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Nachricht vom 07.11.2012
Region
Gottesdienst an einem besonderen Ort
Der Altar war aus Paletten errichtet, Lichtprojektionen erhellten das Firmengelände der Steuler-Werke in Höhr-Grenzhausen. Der Start der Reihe: "Gottesdienst an einem besonderen Ort" führte rund 120 Menschen zum Gottesdienst.
Der Altar für den Gottesdienst wurde aus Paletten errichtet. Fotos: prHöhr-Grenzhausen. Mehr als 120 Menschen haben in Höhr-Grenzhausen den ersten „Gottesdienst an einem besonderen Ort“ gefeiert. Schauplatz der Premiere dieser neuen Reihe der Evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen war das Gelände der Steuler-Werke, das mit Projektionen und einem Altar aus Paletten nicht nur optisch in den Abend integriert war.

Der Rhythmus von Arbeit und Ruhe, der richtige Umgang mit der Zeit, das verantwortungsvolle Bebauen und Bewahren, die Folgen des eigenen Handelns, die Ehrfurcht – all das spiegelte sich sowohl in den Fabrikgebäuden als auch im Gottesdienst selbst wider.
„Glaube bleibt ein Prozess, der ständig neu erfahren und gelebt wird“, fasst Pfarrerin Monika Christ zusammen und zieht damit eine weitere Parallele zwischen den immer neuen Entwicklungen innerhalb einer Firma und dem Glauben, der ebenfalls alles andere als statisch ist.
Abgerundet wurden die Gedanken von der Musik des Bläserensembles „Frechblech“ und von kurzen, einprägsamen Statements des Firmenchefs Michael Steuler und weiterer Mitarbeiter. Ihnen und dem Team der Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen ist es zu verdanken, dass am Ende nicht nur die Organisatoren hochzufrieden waren.

Auch die Besucher gingen mit der Erkenntnis nach Hause, dass Gott sehr wohl an Orten ist, die nichts mit Kirche zu tun haben. Um es mit den Worten einer Teilnehmerin zusammenzufassen: „Dieser Gottesdienst an solch einem ungewöhnlichen Ort gibt mir besonders viel Mut für den Alltag.“ (bon)
   
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