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Nachricht vom 06.11.2013
Region
Marco Weißer übergibt sein Erstlingswerk in Nentershausen
Die Katholische Öffentliche Bücherei (KÖB) St. Laurentius Nentershausen ist seit mittlerweile 80 Jahren ein fester Bestandteil der Westerwaldgemeinde. Mehrere Generationen konnten sich dort schon im Laufe der Jahre mit ausreichend Lesestoff oder anderen Medien versorgen. Dieses kleine Jubiläum wurde nun im Rahmen der jährlichen Buchausstellung gefeiert.
Die Bücherei in Nentershausen bietet seit 80 Jahren fast allen Lesestoff den das Herz begehrt, so auch unter anderem den Ausbildungsratgeber des Nentershäusers Marco Weißer (rechts), den er im vergangenen Jahr im Beisein von Ortsbürgermeister Helmut Ortseifen Irene Noll vom Büchereiteam überreicht. Foto: Andreas EgenolfNentershausen. Das aktuelle Büchereiteam hatte nach dem ersten Ausstellungstag treue Leser, sowie ehemalige Mitarbeiter und weitere Unterstützer zu einer Mundartlesung ins Jugendheim in der Rosenstraße eingeladen. Neben Ortsbürgermeister Helmut Ortseifen und Norbert Noll als Vertreter des Verwaltungsrates, konnte Irene Noll rund 30 weitere Gäste begrüßen. Ortseifen und Noll ließen es sich dabei nicht nehmen einige Dankesworte zu sprechen und übergaben dabei gleichzeitig zur Freude der KÖB-Mitarbeiterinnen je einen Geldkuvert.
Bevor die eigentliche Mundartlesung startete, trug Sonja Schneider vom Büchereiteam die Geschichte vom Geheimnis der bunten Fäden und dem Land Monotonia vor, in welchem keiner der Anwesenden leben wollte.
Anschließend entführte die Obertiefenbacherin Elisabeth Heinz mit ihren selbst verfassten Vorträgen in die Welt der Westerwälder Mundart. Schnell sprang hierbei der Funke der vorgetragenen Geschichten auf das Publikum über, da sich jedermann im Saal gut in die mitten aus dem Leben erzählenden Anekdoten hinein versetzen konnte. So entlockten der „Kichedesch“, „Jung en Ahl“, „Dot Erbelsloch“ oder die Geschichte „Die hun naut oh“ den Gästen viele Lacher.

Nach einer kurzen Pause, in der die Besucher sich mit einem kleinen Imbiss stärken konnten, war zwar der Hunger gestillt, doch die Gäste der Lesung hatten Appetit bekommen auf noch einige weitere Mundartstücke, die Elisabeth Heinz gerne zum Besten gab. „Wir sind froh, dass wir gekommen sind. Wir hatten einen wunderschönen Nachmittag“, war es nach der kleinen Feierstunde zum 80-jährigen Bestehen der Bücherei immer wieder von den zufriedenen Anwesenden zu hören.

Zufrieden waren an diesem Wochenende aber nicht nur die Besucher der Mundartlesung, sondern auch die Büchereimitarbeiterinnen, die an zwei Tagen zur Buchausstellung geladen hatten. Der große Saal des Jugendheims bot dabei genügend Platz um eine Auswahl von neu erschienenen Büchern für alle Altersklassen und aus vielen Wissensgebieten vorzustellen.
Am ersten Ausstellungstag erfreute sich vor allen Dingen der Bücherflohmarkt großer Beliebtheit, wobei jedoch auch schon einige Neubestellungen aufgenommen werden konnten, wie beispielsweise das immer wieder nachgefragte neue Gotteslob, welches im nächsten Jahr auf den Markt kommt.
Der zweite Tag der traditionellen Buchausstellung wurde ebenfalls ausgiebig zum Ansehen der Ausstellung und Bestellen der ersten Weihnachtsgeschenke genutzt. Bei einer Tasse Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, konnten die Besucher dabei einen gemütlichen Nachmittag verbringen. (aeg)

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