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Nachricht vom 12.10.2012 |
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Region |
Igel gehören nicht ins Haus |
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Igel bereiten sich auf den Winterschlaft vor und fressen sich eine Speckschicht an. Sie brauchen jetzt ein Winterquartier und da bieten sich naturnahe Gärten an, die mit Reisig-, Holz- oder Steinhaufen ausgestattet sind. Der NABU Westerwald rät dazu, Igel nicht ins Haus zu nehmen. Dies gilt auch für junge Igel. |
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Region. Bei sinkenden Temperaturen fragen sich wieder viele Mitmenschen beim Anblick eines Igels, ob das niedliche Stacheltier wohl heil über den Winter kommen wird.
„Für gesunde Igel gehören die Vorbereitungen zum Winterschlaf zur Routine“, meint Sybille Hennemann vom Naturschutzbund NABU Westerwald. „Die Tiere haben sich den Sommer über ausreichende Fettreserven zugelegt, von denen sie über Monate hinweg zehren können.“
Problematisch würde es für viele Igel hingegen bei der Suche nach einem geeigneten Winterquartier. Im Naturgarten, finden die sympathischen Säugetiere ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten unter Reisig-, Holz- und Steinhaufen oder in Hecken und Sträuchern.
Wer Igeln also wirklich helfen will, sollte im Garten für einen geeigneten Lebensraum und eine igelgerechte Nahrungsgrundlage sorgen. „Grundsätzlich gilt: „Je naturnäher Sie ihren Garten gestalten, umso geeigneter ist er als Lebensraum für Igel und den Rest seiner Lebensgemeinschaft“, rät die Leiterin der NABU Regionalstelle Westerwald. Den besten Schutz erfahren unsere heimischen Igel durch einen giftfreien und mit heimischen Pflanzen bestückten Naturgarten.
Insbesondere junge Igel können im Herbst auch tagaktiv sein, um sich die nötigen Fettreserven anzufressen. „Diese Tiere sollten nicht aus falsch verstandener Fürsorge aufgenommen werden“, warnt Hennemann.
„Nur wenn ein Tier auffallend unterernährt, krank oder verletzt ist, sollte es fachkundigen und erfahrenen Igelbetreuern oder einer Wildtierauffangstation anvertraut werden. Igel sind Wildtiere, keine Haustiere.“
Sollte Erste Hilfe für den Igel notwendig werden, empfiehlt der NABU, bei der Regionalstelle Westerwald oder der nächsten NABU Ortsgruppe sachkundigen Rat einzuholen. Zahlreiche Informationen zum Igel bietet auch eine 20seitige Igelbroschüre des NABU.
Die Broschüre „Der Igel – Pflegefall oder Outdoor-Profi“ erhalten Sie in der NABU Regionalstelle Westerwald gegen Einsendung von 5 Briefmarken zu je 55 Cent.
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Nachricht vom 12.10.2012 |
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