WW-Kurier Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis Nachricht vom 22.10.2012 Region Löwenstarkes Wochenende in Hachenburg Das traditionelle Löwenfest mit Löwenlauf am Vortag war erneut Anziehungspunkt in der Region. Bei fast sommerlichen Temperaturen und reichlich Sonnenschein fanden wieder zahlreiche Menschen den Weg in die Löwenstadt, um zu laufen, einzukaufen, in netter Gesellschaft ein Bier zu trinken oder einfach nur das schöne Wetter zu genießen. Hachenburg. Das Wochenende startete am Samstag mit dem schon langjährig etablierten Löwenlauf. Er fand bereits zum 26. Mal statt. Dieses Jahr war wegen Sanierungsarbeiten an der Rundsporthalle der Veranstaltungsort an die Doppelsporthalle der Graf-Heinrich Realschule verlegt worden. Die von der DJK Marienstatt organisierten Läufe begannen jedoch wie gewohnt an der Rundsporthalle. Die Teilnehmer hatten je nach Lust und Laune, Kondition und Alter die Wahl zwischen verschiedenen Laufstrecken. Die jüngeren Läufer belegten die Bambini-Läufe. Über 700 Kinder nahmen teil und wurden im Anschluss mit Urkunden belohnt. Insgesamt mehr als 2000 Starter machten sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg über verschiedene Laufstrecken. Dazu gehörten neben dem 6 Kilometer Jedermann/Walking-Lauf, die etwas weitere Strecke über 10 Kilometer, der Halbmarathon mit rund 21 Kilometern und die Königsdisziplin der Langstrecke, der Marathon mit anspruchsvoller Streckenführung, aber entschädigt durch ansprechende und reizvolle Natur rechts und links des Weges. Die Temperaturen des Altweibersommers waren schon fast zu viel des Guten, zumindest für die aktiven Teilnehmer beim Laufen oder Walken, weilte man nicht gerade als Zuschauer am Rand der Strecke. Nach geschafftem Pensum traf man sich zum Zieleinlauf auf dem Alten Markt und nebenbei hatte man nicht nur sich selbst sondern auch anderen etwas Gutes getan. Denn seit 1989 kommen die erzielten Erlöse zwei Kinderheimen in Madras, im Süden Indiens zugute. Weiß-blauer Sonntag mit Sommerfeeling Am verkaufsoffenen Sonntag hielt das fast schon sommerliche Wetter an und dementsprechend füllten sich die Straßen und Gässchen rund um und in der Löwenstadt, die sich ganz in weiß-blau präsentierte. Vor zwei Jahren startete der Werbering mit der Aktion Löwenfest „Hachenburg weiß-blau“ eine Art Oktoberfest in der Bierstadt Hachenburg. Gepflegt wurden sozusagen bayerische Rituale. Auf dem Neumarkt standen nicht nur eine Hüpfburg und Bungee-Trampoline für die Kinder, sondern gab es auch Rodeo-Reiten – bayrisches Bullriding - im Angebot. Schlenderte man gemütlich weiter die Wilhelmstraße hinauf, konnte man auf dem Alten Markt schon das Festzelt erblicken. Die Großen durften den „Lukas hauen“ – dieses erzeugte eine schlagkräftige Geräuschkulisse im Hintergrund. Wer davon genug hatte, wanderte weiter zum Wettsägen, Wettnageln, Maßkrug-Stemmen und –Schieben oder testete sein Geschick beim Wettmelken an einer Holzkuh. Auf alle Fälle war für viel Unterhaltung, gute Laune und Gemütlichkeit gesorgt. Mit gleich zwei Kinderkarussells hatten auch die kleineren Besucher jede Menge Spaß. Ganz exklusiv und frisch vom Fass wurde das neue Festbier der Hachenburger Brauerei aus Maßkrügen im und vor dem festlich geschmückten Oktober-Festzelt auf dem Alten Markt gestemmt. Passend dazu gab es kulinarische Genüsse und Leckereien, eben auch bayrischer Art, wie etwa Weißwürstchen, Haxen und Brezen. Bei der aktuellen Wetterprognose werden die gekauften Herbstkollektionen zunächst in den Schränken verweilen, sei es die neueste Trachtenmode, Hosen in neuen Farben Indian Summer oder sogar schon dicke Steppjacken. Alles zu löwenstarken Preisen. Ein Novum: Die Soldatinnen und Soldaten der 2. Kompanie des Lazarett-Regiments 21 aus der Alsberg-Kaserne in Rennerod präsentierten sich mit einem Krankenkraftwagen, der vier liegende oder sechs sitzende Verletzte aufnehmen kann. Die Stadt Hachenburg ist eine Patenschaft mit dieser Einheit eingegangen. Am Ende des Löwenfestes waren sich alle einig, dass es sich um eine rundum gelungene Veranstaltung gehandelt hat. Doris Kohlhas Nachricht vom 22.10.2012 www.ww-kurier.de