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Nachricht vom 16.04.2013 |
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Region |
Geschwindigkeitskontrolltag: Fast 6.000 Verstöße |
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Bei dem landesweiten Geschwindigkeitskontrolltag am Dienstag von 5 bis 22 Uhr hat die Polizei in Rheinland-Pfalz landesweit an vielen Stellen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Schwerpunkte waren hierbei die Autobahnen und Schnellstraßen. Darüber hinaus galten die Kontrollen der Verfolgung aggressiven Fahrverhaltens. Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz 5.816 Verkehrsverstöße beanstandet. |
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Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz wurden 18.867 Fahrzeuge gemessen. Dabei wurden folgende Verstöße festgestellt: 1.724 Geschwindigkeitsüberschreitungen, 43 sonstige Verstöße, davon 20 Nichtbeachtung der Gurtpflicht, 10 Mängel in der Fahrzeugtechnik/Ausrüstung und 26 Missachtungen von Überholverboten. Diese Feststellungen führten zu 1.001 Verwarnungen, 709 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen, 3 Strafanzeigen, 11 Sicherheitsleistungen (Gesamthöhe 1.230 Euro) und voraussichtlich 44 Fahrverboten.
Spitzenreiter im negativen Sinne war ein Verkehrsteilnehmer, der auf der Autobahn A61 bei Emmelshausen mit einer Geschwindigkeit von 186 km/h gemessen wurde, obwohl dort nur 120 km/h erlaubt sind. Aufgrund der besonderen Tatumstände kommt auf den Fahrer ein Bußgeld in Höhe von mehreren hundert Euro und ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten zu.
Bei einer Kontrollstelle im Bereich der Kauerbachtalbrücke im Bereich der Polizeiinspektion Simmern versuchte gegen 12.24 Uhr ein Verkehrsteilnehmer zu flüchten. Dieser wurde zuvor mit einer Geschwindigkeit von 165 km/h gemessen. Er erkannte zunächst die Anhaltesignale und verlangsamte sein Fahrzeug so, als wollte er anhalten. Im Bereich der Kontrollstelle fuhr er dann an zwei aufgestellten Pylonen hindurch und beschleunigte wieder rasant. Er konnte dann nach einer Verfolgungsfahrt von Kräften der Polizeiwache Hahn im Bereich Büchenbeuren gestellt werden. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer zuvor im Bereich Simmern aktuell eine Verkehrsunfallflucht begangen hatte.
Die Polizei führte die Schwerpunktkontrollen mit hohem personellem und technischem Aufwand durch. Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz waren 175 Polizisten an 23 verschiedenen Kontrollstellen mit allen vorhandenen Geschwindigkeitsmessgeräten wie Radar, Lasertechnik, Einseitensensor- und Lichtschrankenmessanlagen im Einsatz. Die Ergebnisse bestätigen die Notwendigkeit von Landeskontrolltagen, belegen aber insbesondere auch die Notwendigkeit regelmäßiger Geschwindigkeitskontrollen im regionalen Bereich.
Überhöhte Geschwindigkeit stehe nach wie vor bei den Hauptunfallursachen in Rheinland-Pfalz an erster Stelle, insbesondere bei den Unfällen mit schweren Personenschäden sagte Innenminister Roger Lewentz. „Die Polizei wird ihre Anstrengungen gegen überhöhte Geschwindigkeit und aggressives Fahrverhalten verstärken und fortsetzen“, betonte der Minister. Im ersten Quartal 2013 (Stand 31.03.2013) ereigneten sich in Rheinland-Pfalz 31.399 Verkehrsunfälle, davon 5.251 wegen nicht angepasster Geschwindigkeit (16,72 Prozent). Bei den Unfällen mit Personenschaden war nicht angepasste Geschwindigkeit in 826 Fällen (31,53 Prozent) ursächlich. |
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Nachricht vom 16.04.2013 |
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