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Nachricht vom 23.04.2013
Region
Neue Selbsthilfegruppe "Ess-Störungen" in der Planung
Die Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle (WeKISS) plant im Westerwaldkreis eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Ess-Störungen. Betroffenen finden in einer Selbsthilfegruppe Verständnis und Unterstützung, oftmals hilfreich beim Bewältigen einer Krankheit.
Westerburg. Auf Anregung einer Betroffenen möchte die Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) für den Westerwaldkreis eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Ess-Störungen gründen.

Der Begriff „Ess-Störungen“ schließt unterschiedliche Formen dieser Erkrankung, wie beispielsweise Magersucht, Bulimie oder Binge Eater ein.
Von Magersucht sind meist junge Frauen betroffen. Die Betroffenen fühlen sich oft unfähig zu essen. Psychische Ursachen führen die Erkrankten in einen stark abgemagerten Zustand.
Bei der Bulimie leiden die Betroffenen unter einem sich täglich mehrmals wiederholenden „Esstaumel“ (Fressattacken), denen meist ein freiwilliges aber heimliches Erbrechen oder der Missbrauch von Abführmitteln folgt. Auch von dieser Erkrankung sind in der Mehrzahl Frauen betroffen.
Die Binge Eater versuchen im Gegensatz zu den Menschen, die an Bulimie erkrankt sind nicht, die im Übermaß aufgenommene Nahrung wieder los zu werden. Bei den periodisch auftretenden Heißhungeranfällen kommt es zu einem Verlust der bewussten Kontrolle über das Essverhalten.

In einer Selbsthilfegruppe finden die Teilnehmer Unterstützung und Verständnis bei Menschen, die eine ähnliche Lebenssituation aus eigener Erfahrung kennen. In einer Runde von Gleichbetroffenen werden hilfreiche Informationen ausgetauscht und jeder Teilnehmer kann sich angenommen und verstanden fühlen.

Interessenten für die Gründung einer Selbsthilfegruppe „Ess-Störungen“ können sich vertrauensvoll telefonisch bei der WeKISS melden unter Tel. 02663-2540 (Sprechzeiten Mo. 15-18 Uhr, Di., Mi., Do. 9-12 Uhr) oder per Mail unter wekiss@gmx.de.
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