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Nachricht vom 25.09.2013 |
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Region |
Platz der Kinderrechte mit Würfeln gestaltet |
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„Die Würfel sind gefallen…“ kommentierte der Töpfer und Künstler Roland Giefer die Enthüllung der elf Keramikwürfel auf dem „Platz der Kinderrechte“ an der Töpferstraße in Höhr-Grenzhausen. Zusammen mit Schülern der vierten Klasse der Goethe-Schule hatte er 22 Keramikplatten gestaltet. |
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Höhr-Grenzhausen. Die eingravierte Formulierung der von den Vereinten Nationen festgelegten Kinderrechte ergänzten die Kinder mit anschaulichen Darstellungen. Die Klassenlehrerin Frau Horper , Annette Löhr sowie Eva Merz-Seibert vom Kinderschutzbund unterstützen diese Aktion auch inhaltlich. Nach gelungener Glasur und erfolgreichem Brand wurden die farbenfrohen Platten auf Betonwürfel befestigt und von Mitarbeitern des städtischen Bauhofes aufgelockert in das Hanggelände als Blickfang montiert.
Zur Einweihungsfeier am Weltkindertag enthüllten die beteiligten Schüler, die inzwischen die fünfte Klasse besuchen, die Würfel und erläuterten die jeweils dargestellten Kinderrechte. Ihr Stolz und ihre Freude waren dabei deutlich spürbar. „Kinder sind stark…“ verkündeten die erfrischenden Kinderstimmen des Schulchores. Unter der Leitung von Manuel Strauch umrahmten sie mit ihren Liedern fröhlich und beschwingt den Festakt. Mit Postkarten „Wenn ich BundeskanzlerIn wäre“ richteten die Schüler ihre Wünsche und Erwartungen an die Politik, z.B. „..mehr Schutz für die Umwelt und das alle Kinder eine Chance auf eine gute Schulbildung haben..“.
Schulleiter Alfred Haas gab in seiner Ansprache seiner Freude über die gelungenen Werke Ausdruck, die auch optisch das Gelände bereichern. Er dankte allen Beteiligten für ihren engagierten Einsatz. Die Würfel würden Anlass sein, das Thema Kinderrechte immer wieder auch im Unterricht aufzugreifen. Er rief alle Kinder dazu auf, mit dafür Sorge zu tragen, dass ihr Platz und die Installationen pfleglich behandelt werden.
Verbandsbürgermeister Thilo Becker war auch im Namen des anwesenden Stadtbürgermeisters Michael Thiesen erfreut, dass die von den Vereinten Nationen vereinbarten Kinderrechte mitten im Ort so eindrucksvoll – dazu noch in traditioneller Keramik – dargestellt sind. Im Bewusstsein, dass nicht allen Kindern ihre Rechte zuteil werden, sicherte er zu, sich auch weiterhin für die Belange von Kindern und Jugendlichen einzusetzen. Nicht nur in der so genannten Dritten Welt, auch bei uns bestehe Handlungsbedarf. Es sei darum wichtig, Einrichtungen wie etwa das Jungendhaus Zweite Heimat und den Kinderschutzbund vor Ort zu unterstützen. Die Kinderrechtskonvention stelle keine überzogene Anspruchshaltung von Kindern dar. Vielmehr drücke dieses bindende Völkerrecht die universellen Grundwerte im Umgang mit Kindern und deren gesellschaftlicher Beteiligung aus, erläuterte Heidi Ramb, Vorsitzende des Kinderschutzbundes.
Bereits am vergangenen Weltkindertag wurde an einem Aktionstag das Arboretum hinter der neuen Turnhalle zum Platz der Kinderrechte ernannt und in Anwesenheit unserer Bürgermeister und Vertretern des Kinderschutzbundes die einzelnen Kinderrechte von Schülern der vierten Klassen der Goethe-Schule präsentiert. Daraus wurde die Projektidee entwickelt, gemeinsam mit dem Keramikkünstler Roland Giefer thematische Würfel zu den Kinderrechten zu gestalten.
Zur Finanzierung des Vorhabens hat sich der Förderverein der Goethe-Schule bei dem Projekt „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ der Verbandsgemeinde beworben und auch den Zuschlag erhalten. Eine Folgeveranstaltung zum 60. Weltkindertag 2014 soll gemeinsam mit den Nachbar-Grundschulen der VG stattfinden.
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Nachricht vom 25.09.2013 |
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