael Birk, geboten, über einen Wechsel vom jetzigen privaten Besitzer zur öffentlichen Hand nachzudenken. Ein Anstoß zu entsprechenden Verhandlungen ist durch Bürgermeister Peter Klöckner in die Gespräche eingebracht worden.
Manfred Fetthauer von der ARGE Nister stellte ein in Kooperation mit der Universität Koblenz, dem Landesumweltamt und weiteren Forschungseinrichtungen aus Aachen, Frankfurt und Marburg entwickeltes Projekt vor, das verhindern soll, dass die Nister biologisch „umkippt“. Dabei sollen vor allem algenfressende Fischarten, die in den letzten Jahren fast vollständig aus dem Bach verschwunden sind, wieder eingesetzt werden.
Durch diese sogenannte „Biomanipulation“ hofft die ARGE Nister dem dramatisch gestiegenen Algenbesatz entgegen zu wirken. Entsprechende Maßnahmen an anderen Gewässern hätten zu einer deutlichen Erholung geführt, erläuterte Fetthauer. Er bedankte sich für die Unterstützung des heimischen Landtagsageordneten Hendrik Hering, die dazu beigetragen habe, dass die Landesregierung dem Vorhaben positiv gegenüber stehe, heißt es in der Pressemitteilung der SPD.
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Nachricht vom 01.05.2012 |
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