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Nachricht vom 18.06.2012 |
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Region |
Das WW-Radwegenetz ist jetzt fertig gestellt |
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Mit dem Verschrauben des letzten Hinweisschildes zum Radwegenetz im Westerwaldkreis setzte Landrat Achim Schwickert den Schlusspunkt unter eine vierjährige Arbeit. Das Radwegenetz im Westerwaldkreis mit rund 260 Kilometern führt quer durch die Region. |
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Westerwaldkreis. Das Radwegenetz im Westerwaldkreis ist fertig gestellt. Landrat Achim Schwickert oblag es, im Beisein fast aller Verbandsbürgermeister am Wiesensee das letzte Hinweisschild des rund 260 Kilometer langen Radwegenetzes fest zu schrauben.
Damit ging eine vierjährige Planungs- und Durchführungsphase zu Ende. Ab sofort können heimische Radfahrer und Touristen Land und Leute sowie die Naturräume vom Fahrradsattel aus näher kennen lernen. Die Federführung für das neue Radwegenetz, das in enger Zusammenarbeit mit den zehn Westerwälder Verbandsgemeinden konzipiert wurde, hatte der Westerwaldkreis übernommen.
Der Westerwald galt aufgrund seiner hügeligen Landschaftsstruktur lange nicht als ausgemachtes Radfahrer-Mekka wie es norddeutsche Regionen schon immer sind. Bis Jupp Trauth vom Planungsbüro Hunsrück-Velo mit der Realisierung beauftragt wurde, besaß der Westerwaldkreis nicht einen Kilometer Radweg, der den „Hinweisen zur wegweisenden und touristischen Beschilderung für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz“ (HBR) entsprach. Ein HBR-Radwegenetz hat demnach eine einheitliche Beschilderung.
„Da nichts an zertifizierten Radwegen vorhanden war, mussten wir quasi bei Null anfangen“, erklärt Marion Krätz-Klein von der Kreisverwaltung in Montabaur, die das Projekt koordinierte, die relativ lange Realisierungsphase. Das sei aber auch die Chance gewesen, völlig neue Strukturen zu schaffen.
„Mit der Fertigstellung und Integrierung unseres Radwegenetzes in das rheinland-pfälzische Netz sind wir wieder einen großen Schritt bei der touristischen Vermarktung unseres Landkreises und der Region weitergekommen. Aber auch unsere Bevölkerung kann jetzt öfter das eigene Auto stehen lassen und umweltfreundlich und relativ gefahrlos ins Nachbardorf oder zur Verbandsgemeinde gelangen“, so Landrat Schwickert, der ganz besonders den Verbandsbürgermeistern für das konstruktive Zusammenspiel bei den Planungen, Realisierung und Finanzierung dankte.
Bereits 2008 gab es beim Westerwaldkreis erste konkrete Ideen zur Schaffung eines attraktiven Radwegenetzes für Touristen und heimische Radfahrer, mit dessen Realisierung das großräumige rheinland-pfälzische Radwegenetz eine wertvolle Ergänzung erfahren sollte. Unter der Regie des Westerwaldkreises einigten sich alle Verbandsgemeinden auf ein abgestimmtes Wegenetz.
Wichtig für Schwickert war in den Abstimmungsprozessen die größtmögliche Entscheidungsfreiheit bei den Verbandsgemeinden über den Verlauf der Wege und deren Länge zu belassen, da diese nach einem Verteilungsschlüssel auch den Löwenanteil der Kosten tragen sollten.
Die einzelnen Routen umfassen Längen von 22 bis 73 Kilometern. Diese bilden ein Radwegenetz, das sich in den Nachbarlandkreisen fortsetzt und meist auch mehrere Verbandsgemeinden miteinander verbindet.
Die Vielzahl gut ausgebauter Wirtschaftswege in Wald und Flur kam den Kreis- und Verbandsgemeinderadwegeplanern zugute. Sämtliche Strecken werden auf vorhandenen Wegen ausgewiesen und nach landeseinheitlichen Kriterien ausgeschildert. Das notwendige Kartenmaterial wird ab Juli in allen Touristinformationen und im Buchhandel erhältlich sein. Eine hervorragende Übersichtskarte mit Routenplanung, Distanzangaben und Höhenprofile sind bereits jetzt im Internet unter www.radwanderland.de zu finden. |
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Nachricht vom 18.06.2012 |
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