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Nachricht vom 28.05.2013
Region
Ausbau der B 255 erneut in der Diskussion - Treffen in Höhn
Die Ortsgemeinde Höhn im Westerwald erstickt im Schwerlastverkehr. Es gibt eine "Interessengemeinschaft B 255" die sich für einen Kreisel in Höhn stark macht. Auf Kritik stieß erneut, dass der Ausbau der Ortsumgehungen nicht von der Landesregierung in Mainz zum Bundesverkehrswegeplan gemeldet wurde.
Kämpfen für den Ausbau der B 255 bei Höhn ist angesagt, denn der LKW-Verkehr nimmt eher zu statt ab. Foto: prHöhn. Zu einem gemeinsamen Termin trafen sich der Vorsitzende der „Interessengemeinschaft B 255“, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg Gerhard Loos, mit dem Bürgermeister der Ortsgemeinde Höhn, Hans-Dieter Kraft, dem CDU-Landtagsabgeordneten Ralf Seekatz sowie dem CDU-Bundestagskandidaten Dr. Andreas Nick vor Ort in Höhn.

Bei der Ortsbesichtigung wurde der enorme Schwerlastverkehr, der sich durch die Ortsgemeinde quält, aufgenommen. „Dies ist auch einer der Hauptgründe“, so der Landtagsabgeordnete Ralf Seekatz, „warum die dringend notwendigen Umgehungen von Ailertchen, Höhn, Hellenhahn und Rehe gebaut werden müssen. Wir brauchen den Ausbau dieser wichtigen Verkehrsachse, um die Bürgerinnen und Bürger in unseren Ortschaften zu entlasten und auch, um den oberen Westerwaldkreis nicht verkehrspolitisch abzuhängen“.

Andreas Nick erläuterte aufgrund seiner Recherchen, dass die Umgehungen für Höhn ebenso wie Ailertchen und Hellenhahn in den veröffentlichten Planungsunterlagen des Landes nach wie vor enthalten seien. Die Notwendigkeit dieser wichtigen Umgehungen sei daher wohl fachlich unstrittig, so der Bundestagskandidat, sie seien von der Landesregierung aber offenbar aus rein parteipolitischen Motiven aus der Anmeldung zum neuen Bundesverkehrswegeplan gestrichen worden.

Bei dem Ortstermin erläuterte Ortsbürgermeister Hans-Dieter Kraft die kurzfristige Notwendigkeit eines Kreisels am Ortseingang und die dafür gewünschte Verkehrsführung der Ortsgemeinde. Aufgrund des enormen Verkehrsaufkommens müsse der Verkehr auch durch den Kreisel etwas abgebremst werden, so der Ortsbürgermeister, zumal die notwendige Entlastung durch eine Ortsumgehung nunmehr - wenn überhaupt - erst auf längere Sicht zu erwarten sei.

Diese Aussagen unterstützt der Vorsitzende der „Interessengemeinschaft (IG) B 255“, Gerhard Loos, nachhaltig. Ziel dieser parteiübergreifenden Interessengemeinschaft ist schon seit Jahren der vernünftige Ausbau der B 255 durch den gesamten Westerwald. Hierbei müsse besonders darauf geachtet werden, dass für die mittelständischen Unternehmen in der Region der LKW-Verkehr schnell und zielgerichtet an die großen Verkehrsachsen angeschlossen werde. Vor diesem Hintergrund soll es eine große Informationsveranstaltung mit Bürgerinnen und Bürgern der betroffenen Ortsgemeinden, aber auch mit Unternehmen aus dem gesamten Westerwaldkreis geben, die dann ihre Fragen dem Innenminister, der terminlich angefragt ist, stellen können.
„Wer nicht kämpft hat schon verloren! - Daher müssen alle Kräfte gebündelt werden, um das langfristige Ziel zum Ausbau der B 255 zu erreichen“, waren sich MdL Ralf Seekatz und Bundestags-Kandidat Andreas Nick mit den beiden Kommunalpolitikern einig.
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