WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 10.08.2013
Region
Feuerwehren üben den Ernstfall im Alten- und Pflegeheim
In regelmäßigen Abständen organisiert der Westerwaldkreis Übungen für die Hilfsorganisationen im Kreis. Unter der Federführung des stellvertretenden Kreisfeuerwehrinspekteurs Harmut Karwe, dem stellvertretenden Wehrleiter der Verbandsgemeinde Wallmerod Reinald Sturm und Markus Bersch als Kreisbereitschaftsleiter des DRK Westerwald wurde eine Alarmübung am Alten- und Pflegeheim "Hildegard von Bingen" in Wallmerod ausgearbeitet.
Bei einer Feuerwehrübung in Wallmerod mussten in einem Altenheim ein Brand gelöscht und Bewohner gerettet werden. Fotos: Torsten DudeckWallmerod. Bereits am frühen Nachmittag wurden zunächst die Feuerwehren Wallmerod, Meudt sowie die Drehleiter aus Westerburg aufgrund eines Brandes im Gebäude alarmiert. Mehrere Personen würden noch vermisst, hieß es. Kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte gingen diese bereits mit Atemschutzgeräten auf Erkundung ins Gebäude. Schnell war klar: hier ist mehr Personal erforderlich. Daher wurden die Feuerwehreinheiten Bilkheim, Steinefrenz, Obererbach, Hundsangen, Herschbach/OWW, Girod, Dreikirchen und Siershahn nachalarmiert.
Diese sorgten für die entsprechenden Atemschutzgeräteträger, die letztendlich 22 Personen aus dem Altenheim evakuierten, während die anderen der insgesamt 100 Feuerwehrleute für die Wasserversorgung sorgten, oder das DRK bei der Betreuung der Verletzten und Betroffenen unterstütze.
Das DRK war unter der Führung von Klaus Strüder (Organisatorischer Leiter) mit 22 Helfern aus den Ortsvereinen Selters, Rennerod, Nentershauen und Wirges vor Ort. Diese hatten sich um elf Verletzte und zehn Evakuierte zu kümmern. Im Realfall wären im Altenheim über 50 Bewohner und Mitarbeiter betroffen.
In solchen Situationen sind die Betroffenen häufig für jedes beruhigende Gespräch dankbar. So war auch die Notfallseelsorge Westerwald mit acht Helfern vor Ort und konnte an den verschiedenen Sammelplätzen Gespräche führen. Im Ernstfall würden sie auch den Einsatzkräften für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Die Leiterin der Notfallseelsorge, Pfarrerin Braun-Steinebach, lobte die gute Zusammenarbeit und die Abläufe während der Übung.
Nach über zwei Stunden konnte Einsatzleiter Klaus Reimann feststellen: Bewohner gerettet, Brand gelöscht, alle Einsatzkräfte gesund geblieben. Somit war die Übung erfolgreich beendet.
Im Anschluss an die Übung dankte Karwe den beteiligten Einsatzkräften für die gute Arbeit. Ein besonderer Dank ging an die Heimleitung, die nicht nur während der Übung sehr gut mitarbeitete, sondern auch in der Vorbereitung sehr kooperativ war. Das kann als gutes Beispiel für andere Einrichtungen gesehen werden.

   
Nachricht vom 10.08.2013 www.ww-kurier.de