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Nachricht vom 28.05.2013 |
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Kultur |
Geschichte als Theater und Arien von Liebe und Leid |
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Das Kulturforum der Gesellschaft für Geschichte und Heimatkunde (GGH) Bendorf hat das diesjährige Programm für die „Festspiele am Rheinblick“ vorgestellt. Auf der atemberaubenden Naturbühne hoch über dem Rhein mit Blick auf den Fluss wird ein Stück Heimatgeschichte spielerisch nachempfunden. Anschließend sind hier Arien für Liebende und flotte Chansons zu hören. |
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Unter Kultur versteht der Volksmund all jene Leistungen, die von Menschen hervorgebracht und gestaltet werden. Als nicht von Menschenhand geschaffen gilt die Natur. Zwei Begriffe, die unterschiedlicher nicht sein könnten, bilden im Rahmen der Freilichtbühne an den historischen Eisenerzröstöfen in Bendorf eine Symbiose – und das bereits im fünften Jahr. Vom 2. bis zum 31. August veranstaltet das Kulturforum der Gesellschaft für Geschichte und Heimatkunde (GGH) Bendorf e.V. die „Festspiele am Rheinblick“ und erklärt die denkmalgeschützte Kulisse wieder zum Spielort.
Die Festspiele haben ihren Platz im Kulturangebot der Region gefunden. Dabei haben besonders die jährlichen Theater-Eigenproduktionen zum unverwechselbaren Bild beigetragen. An diesem erfolgreichen Konzept aus Theater und Musik wird sich auch im Jahr 2013 nichts ändern.
„Zeit, Kreativität und Engagement investiert das dreiköpfige Veranstalterteam Peter Lindemann, Pascal Badziong und Alexandra Menge. Die Bühne zwischen den Eisenerzröstöfen hat sich zum Aushängeschild entwickelt“, lobt Michael Syré, Bürgermeister der Stadt Bendorf, die Arbeit der Verantwortlichen.
Das große Bestreben der Naturbühne mit dem fantastischen Blick auf den Rhein ist das Bewahren stadtgeschichtlicher Ereignisse. Historie, in Form eines Theaterstücks aufbereitet, wird auch in diesem Jahr wieder zum abendfüllenden Programm. Neben den Theateraufführungen sorgen zusätzlich zwei musikalische Veranstaltungsabende - von der Oper und Operette bis zum Chanson - an vier Wochenenden im August für abwechslungsreiche Unterhaltung und anregende Stunden bei den „Festspielen am Rheinblick“ 2013.
Theater in der Hauptrolle: Bendorf liegt am Rhein. Dem berühmtesten Strom Deutschlands verdankt der Bendorfer Rheinhafen seinen Namen. Um die Jahrhundertwende wurde er zum Umschlagplatz und Knotenpunkt. Ein Tummelplatz der besonderen Art war das Hafenamt. Im Obergeschoss beherbergte es eine Gastwirtschaft mit Fremdenzimmern. Bekannt und beliebt war das Haus bei Rheinschiffern, Hafenarbeitern und Gästen. Sie gingen im „Schlackehotel“ ein und aus.
Mit der Premiere des Theaterstücks „Das Schlackehotel“ wird das Schauspielensemble „Die Findlinge“ ab dem 2. August die fiktive Geschichte der beliebten Wirtin erzählen. Das Theaterensemble spielt an sieben Abenden und tritt mit der bislang größten Besetzung auf. Somit gelingt den Schauspielern die lebendige und abwechslungsreiche Darstellung der facettenreichen Charaktere.
Autor und Regisseur ist Patrick Dollmann. Bei den „Festspielen am Rheinblick“ hat er sich bereits im Gründungsjahr als Schauspieler empfohlen und im vergangenen Jahr erfolgreich Regie geführt.
Neben sieben Theaterabenden wird das Bühnenprogramm durch zwei zusätzliche Veranstaltungen bereichert. Zwei musikalische Highlights: Puccinis leidende Liebende, Mozarts einfallsreiche Kammerzofen und die großen Diven aus den Operetten von Lehar und Strauss haben eine Gemeinsamkeit: Für sie wurden klangvolle Arien komponiert. Liebe und Leid liegen selten näher beieinander.
Am Samstag, 17. August findet der Konzertabend „Mi chiamano Mimi...“, Opern- und Operettenheldinnen stellen sich vor, statt. Gestaltet wird das Konzert von der jungen Sopranistin, Camille Schnoor. Am Klavier begleitet sie die Pianistin Margita Linde. Musik von Frauen, die über Heldinnen in der Musik singen – männliche Zuhörer sind an diesem Abend besonders gern gesehen!
Marcel Adam bildet zusammen mit seinen zwei Kollegen das Trio La fine équipe. Am 30. August gastiert zum Abschluss der Festspielsaison einer der bekanntesten Chansonniers, Liedermacher, Autoren, Komponisten und Interpreten aus dem nordfranzösischen und süddeutschen Bereich in Bendorf. Marcel Adam begeistert sein Publikum mit lothringischem Menschenverstand, im Saarländischen Rundfunk hat er eine eigene Kabarettsendung. Mit dem Trio La fine équipe kommen auch Gitarrist Christian Conrad (Gitarre, Mandoline, Ukulele) und der Akkordeonist Christian Di Fantauzzi (Knopfakkordeon und Saxophon) auf die Freilichtbühne. Das Trio interpretiert französische und deutsche Standards, Gypsy-Swing und Chansons sowie die bekanntesten Mundart-Lieder von Marcel Adam.
„Mit den unterschiedlichen Veranstaltungsformaten möchten wir möglichst vielen Besuchern ihren persönlichen Lieblingsabend anbieten. Für alle Besucher wünschen wir uns der Jahreszeit angemessene Temperaturen und vergnügte Sommernächte“, so die Veranstalter. Ihr besonderer Dank gilt den Sponsoren. Deren finanzielle Unterstützung trägt zur Realisierung des Projekts „Festspiele am Rheinblick“ bei.
Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf zu 12/14 Euro an den bekannten Stellen: Bendorfer Buchladen am Kaufland und Berghotel „Rheinblick“ (Remystraße 79), sowie telefonisch unter: 02622-14564 und per Mail unter: kulturforum-bendorf@t-online.de. Die Abendkasse (14/16 Euro) öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr bei freier Platzwahl.
Weitere Informationen im Internet unter: www.kulturforum-bendorf.de. |
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Nachricht vom 28.05.2013 |
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