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Nachricht vom 08.02.2013 |
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Wirtschaft |
Kooperation von Schule und Betrieb zugunsten der Ausbildung |
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Auch Lehrer müssen lernen und den Schülern die neuesten Techniken vermitteln. Manche der neue computergestützten Programme für die Ausbildung sind extrem teuer. Eine Kooperation zwischen der Berufsbildenden Schule Westerburg und der Wünsche GmbH in Nistertal führte jetzt zur Pytha-Schulung für Lehrer und Schüler. |
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Nistertal. Rechnerunterstütztes Konstruieren (computer-aided design = CAD) ist heute in modernen Betrieben Alltag. Dennoch konnte die Berufsbildenden Schule (BBS) Westerburg CAD aufgrund der hohen Kosten für Programme und Computer bisher nicht anbieten. Dank der Kooperation mit der Wünsche GmbH in Nistertal arbeiten von nun an unter anderem Tischler-Lehrlinge der BBS mit den modernen 3D-CAD-Programmen von Software-Hersteller Pytha.
Bisher zeichneten die Lehrlinge in der Westerburger Berufsschule von Hand, waren damit aber längst nicht mehr auf dem Stand moderner Unternehmen wie der Wünsche GmbH. Bernd Wünsche, dessen Lehrlinge für die Lehrzeit grundsätzlich eine eigene CAD-Software-Lizenz gestellt bekommen, regte an, das dreidimensionale Planungssystem in den Unterricht in Westerburg einzuführen: "Es war mir einfach wichtig, dass die Lehrlinge damit arbeiten."
Robert Reinhard, Holztechnik-Lehrer an der BBS, sah das genauso: "CAD steht bei den Holztechnikern im Lehrplan. Doch die Lehrlinge arbeiten in der Regel nur kurz damit, und Hard- und Software sind sehr teuer. Deshalb konnten wir das bisher nicht anbieten", erklärt der Pädagoge.
Doch Bernd Wünsche ließ nicht locker. Als der Softwarehersteller Pytha im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Bestehen feierte und deshalb die Software für zwanzig Schüler und vier Lehrer inklusive Einführungsschulung an ausgewählte Schulen kostenlos abgab, war die Gelegenheit zur Umsetzung da.
Vom Angebot Bernd Wünsches, den Schulungstag statt im nordrhein-westfälischen Firmensitz von Pytha in seinen eigenen Räumen stattfinden zu lassen, waren die Lehrer begeistert. Die Fahrtkosten für den Referenten Stefan Spanke und die Tages-Ausstattung mit leistungsfähigen Zusatzrechnern übernahm die Firma Wünsche.
Die Schulung im neuen Büromöbel-Bereich von Wünsche nutzten die vier Holztechnik-Lehrer Ute Pohle, Bruno Hild, Johannes Seibert und Robert Reinhard ebenso wie die Wünsche-Lehrlinge Simon Stahl, Paul Eisenmenger (erstes Lehrjahr), Maximilian Räder (drittes Lehrjahr), Christina Kirschey, Johannes Berin (zweites Lehrjahr) und BBS-Schüler Artur Knaub. Ihm hatte sein Lehrbetrieb Schön Treppenbau aus Rennerod für diesen Tag freigegeben. Daneben nahmen auch die Wünsche-Mitarbeiter Veit Eisenmenger und Kornej Trofonov an der Unterrichtung teil.
Im Anschluss an die Theorie führte Bernd Wünsche die Gruppe durch seinen Betrieb und an die neue CNC-Maschine. Hier konnten die Holztechniker sehen, wie vielfältig CAD-Technik in der Produktion umgesetzt werden kann.
Für den weiteren Einsatz in der Schule fand Robert Reinhard eine gute interne Lösung: "Wir nutzen jetzt stundenweise den Schulungsraum der Bauzeichner. Hier stehen Laptops, die CAD können."
Dass von der Kooperation alle Beteiligten profitieren, schätzen Bernd Wünsche und Robert Reinhard gleichermaßen. "Die Zusammenarbeit ist im Moment optimal", freut sich der Holztechniklehrer.
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Nachricht vom 08.02.2013 |
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