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Nachricht vom 28.02.2013
Region
Mobilität für Menschen und Logistik by Air
„Business international: Mobilität für Menschen und Logistik für Waren“, dies stand über der BVMW-Unternehmer-Studienreise. Ziel bei dieser von der regionalen Geschäftsstelle des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft BVMW jährlich veranstalteten Reisen ist die Information der Mittelständler über Zusammenhänge, Orte und Unternehmen, die für die (heimische)Wirtschaft von besonderer Bedeutung sind.
Gruppenfoto im „The Squaire“. Foto: prSiegen. So führte die diesjährige Fahrt zum zweitgrößten Flughafen Europas und einem der bedeutendsten Luftverkehrs-Drehkreuze der Welt, dem Frankfurt Airport. Während der Busfahrt informierte der regionalen Bezirksgeschäftsführer des Verbandes, Rainer Jung, vorab umfangreich über den Flughafen, den Stand der Luftfahrtwirtschaft sowie das erste angesteuerte Ziel, „The Squaire“, das zurzeit mit einer Länge von 660 Metern und einer gesamten Mietfläche von 140.000 Quadratmetern größte deutsche Bürogebäude, einem von 4 Gebäuden in Deutschland mit einer eigenen Postleitzahl. Die eigenwillige, stromlinienförmige Architektur dieses 1,25 Milliarden teuren, 2011 fertiggestellten Baus erinnert an ein großes Passagierschiff. Es liegt zwischen 2 Autobahnen und ist über dem ICE-Bahnhof gebaut. Da es dazu eine direkte Verbindung zum Terminal 1 des Flughafens hat, ist eine verkehrstechnisch optimalere Lage für das internationale Business also nicht möglich. So erfuhren die Unternehmer, dass auch zwei Unternehmen aus der Region als Lieferant von Ausbau-Elementen beteiligt waren: AMS aus Elkenroth mit Fassadenverkleidung und die Geisweider Bender GmbH mit Streckmetall-Bauteilen als architektonische „Hingucker“ und zur gleichzeitigen Schalldämmung.

Im „Squaire“ wurden die rund 40 mittelständischen Unternehmer aus den Kreisen Siegen, Olpe, Altenkirchen und Lahn-Dill zum ersten Programmpunkt „Mobilität für Menschen“ im Hilton - Hotel empfangen. Die Hilton – Gruppe betreibt als einer der größten Mieter dort das „Hilton Frankfurt Airport“ und das „Hilton Garden Inn“ mit unterschiedlichen Hotelkategorien. Die Besucher erfuhren die Organisation der Hilton-Gruppe, der Organisation der Hotels vor Ort alles – so zum Beispiel, dass sie teilweise bis zu 93 Prozent ausgelastet sind und eine durchschnittliche Verweilzeit der Gäste von 1,3 Tagen haben - Business in reinster Form: man fliegt ein und am nächsten Tag direkt weiter. Selbstverständlich fehlte nicht der Rundgang durch die Hotels, seine gesamten Anlagen und nicht zu vergessen: die Präsidenten-Suite. Mittags war die Gruppe Gast des Hotels zu einem Imbiss.

Der zweite Programmpunkt war „Logistik by Air“. Dazu ging es dann zur CargoCity Frankfurt der Lufthansa auf den Flughafen. Bei einem Rundgang über das weitläufige Gelände ging es mit fachkundiger Erklärung durch alle Hallen, in denen (getrennt) Import- und Export-Aufträge abgewickelt werden. So erfuhr man, dass „es (fast) nichts gibt, was nicht mit dem Flugzeug zu transportieren ist“ – von lebenden Kleintieren bis zu tonnenschweren Maschinenteilen. Zuverlässigkeit der Verpackungen und Sicherheit der Waren (Stichwort Terrorismus) werden ständig überprüft. Die zu transportierenden Waren werden mehrfach kontrolliert. Vertauschen der Ware und Flug in einem falschen Flugzeug ist faktisch kaum möglich. Dies beginnt bereits bei der Kontrolle der anliefernden Spediteure und endet bei der Beladung der Maschine. Die Sicherheit war selbstverständlich auch angesagt bei dem Besuch des Flugfeldes und eines teil-bepackten Jets: einschließlich Körperkontrolle war alles wie bei einem Transatlantikflug. Im Flugzeug sahen sich die Unternehmer dann entgegen der Gewohnheit in Passagierflugzeugen in eine große „Halle“ versetzt. Sie konnten sich dort davon überzeugen, wie schwierig die Sicherung der Ladung in der Maschine ist und wie sie optimal gesichert wird. Dort bestand sogar die Möglichkeit zum Besuch des Cockpits einer DC 11, dort Platz zu nehmen und sich als „echter Pilot“ zu fühlen.

Die Studienreise der Unternehmer war ein voller Erfolg – auch deshalb, weil „so ganz nebenbei“ unternehmerische Erfahrungen ausgetauscht und Geschäftskontakte geknüpft werden konnten.
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