WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 07.06.2012 |
|
Region |
Euro 2012: Die Polizei gibt "Tipps zum Feiern" |
|
Public Viewing mit vielen Fans und die dann folgenden Autokorsos durch die Innenstädte gehören seit geraumer Zeit ins Geschehen. Damit dies sicher und ohne Zwischenfälle geschehen kann, gibt die Polizei wichtige Tipps. Es gibt einige Grundregeln die nicht außer Kraft gesetzt sind - auch nicht bei Siegesfeiern. |
|
Region. Die "Euro 2012" in Polen und der Ukraine startet. Das Fußballfest aktiviert die Fans und am Samstag, 9. Juni, bestreitet die deutsche Mannschaft ihr erstes Gruppenspiel gegen Portugal.
Erfahrungsgemäß wird auch in diesem Jahr nach einem Sieg der Nationalmannschaft ausgiebig gefeiert. Und die sommerlichen Temperaturen laden gerade dazu ein, die Fußballabende im Freien zu genießen.
Auch sind einige Autokorsos zu erwarten, bei denen sich mehr oder weniger lange Autoschlagen permanent hupend durch die Innenstädte winden.
Doch selbst nach einem Fußballsieg müssen sich die begeisterten Fans an die Verkehrsregeln halten, denn Autokorsos sind zwar schön anzusehen, aber nicht ungefährlich.
Die Polizei erinnert vor diesem Hintergrund noch einmal mit aller Dringlichkeit an einige, an sich selbstverständliche Grundregeln:
Jubelfeiern gehören natürlich zum Sieg einer Mannschaft, aber auch hier gilt:
- Die Regeln der Nachtruhe sind auch während einer Europameisterschaft nicht außer Kraft gesetzt!
Die Toleranz der Anwohner hat berechtigte Grenzen. Auch an den kommenden Abenden sollte im Sinne eines verträglichen Miteinanders und des Respekts vor den Bedürfnissen anderer Personen gehandelt werden.
- Wer draußen feiert, darf keinen Dreck hinterlassen. Glasscherben auf Straßen, Plätzen und Gehwegen, umherfliegender Unrat und Urinlachen in Hauseingängen sind auch bei sportlichen Großereignissen nicht zu rechtfertigen.
- Es ist höchst gefährlich auf befahrenden Straßen zu feiern und zu tanzen!
Herannahende Fahrzeuge können die Personen oft erst im letzten Moment erkennen. Kreuzungen und Zufahrten müssen jederzeit für Rettungsfahrzeuge und Linienbusse frei bleiben.
Autokorsos, mit denen die Freude über den Sieg der eigenen Mannschaft zum Ausdruck gebracht werden soll, sind grundsätzlich verboten. Die Polizei drückt allerdings bei solchen Events, wie der bald beginnenden Euro 2012, ein Auge zu, solange es dabei nur um das friedliche Feiern geht und die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird, teilt das Polizeipräsidium Koblenz mit.
Kommt es allerdings zu erheblichen Verstößen gegen Verkehrsvorschriften, konkreten Gefährdungen und gravierenden Belästigungen anderer Verkehrsteilnehmer, muss und wird die Polizei einschreiten.
Hierzu zählen insbesondere:
- Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss
- Gefährliches Hinauslehnen oder – hängen aus den Seitenfenstern oder den Schiebedächern
- Mitfahren auf Motorhauben oder Fahrzeugdächern
- Sitzen auf dem Heck geöffneter Cabriolets
Es gilt auch hier weiterhin die Anschnallpflicht!
- Hinaushalten von Fahnen, Flaschen oder Stangen aus den Seitenfenstern oder dem Schiebedach
- Mitführen und/oder Abbrennen von Feuerwerk und anderen pyrotechnischen Gegenständen
- Nichtbeachten der Zeichen und Weisungen von Polizeibeamten
Weiterhin haben Autokorsos an Ampeln und Kreuzungen keine „eingebaute Vorfahrt“ und die Teilnehmer müssen jederzeit mit unbedachtem Verhalten von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern rechnen.
Wenn dann auch noch die zeitliche Dauer im vertretbaren Rahmen bleibt und sich Anwohner durch das laute und ständige Hupen nicht gestört fühlen, wird auch die Polizei nicht gleich zur Spaßbremse.
|
|
Nachricht vom 07.06.2012 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|