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Nachricht vom 01.07.2013
Region
Selbsthilfegruppe "Tinnitus" in Planung
Ein Geräusch hören - immer und permanent, teils auch nur unter Stress - das andere im Umfeld nicht hören - das ist für Tinnitus-Betroffene Alltag. Medizinische Hilfe ist kaum möglich. Eine Selbsthilfegruppe für den Raum Westerburg/Rennerod/Daaden ist in der Planung.
Region. Auf Anregung eines langjährig Betroffenen möchte die Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) für den Bereich Westerburg/Rennerod/Daaden eine Selbsthilfegruppe für Tinnitus–Betroffene gründen.

Das Tinnitus-Syndrom (Tinnitusaurium, lat. „das Klingeln der Ohren“) bedeutet für den Betroffenen, dass er Geräusche wahrnimmt, die durch seinen ganz persönlichen Höreindruck entstehen und nicht durch eine, für andere Personen erkennbare Geräuschquelle verursacht werden.
Dieser persönliche Höreindruck ist meist durch eine Störung der Hörfunktion verursacht und kann sich vielfältig bemerkbar machen, wie z. B. durch einen Brummton, Pfeifton, Rauschen, Zischen, Knacken, sowohl pulsierend als auch in seiner Intensität gleichbleibend. Das Tinnitus-Syndrom geht oft mit seelischen Begleiterscheinungen einher und kann zu Gereiztheit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und Niedergeschlagenheit führen.

In einer Selbsthilfegruppe werden Gleichbetroffene gemeinsam aktiv und können sich austauschen. Oft ist es wohltuend Menschen kennenzulernen, denen es genauso geht, mit denen man das Gefühl haben kann, dass geteilte Probleme oft kleinere Probleme sind.
Zudem werden bei den regelmäßigen Treffen zwischen den Betroffenen hilfreiche medizinische, rechtliche und soziale Informationen ausgetauscht und jeder Teilnehmer findet Unterstützung und Verständnis im Umgang mit seiner Beeinträchtigung.

Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist kostenlos. Interessenten für die Gründung der Selbsthilfegruppe „Tinnitus“ können sich telefonisch bei der WeKISS melden unter Tel. 02663-2540 (Sprechzeiten Mo. 15-18 Uhr, Di., Mi., Do. 9-12 Uhr) oder per Mail unter wekiss@gmx.de.
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