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Nachricht vom 31.01.2013 |
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Region |
Neujahrsempfang am Krankenhaus Selters |
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Die Entwicklung und Bedeutung des Evangelischen und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters in und für die Region stand im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs in Selters. Eine Podiumsdiskussion gab unter anderem Einblick in die zukünftige Problematik des Fachkräftemangels. |
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Selters. Das Evangelische und Johanniter-Krankenhaus blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück. Rund 21.700 Patienten wurden im Krankenhaus Selters und Dierdorf im letzten Jahr behandelt.
Erwin Reuhl, Geschäftsführer des Evangelischen und Johanniter Krankenhauses, berichtete den Gästen über getätigte Investitionen des letzten Jahres wie beispielsweise den Umbau der Zentralen Erstversorgung in Selters, die Erneuerung des Wirtschaftshofes sowie den Garagenbau für den Notarztwagen, um die Notversorgung vom Standort Selters sicherzustellen.
Die medizinische Entwicklung des kleinen aber feinen Krankenhauses muss sich nicht verstecken. Im Jahr 2012 wurden moderne Endoskopie-Türme angeschafft, das Krankenhaus als stationäre Behandlungseinrichtung für Typ1 und Typ2 Diabetes anerkannt und die Mini-Laparoskopie ermöglicht nun neuste minimal invasive OP-Methoden, bei denen Narben nach einer Operation zur Vergangenheit gehören.
Im Rahmen der erfolgreichen Kooperation mit dem Radiologischen Institut Hohenzollernstraße in Koblenz wurden zwei neue Großgeräte im Krankenhaus installiert. Mit dem 64 Zeiler Computer-Tomografiegerät und dem 1,5 Tesla Magnetresonanz-Tomografiegerät sowie der 24 Stunden Befundung durch einen Radiologen des Institutes wird eine fachärztliche und gerätetechnische Diagnostik auf höchstem Niveau gewährleistet.
Auch 2013 soll es keinen Stillstand geben. Geplant ist eine Aufstockung mit dem Ziel, 19 weitere Betten zu schaffen, die Umwandlung der urologischen Belegabteilung in eine Hauptabteilung sowie Investitionen in medizinische Geräte wie beispielsweise ein ESWL-Gerät (Stoßwellen-Steinzertrümmerer).
Durch die Podiumsdiskussion erlebten die Gäste einen spannenden Austausch, moderiert durch Gabriele Dietzen-Schlösser (zuletzt Moderatorin der Phoenix Runde). Diskutiert wurden ebenfalls Hürden, die es in den nächsten Jahren zu überwinden heißt, wie den Fachkräftemangel von Ärzten und Pflegepersonal sowie die Arbeitsverdichtung in der Pflege.
Politik und Wirtschaft müssen gemeinsam etwas unternehmen, um beispielsweise den Standort Deutschland für Ärzte attraktiver zu machen, so die Podiumsteilnehmer.
Klaus Müller, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Selters, wies auf die Bedeutung des Krankenhauses Dierdorf/Selters für die Region hin. Das Krankenhaus sichere nicht nur die medizinische Versorgung der Menschen aus der Region sondern sei ebenfalls ein wichtiger Arbeitgeber. Zahlen aus 2012 zeigen, dass sich das Einzugsgebiet von Montabaur bis nach Altenkirchen erstreckt.
Dr. Hans-Achim Roll, Vorsitzender des Verwaltungsrates, beendete die Podiumsdiskussion mit dem Dank an alle Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen sowie ehrenamtlich tätige Personen im Krankenhaus.
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Nachricht vom 31.01.2013 |
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